Das hatte ich gemeint.
Terz-Sept definiert den Akkord, da der Grundton ja vom Bass bereits kommt -
Damit habe ich also Grundton-Terz-Sept (was braucht ein Akkord schon wirklich mehr

).
Um ein wenig Würze hinzuzugeben spiele ich z.B. die Neun (oder #11 oder b13 oder wie auch immer).
Wenn ich einen Finger frei habe oder den Klang anfetten will - spiele ich die Quint. Diese ist typischerweise nicht zwingend nötig, da sie keine wirklich klanglich tragende Funktion hat und in den Obertönen des Grundton heftig vorkommt.
Also ist der Gesamtklangkörperaufbau (Band insgesamt):
Grundton (Bass)
Terz (muss in Begleitung z.B. zur Dur/Moll-Definition)
Quint (optional)
Sept (muss in Begleitung, damit klar ist ob Dominant-Sept-Akkord oder nicht)
+ Tension (optional - von wegen Farbe oder Spannung)
Beispiel: wenn C7 dasteht im Übergang zu Fmaj spiele ich gerne mal einen (1) C7#9b13 also E-Ab-Bb-Eb - normaler wäre ein (2) C7913 als E-A-Bb-D gespielt.
Wirds klarer? - Die Idee dabei ist, das jeder "seinen" Tonbereich hat - der Basser (Grundton plus Skalentöne ohne Avoidnotes), die Begleitung (Akkordtöne ohne Grundton und Quint) und der Solist (komplette Skala - wie er sie definiert). Somit ergibt sich ein homogener Klangkörper ohne unnötige Überschneidungen.
Man sollte solche heftigeren Dinge eventuell vorher absprechen (jede begleitende Rhythmusgruppe kann jeden Solist kicken....), dann kann man schöne Effekte erzielen.
Ach ja - eine mögliche Skala für (1) ist alteriert, eine Skala für (2) ist Mixo
ciao,
Stefan
P.S.: Das Spannende beim C7#9b13 ist, dass diese Töne der Tritonussubstitution entsprechen - das ist eben auch ein Gb7913

- und da gibts dann auch eine Regel - schommal irgendwo geschrieben - die Töne der alterierten Skala entsprechen der Mixo #11 der Tritonussubsitution....
P.P.S: ich bin doch nie bös

Und schon garnicht auf Jazz-Menschen