JamHub drei Monate lang kostenlos testen?

  • Ersteller Martin Hofmann
  • Erstellt am
Martin Hofmann
Martin Hofmann
HCA Bass & Band
HCA
Zuletzt hier
18.11.24
Registriert
14.08.03
Beiträge
7.970
Kekse
39.393
Ort
Aschaffenburg
Wäre denn jemand von Euch interessiert, ein JamHub mit seiner Band drei Monate lang zu testen, während dieser Zeit hier im Board über die Erfahrungen damit zu berichten und einen abschließenden Review zu verfassen?


Wer sich das vorstellen kann soll mir bitte eine PN schicken und folgende Fragen beantworten:


  1. Wie oft probt die Band in dieser Zeit
  2. Wie probt ihr bisher: Kopfhörer, unverstärkt, PA, Monitoranlage etc.
  3. Wie viele Mitglieder hat die Band?
  4. Wenn ihr wählen könntet, für welche Komponenten aus dem JamHub Sortiment würdet ihr euch entscheiden?

Nach dem Test könnt Ihr die Geräte natürlich kostenlos an den Vertrieb zurückschicken - also Karton bitte aufheben. Es könnte sein, dass die Geräte dann nochmal für eine andere Band verliehen werden... das steht noch nicht fest!
 
Eigenschaft
 
So - wir haben uns für Metalmachine69 entschieden. Ich bin mal gespannt, wie die Jungs damit zurecht kommen! Die Band wird mit einem Jamhub Greenroom proben
 
Na dann mal viel Erfolg mit dem Teil :cool:
 
Ich werde dieses Thema für meine Berichte weiternutzen. Dann weiß jeder direkt worum es bei dem Test geht.

Vielen Dank schonmal an Martin und den JamHub-Vertrieb! Ich freue mich, auf diese Weise den (oder das?) JamHub intensiv testen zu können!

Als Einleitung beschreibe ich ertmal die aktuelle Probe-Situation meiner Band.
Wir sind eine 5-köpfige Heavy-/Powermetal-Band namens Headless Horse. Ich bin Sänger und Gitarrist. Dazu haben wir einen zweiten Gitarristen, einen Basser, einen Schlagzeuger und einen Keyboarder. Unser Proberaum ist ein unbehandelter Kellerraum, in dem wir schon seit fast 10 Jahren proben. Die akustische Situation ist annehmbar, aber wirklich zufrieden waren wir noch nie. Wir haben schon sehr oft alles komplett umgestellt, in der Hoffnung die optimale Aufstellung zu finden.
Aktuell ist es so, dass ich meine Gitarre und meinen Gesang einigermaßen gut höre und selbstverständlich auch das Schlagzeug. Das ist aber sehr abhängig davon, wo ich stehe, und kann nächste Woche auch wieder ganz anders sein, falls ich 10cm weiter links/rechts stehe. Der Schlagzeuger beschwert sich oft, dass kaum Gitarren hört und die anderen haben auch immer wieder mal was zu meckern.
Wir haben schon öfter mal überlegt, ob wir uns eine komplette InEar-Monitoring-Ausstattung kaufen sollten. Aus finanziellen Gründen und Zweifeln, ob der große finanzielle Aufwand wirklich eine entsprechende Verbesserung brächte, haben wir uns aber dagegen entschieden.

Mit dem JamHub erhoffen wir uns einen konstanteren, sauberen, weniger matschenden/dröhnenden Sound und dass jeder sich aussuchen kann, was er hört.

Im Moment stelle ich mir die Verkabelung des JamHub wie folgt vor:
Kanal1 Gesang
Kanal2 Gitarre 1 - über XLR-Ausgang vom Line6 Vetta
Kanal3 Gitarre 2 - über Line6 POD HD oder DI-Box mit Speakersimulation und Engl Powerball
Kanal4 Bass - über XLR-Ausgang vom Amp
Kanal5 Keyboards - 2 Keyboards über einen kleinen Mixer
Kanal6 Schlagzeug - 1 bis 2 Overhead-Mikros + Bassdrum-Mikro über ein weiteres kleines Mischpult
Kanal7 Metronom - das hat normalerweise nur unser Schlagzeuger auf seinem Kopfhörer

Ich glaube, dass es nicht möglich ist den Verkabelungsaufwand weiter zu begrenzen. Falls der Keyboarder seine Keytar nicht nutzt, könnte man 1 Mischpult weglassen. Aber für das Schlagzeug kommt man da nicht drum rum. Es wäre zwar denkbar, nur 1 Overhead zu benutzen und den Mixer wegzulassen - was wir auch ausprobieren werden - aber ich fürchte, dass dann die BD untergeht.
Als Schwachstelle sehe ich im Moment die Kopf- bzw. Ohrhörer. Jeder von uns wird einfach mal mitbringen, was er hat und wir gucken dann, welche taugen. Evtl gönn ich mir demnächst Ohrhörer, die in die Othoplastiken meiner Elacin-Filter passen :)

Ich bin mir auf jeden Fall - nachdem ich hier im Forum schon einiges gelesen und auch von Martin am Telefon gehört habe - bewusst, dass die Umstellung auf Kopf-/Ohrhörer Zeit braucht und dass man sich da sicher erstmal dran gewöhnen muss. Wir werden da mit Ausdauer rangehen und versuchen mit möglichst wenig Verkabelungsaufwand ein gutes Ergebnis zu erreichen.
Ich - und der Rest der Band auch - freu mich drauf und werde euch hier auf dem Laufende halten! Mal sehen, wann der Paketbote klingelt :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Bin gespannt auf die ersten Erfahrungsberichte. Ich könnte mir das auch für meine Bands vorstellen, obwohl mich das sehr viel Überzeugungskraft kosten dürfte. Also bitte Argumente her!!! :)
 
Sagt mal hat der JameHub einen Limiter? Grade bei zu hohen Eingangspegeln waere das doch ziemlich schlecht fuer die Ohren! Oder hab ich da was ueberlesen?
 
Soweit ich weiß, hat er keinen. Ich wüsste allerdings nicht, wie bei uns überraschend zu hohe Eingangspegel entstehen sollten.
Ich werde mal drauf achten, ob wir die fehlenden Limiter vermissen.
 
Neuigkeit: Ich habe gerade die Bestätigung bekommen, dass das Paket heute losgeschickt wird.
Und laut dem Leihschein wird es ein JamHub Tourbus.
Ich bin gespannt!
 
Das Paket ist heute gekommen.
Ich hoffe, ich krieg morgen mein Auto wieder. Dann steht nachmittags die erste Probe mit dem JamHub an.
 
Gestern ist derdiedas JamHub in diesem formschönen und fast neuen Karton bei mir angekommen:
DSCN1749.jpg
Im Inneren zeigte sich ein weiterer Karton:
DSCN1750.jpg
Und da drin befand sich: 1 JamHub Tourbus, 2 SoleMix Remote, 1 Netzteil, 2 Mono-Stereo-Klinkenadapter (dazu weiter unten mehr), 1 großer Übersichts-Zettel, 1 Anleitung
DSCN1752.jpg

Heute ging es zum ersten Mal mit dem JamHub in den Proberaum. Die Verkabelung und Einweisung der Bandmitglieder ging erstmal ziemlich flott. Wir haben fast alles so angeschlossen, wie ich es vorher geplant hatte:
Kanal1 Gesang (billige SM58-Kopie)
Kanal2 Gitarre 1 - über XLR-Ausgang vom Line6 Vetta
Kanal3 Gitarre 2 - über XLR-Ausgang vom Line6 POD HD300
Kanal4 Bass - über XLR-Ausgang vom Amp
Kanal5 Keyboards - 1 Keyboard mono
Kanal6 Schlagzeug - 1 Beyerdynamic Opus 53 als Overhead-Mikro und 1 Opus 99 Bassdrum-Mikro über ein kleines Mischpult
Kanal7 Metronom

Für Kanal 5 und 7 benutzen wir die Mono-Stereo-Adapter. Grund: Die Instrumenten-Eingänge des JamHub sind als TRS-Klinken (also Stereo) ausgeführt. Wenn man also mit einem Mono-Klinkenkabel vom Keyboard da reingeht, ist das Keyboard nur auf einem Ohr. Die beiden beiligenden Adapter beheben das.

Dazu ein buntes Sammelsurium an überwiegend "günstigen" Kopfhörern.
So sieht das ganze aus:
DSCN1754.jpg

Mein erster Eindruck als Sänger und Gitarrist:
Grundsätzlich positiv. Ich habe den Eindruck, ich höre meine Stimme besser, als über die Monitorbox. Dafür klinge aber irgendwie nasal. Das war vor kurzem bei unseren Aufnahmen ähnlich, wurde aber vom Produzenten einfach am EQ behoben. Diese Möglichkeit habe ich am JamHub nicht. Aber ich denke, ich kann mich dran gewöhnen.
Die Gitarren kommen schon ganz gut, aber ich denke, wir können beide Sounds noch optimieren. Weil wir die "Stage"-Einstellung (das ist der JamHub-Name für den Panorama-Regler) benutzen, lassen sich die Gitarren gut auseinanderhalten.
Die Lautstärke-Einstellung des Keyboards fand ich relativ fummelig. Entweder war es etwas zu leise oder es übertönte die Gitarren. Dann lieber etwas leiser ;)
Den Bass konnte ich mir gut dazumischen. Was das Schlagzeug angeht, bin ich mir noch nicht sicher. Ich habe sehr oft leiser und lauter gemacht und konnte mich nicht entscheiden was besser ist.

Was die Anderen sagen:

Der Schlagzeuger ist ganz zufrieden, weil er endlich von allem was hört.
Der Basser hört zu wenige Bass. Das lag ziemlich sicher an seinen besch*** Kopfhörern, bis zur nächsten Probe wird er sich andere besorgen. Außerdem hatte er das Problem, dass ihm der Gesang zu laut war. Beim Leiserregeln meinte er, dass es einen Punkt gibt über dem es zu laut ist und unter dem es plötzlich viel zu leise ist.
Der Keyboarder hat sich nicht beschwert.:D
Der andere Gitarrist war auch ganz zufrieden.

Kritik:
Weil Vetta, POD HD und Bass-Verstärker XLR-Ausgänge haben, gehen wir über die XLR-Mikro-Eingänge in den JamHub. Das stört etwas für den Effekt-Kanal. Denn alles, was über die XLR-Eingänge kommt, geht auf den Effekt-Kanal. Wir können also nicht einfach Hall bspw. nur auf den Gesang legen.


Soweit so gut. Es ist schon spät :D
Ich wünsche eine gute Nacht!


Tante Edit hat kleine Verschreiber korrigiert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 10 Benutzer
Das liest sich doch schon mal recht gut! Ich bin mal gespannt, was Du nach der nächsten Probe schreibst, und ob ihr euch daran gewöhnen werdet, mit Kopfhörern zu proben
 
Kritik:
Weil Vetta, POD HD und Bass-Verstärker XLR-Ausgänge haben, gehen wir über die XLR-Mikro-Eingänge in den JamHub. Das stört etwas für den Effekt-Kanal. Denn alles, was über die XLR-Eingänge kommt, geht auf den Effekt-Kanal. Wir können also nicht einfach Hall bspw. nur auf den Gesang legen.

Der Effekt-Kanal vom JamHub?
 
Genau der.

Falls ich es nicht klar genug ausgedrück habe. Es läuft in etwa so:

alle 7 XLR-EIngänge -> FX-Kanal -> FX-Regler pro Kanal -> Kopfhörer
:)
 
Nachdem wir letzte Woche beim Tontechniker waren, um den Mixfortschritt unserer Aufnahmen zu "überwachen", haben wir gestern wieder geprobt.

Ich habe diesmal anstatt des geschlossenen Behringer-Kopfhörers günstige HiFi-InEar-Stecker von Sony oder Phillips (weiß nicht genau, welche Marke) benutzt. Das war ein Unterschied, wie Tag und Nacht. Mit den InEars konnte ich den Lautstärke-Regler stark zurücknehmen. Vorher stand er am Anschlag. Der Klang war so wesentlich differenzierter. Bassdrum und Bass waren besser hörbar. Die Gitarren konnte ich deutlich hören und gut unterscheiden.
Nur beim Singen habe ich mich irgendwie unwohl gefühlt mit den InEars. Möglicherweise lag das an Interferenzen zwischen dem Schall aus den InEars und dem direkten Schall, der innerhalb des Körpers übertragen wird. Nächste Probe vergleiche ich das nochmal, aber ich glaube, zum Singen sind Kopfhörer besser geeignet.

Der Bassist hat gestern schon gesagt, dass er keinen Mehrwert im Proben mit Kopfhörern sieht und sich beim lauten Proben wohler fühlt. Da muss ich noch ein bisschen Druck machen, damit er sich weiter drauf einlässt, aber das wird schon :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Der Bassist hat gestern schon gesagt, dass er keinen Mehrwert im Proben mit Kopfhörern sieht und sich beim lauten Proben wohler fühlt. Da muss ich noch ein bisschen Druck machen, damit er sich weiter drauf einlässt, aber das wird schon :)

Ihm fehlt das Drücken im Bauch und das Flattern der Hosenbeine! ;)
Abhilfe könnte das Pleasure Board schaffen. Ich meine im Bass-Sub hat sich das jemand auch als DIY-Variante gebaut.
 
Einerseits das. Und andererseits war er bisher mit dem Sound nicht richtig zufrieden. Er hatte bei der ersten Probe nur billige Ohrstöpsel unter nem Bauarbeiter-Gehörschutz und bei der zweiten den HPS3000 von Behringer. Mal sehen, was er nächstes Mal benutzt...

Pleasure Board schön und gut, aber ich glaube, bevor der sich irgendwelchen Schnickschnack kauft, dreht er einfach wieder seinen Verstärker auf ;)
 
Interessant, wir haben jetzt auch ein komplettes "Jeder_bekommt_seinen_eigenen_Mix"-System und die Resonanz meiner Bandkollegen darauf ist einhellig gut. Gerade der Bassist feiert, dass er sich jetzt gnadenlos und richtig hört.
 
Was für Kopf- bzw. Ohrhörer habt ihr denn?
 
Ganz verschieden:
Bassist -> Beyerdynamic DT770
Sänger -> Shure SRH440
Gitarrist 1 -> Superlux HD-668 B (will sich aber jetzt einen geschlossenen Kopfhörer holen)
Gitarrist 2 -> bin mir nicht ganz sicher, irgendwas von Audio Technica... ich meine es war der ATH-M20 X
Drums (ich) -> Sennheiser CX 400-II mit Peltor Optime II Kapselgehörschutz drüber. Die Schmalzstecker nutze ich auch unterwegs zum Musik hören.
 
Ist das Projekt Jam-Hub wieder stillgelegt worden oder Probt ihr noch damit, bzw. wie ist das Resumee ausgefallen?
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben