gidarr
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Am Dienstag (30.06.2020) starb die britische Violinistin Ida Haendel im Alter von 91 Jahren in ihrem Haus im US-amerikanischen Miami. Unterschiedliche Altersangaben werden damit erklärt, dass man sie in jungen Jahren als älter ausgab, damit sie überhaupt auftreten durfte.
Ida Haendel kam am 15. Dezember 1928 im polnischen Chełm als Ida Hendel in einer jüdischen Familie zur Welt. Sie galt als Wunderkind, mit drei Jahren spielte sie schon auf der Geige ihrer Schwester. 1933 gewann sie den Wettbewerb um die Goldmedaille des Warschauer Konservatoriums, 1935 kam sie als jüngste Teilnehmerin ins Finale des Wienawski-Wettbewerbs.
1935 siedelte sie mit ihrer Familie nach Paris um, ein Jahr später nach London, wo sie 1937 debütierte. Ida Haendel hatte Unterricht bei Carl Flesch und George Enescu. 1939 nahm sie die britische Staatsangehörigkeit an. Von 1952 an lebte sie im kanadischen Montreal und ab 1979 in Miami in den USA, wo sie beim Miami International Piano Festival engagiert war. 1973 war sie mit dem London Philharmonic Orchestra die erste westliche Solistin, die nach der Kulturrevolution nach China eingeladen wurde. 1993 gab sie ihr Debüt mit den Berliner Philharmonikern, 2006 spielte sie vor Papst Benedikt XVI. im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau und 2009 war sie Jurymitglied beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD. Ida Haendel trat insgesamt 68 Mal bei den BBC Proms auf, 1991 erhielt sie den Titel Commander of the Order of the British Empire. Einer ihrer bekanntesten Schüler war der deutsche Stargeiger David Garrett.
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und
Südeutsche.de
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Ida Haendel - Georg Friedrich Händel - Dettinger Te Deum
Ida Haendel kam am 15. Dezember 1928 im polnischen Chełm als Ida Hendel in einer jüdischen Familie zur Welt. Sie galt als Wunderkind, mit drei Jahren spielte sie schon auf der Geige ihrer Schwester. 1933 gewann sie den Wettbewerb um die Goldmedaille des Warschauer Konservatoriums, 1935 kam sie als jüngste Teilnehmerin ins Finale des Wienawski-Wettbewerbs.
1935 siedelte sie mit ihrer Familie nach Paris um, ein Jahr später nach London, wo sie 1937 debütierte. Ida Haendel hatte Unterricht bei Carl Flesch und George Enescu. 1939 nahm sie die britische Staatsangehörigkeit an. Von 1952 an lebte sie im kanadischen Montreal und ab 1979 in Miami in den USA, wo sie beim Miami International Piano Festival engagiert war. 1973 war sie mit dem London Philharmonic Orchestra die erste westliche Solistin, die nach der Kulturrevolution nach China eingeladen wurde. 1993 gab sie ihr Debüt mit den Berliner Philharmonikern, 2006 spielte sie vor Papst Benedikt XVI. im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau und 2009 war sie Jurymitglied beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD. Ida Haendel trat insgesamt 68 Mal bei den BBC Proms auf, 1991 erhielt sie den Titel Commander of the Order of the British Empire. Einer ihrer bekanntesten Schüler war der deutsche Stargeiger David Garrett.
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