Jamsession - wie vorgehen?

maPPel
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Moin,

paar sehr Kumpels von mir (extrem gute Musiker) und ich haben letzten bei ner kleinen Bierrunde die Idee gehabt, doch mal außerhalb unserer Bands ne kleine Blues Jamsession zu machen. Das wollen wir dann halt demnächst mal tun.

Aber wie geht man davor?
Wie macht ihr das? sagt ihr einfach: "Hey, Blues in Fis" und ab gehts?!

Hätten gern paar Ideen/Anregungen oder sowas, weil ich hab keine Ahnung wie wir da vorgehen sollen :)

Danke
Schöne Grüße
Markus
 
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maPPel schrieb:
Wie macht ihr das? sagt ihr einfach: "Hey, Blues in Fis" und ab gehts?!

Hi Markus,

so in dieser Richtung läuft es ab oder einer fängt einfach an und die anderen
steigen dann nach und nach ein.

Meist wird da einfach nichts abgesprochen, deswegen ist es ja eine Jamsession.
 
Die Leute sollten aber alle nen bestimmtes Repertoir drauf haben, sonst kann das schnell im Chaos enden. So wies immer aussieht einfach in ne Kneipe setzen und losjammen is nicht.
 
jo, und die Musikichtung sollte alle ansprächen. Aufjednfall muss jeder zuhören können. Und nicht ständig den "ich habe das Wort" raushängenlassen ;)

und wenn man nix zu sagen hat, einfach mal die Fresse halten :) :D

viel spass, haben auch letztes WE eine Jamsession gemacht. 5 Leute die nie zusammengespielt haben. hat spass gemacht.

Janis
 
wir machen des manchmal so dass immer einer jede runde n solo spielt und dann n anderer weitermacht. is ziemlich gut für die musikalische zusammenarbeit etc.
btw fis :eek:
 
du kannst die solos absprechen, sagen alle paar takte soll ein brake sein und so sachen einbauen. oder einen refrain den man vorher abspricht alle 16 oder 32 takte oder so........ hab das auch schon mal mit n paar kumpels gemacht. einfach nuuuuuuuuur geil.
 
wenns nicht allzu viele musiker sind... einfach drauf los spielen... und vor allem: wenn man sich auch ein bisschen kennt kann man durch "zeichensprache" bzw. durch mimik sich sehr gut verständigen... das geht dann richtig ab!!!

mfg guitargeorge
 
Moin

Wie schon gesagt einfach draufloß . Einer legt erst mal eine grobes rytmusbild hin das kann vorher abgesprochen sein oder man fängt einfach an und die anderen richten sich danach und schon kanns loßgehn .

Wenn das alles extrem gute musiker sind sollten sowiso keine probleme auftreten da wird schon jeder wissen was er machen kann .

Ich hab auch schon öfter mit bildfremden leuten gespielt . Zum teil stücke die ich nicht kannte oder umgedreht oder auch die "mir ist grad was eingafallen" variante :D

Auf probe machen wir das auch oft , meist leg ich mit irgendwas loß da ich zu 90% rytmus spiel und der rest steigt ein . Solang man da keine expirimente macht schmeist es auch keinen raus . Wichtig ist eben nur das man bei dem groben rytmus bleibt und ihn dann immer wiederholt . Andere stimmungen bringt jeder für sich rein sei es durch solospiel oder andere rytmische betonung . Es ist auch egal wer wie und wann anderst betonnt da man ja nicht vom grundgerüst weggeht aber trotzdem viele möglichkeiten hat . So ein jamtrack mag vieleicht immer nach dem gleichen ablauf gespielt werden aber sobald jemand im nächsten durchgang anderst betont klingts wieder ganz neu . Das setzt alles ein wenig können vorraus und am wichtigsten ideenreichtum ;)
 
Ich glaube es kommt auf die Fähigkeiten an...Repertoire muß sein.
Wenn du in einen Club zu einer Jamsession gehst ist Real Book schon angesagt!
Mit Freunden kann das natürlich anders ablaufen...
Der Drummer spielt...
"Hey Gitarre, sag' mal 'nen Buchstaben!"
"E" (Gitarren sagen immer E oder A)
Gitarre fängt an...der Rest geht mit....
 
Realbook bei Bluessession? :confused:
Blues for Alice etc. werden sie sicher nicht spielen.... und ein einziger gewagter Turnaround und die Band ist platt....
NeNe, da langt doch Tempo und Tonart...

ciao,
Stefan

P.S.: ja, ich spiele den Blues - auch den Westcoast und den 2- und 16-Bar sowie den Color... aber das hat mit dem Blues nicht soviel zu tun
 
Bei einer Jazz(!)-Session ist immer Realbook angesagt, entsprechendes Repertoire vorausgesetzt. Sonst ist es keine Jazzsession.

Beim Blues ist es auch klar, weil immer 12-Takt-Schema. Der Rhythmus wird ja dann beim Spielen deutlich (Slow Blues, Shuffle, usw.). Wenn du davon abweichst, kurze Ansage an deine Mitspieler.

Beim Rock immer mit Ansage. Erstmal können sich die Riffs ja beliebig unterscheiden, und dann sind vielleicht auch Mitspieler ohne absolutes Gehör dabei. :p Wenn du mit Leuten spielst, mit denen du vorher nie gespielt hast, weißt du ja nicht, was die vorrangig so spielen.

Zum Spielen allgemein: Viel läuft über Blickkontakt. Und wenn einer soliert, haben die anderen nur Begleitung, sonst nix! Dafür muss der Solist aber auch 'nen ganzen Turn durchziehen.

Gruß,
Jay
 
...gerade bei blues-sessions fand ich es immer sinnvoll, am anfang sowas wie eine "house band" zu haben, um für eine gewisse einstimmung zu sorgen. ausserdem ist es immer gut leute(git , bass , sänger) mit ordentlichem repertoir zu haben, so dass man nicht immer den gleichen 12takter runterprügelt(wird doch recht schnell langweilig...)
 
Das Thema kommt mir ganz gelegen.

Ich hatte bisher noch nicht oft die Möglichkeit mit anderen Musikern zu Jammen, vor allem nicht mit erfahrenen, daher fehlt mir dahingehend auch noch einiges an Kenntnissen.
Ich habe in meinem Repertoire ein paar gängige Läufe, natürlich die Akkorde, ein wenig Rhytmus und auch das ein oder andere Riff.

Nun ist mir das halt noch etwas zu wenig, daher von mir an euch die Frage:
Kennt ihr Links, oder könnt mir direkt Tabs nennen für solche Läufe und Riffs, die man als Begleitung verwenden kann? Auch ein paar Turnarounds wären ganz hübsch.
Also wenn euch was einfällt, ich freu mich drüber
 
@TelosNox

Ich würd mich da nicht so verrückt machen .

Wenn du sagst du kommst mit akkorden klar hast denn eine oder anderen lauf in der tasche und rytmus ist kein problem dann ist es glaub ich nur noch die erfahrung mit anderen zu spielen die du brauchst .

Es währe zuviel arbeit sich da alles mögliche draufzuschaffen , ein wenig harmonielehre hilft immer um mal schnell ein paar akkorde zusammenzurücken hast du sowas im kopf ist auch ein turnaround nicht das problem . Es bringt dir alles wissen nix wenn man ideen von anderen spielen soll bzw. akkordfolgen welche tonleiter drüberpast sollte man natürlich theoretisch im kopf haben .

Ich bin auch beim ersten mal hingekommen und wuste nicht was und schon garnicht wie . Nach kurzer zeit hats trotzdem geklapt auch ohne große vorbereitung . Du must einfach nur erfahrung in der praxis sammeln solang die basis vorhanden ist kommt der rest von allein ;)
Man sollte eben wie überall erst mal den level festlegen und einfach anfangen da sollte jeder mit klarkommen und danach setzt man dann die grenzen weiter hoch . Bei jammen gehts ja um spaß am spielen , es wird keiner etwas unmögliches fordern man wird sich viel mehr der gruppe anpassen .
 
Da hast du schon irgendwie recht, das theoretische ist auch kein problem. wenn die tonart vorgegeben wird, weiß ich welche akkorde ich brauche und wie ich dazu solieren kann.
ich kann mir auch die tonart irgendwie raushören (ich such bei unbekannten sachen immer passende töne nach gehör und suche mir dann ein pattern und weiß so dann die tonart - nur läßt sich das beim jam nicht gut machen, das kommt etwas komisch wenn ich da erstmal so komisch rumklimper)
Was mir halt noch ein wenig fehlt, sind diese typischen Läufe, die man als Begleitung spielen kann. Falls es da halt was gäbe, wo ich mir noch ein paar Ideen abschaun kann wäre das schön. Wenn nicht, dann mache ich es so wie immer und probier halt rum, das klingt halt nicht immer so ganz toll (nicht unpassend, tonart stimmt ja, es klingt halt nur nicht so überzeugend), aber es geht.
 
wei der Begriff JAMSESSION schon sagt geht es in erster Linie darum mit anderen Musikern frei nach Gehör und Schnauze zu spielen.. da du schon den Bereich Blues definiert hast ist doch schon alles klar...

einfach los und sehen was sich ergibt...


ein Session wie diese zeigt auch schnell welche Musiker sich blind verstehen und welche "nur" Mitläufer sind.

Ich kenne in meinem Bekanntenkreis so einige Leute mit denen ich sofort losspielen könnte, vom Schlagzeuger, der erkennt wann ein Fill oder Brake kommt ohne sich dabei abzusprechen .

Ich denke wer menschlich zusammenpaßt der hat auch in einer Session keine Probleme, nur diejenigen die meinen sich profilieren zu müssen werden schnell denn Sinn einer Session aus den Augen verlieren und das ganze endet im Chaos.

Wie auch schon erwähnt wurde.. ein Session ist nicht das ervorbringen von Glanzleistungen und niemand erwartet unmögliches von dir , denn im Vordergrund steht nur der Spass an der Musik und nicht das Resultat an sich.

Auch das Absprechen von Passagen ist eigentlich unnötig, denn wer die Musik liebt erkennt wann ein anderer dran ist oder wo man auch Duette etc. spielen kann.

Ich denke der größte Feind einer Jamsession ist der KRAMPF was besonderes zeigen und leisten zu wollen!


Genießt die Möglichkeit mit anderen zu spielen und mit euren Instrumenten eine non-verbale Diskussion zu führen!!
 

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