• Bitte beachten! Dies ist ein Forum, in dem es keine professionelle und auch keine verbindliche Rechtsberatung gibt. Es werden lediglich persönliche Meinungen und Erfahrungen wiedergegeben. Diskussionen bitte möglichst mit allgemeinen Beispielen und nicht mit speziellen Fällen führen.

Jamsessions: Rechtliche Situation

  • Ersteller Jabberwack
  • Erstellt am
Jabberwack
Jabberwack
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
30.01.19
Registriert
03.01.11
Beiträge
327
Kekse
128
Hallo,

ich hab mich jetzt schon öfters gefragt, wie das eigentlich bei Jamsessions z.B. in Jazzclubs oder so mit der GEMA ist. Gibt es von der GEMA da einen Pauschalbetrag? Dort ist es ja meistens nicht so, dass die Lieder schon vorher feststehen, sondern dass man auf die Bühne geht und jemand ein Stück vorschlägt. Und wie ist das dann mit Urheberrecht? Wenn die Musiker, vor allem im Jazz, spontan viel an dem Lied ändern und vor allem Improvisieren, dann ist das ja eigentlich eine Bearbeitung, oder nicht? Gibt es da irgendwelche Sonderregelungen oder ist das eigentlich nicht legal?
 
Eigenschaft
 
der meldebogen mit den aufgeführten stücken muss ja erst nach dem konzert an die GEMA geschickt werden. in den fällen, in denen kein meldebogen ausgefüllt wird, verrechnet die GEMA eine pauschale. dann wird das geld nach dem motto "der teufel scheißt auf den größten haufen" verteilt. sprich diejenigen GEMA-mitglieder, die eh schon den größten batzen ausgezahlt bekommen, erhalten noch mehr. allein aus dem grund sollte man eigentlich den meldebogen ausfüllen, damit die wirklichen urheber ihr geld bekommen.

beii jazz muss man aber sowieso erstmal schauen, ob auf die werke noch urheberrechte bestehen (70 jahre nach tod des letzten urhebers), vieles ist ja mittlerweile schon verjährt. vorsicht bei neueren arrangements (wenn man zB nach noten spielt), die können wieder dem urheberrecht unterliegen.

zum thema bearbeitung, arrangement kannst du in diesen thread schauen: https://www.musiker-board.de/musikbusiness-recht-mupr/461248-arrangements.html
es gibt keine allgemeingültigen und immer exakt definierbaren grenzen. gerade bei jazz gehört ja improvisation dazu oder ist sogar vorgesehen, daher ist es denke ich in diesem musikbereich eher lockerer zu sehen. ich kann mir auch keinen jazzer vorstellen, der pedantisch auf die exakte interpretation seine werke besteht...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben