symbolic
Mod Emeritus
Genre: Death Metal, Metalcore
Label: Beniihana Records
Tracklist:
01. Welcome
02. Strike My Demons
03. Blood Farms
04. A Tragedy`s Lesson
05. Painkiller
06. Black Embrace
07. Drawn In Tears
08. #59
09. Deathtrap
10. Resignation To You
11. Feel Numb To The Carnage
12. Death Of Romeo
Nach A Doorway To Elsewhere und der Split mit Nyari findet sich hier die letzte Veröffentlichung der aus Duisburg stammenden Jane, welche sich musikalisch und unter anderem Namen mittlerweile in völlig anderen Gefilden austoben.
Doch kommen wir gleich zur Sache: Jane sind mit dieser Platte eindeutig komplexer, vielfältiger und auch härter geworden. Mit herber Death Metal Schlagseite holzen sich die Jungs durch 11 ganze Songs (plus Intro) und das noch breaklastiger und derber als auf ihrem Erstlingswerk. Mit deutlich mehr Feinheiten, bedachten Breaks und sogar der ein oder anderen Melodie, welche im krassen Gegensatz zum Rest steht, haben sie ein schwer verdauliches und chaotisches Metal-Monster geschaffen, welches gerade durch die derb kreischenden Vocals von Markus seinen Stempel aufgedrückt bekommt.
Die Stärken von Jane liegen allerdings auch hier weiterhin in den Up-Tempo-Passagen und heftigen Moshparts. Hinzugekommen sind die vermehrten chaotischen Strukturen, erweiterte Mid-Tempo Passagen und der klare Frauengesang von Ex-Viva-VJ Jelena, welche zwar auch schon auf dem Vorgänger zu hören war, hier aber noch stärker zum Zuge kommt. Gerade Strike My Demons wird durch ihren Gesang enorm aufgewertet und verschafft dem Song einen Wiedererkennungswert. Die Vocals von Markus sind weiterhin gewöhnungsbedürftig, derb kreischend und mit dem Unterschied, dass es auf diesem Werk kaum noch tiefe Growls gibt. Womit wir dann auch bei den negativen Punkten angekommen sind:
Denn so sehr ich diese Band auch vergöttere, mir fehlen auf diesem Album einfach solch' eindrucksvolle Titel wie Reale Welt, Sog des Lebens oder The Cost Of False Sight. Man kann es nunmal nicht jedem recht machen, aber vor allem im Bezug auf deutsche Songtexte stellten Jane für mich eine Ausnahme dar und auch die recht stimmungsvollen, ruhigen Songabschnitte sind den schon angesprochenen, chaotischen und für meinen Geschmack oftmals zu durchdachten Parts gewichen. Romeo Is Dead fehlt es dadurch an der nötigen Atmosphäre, die auf dem Vorgänger einen Großteil ausgemacht hat und Jane das gewisse Etwas bescherte.
Und trotzdem stellen Jane auch mit diesem Werk immer noch eine Ausnahme im überfluteten Metalcore-Genre dar. Nicht zuletzt die Vocals von Shouter Markus und die recht ungewohnten, herben Songstrukturen dürften so manchen Metalcore-Liebhaber abschrecken.
7/10
- Eigenschaft