Italienisches Akkordeon?

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Segelsonne
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Hallo liebe Akkordeonfreunde,
nach vielen Jahren habe ich das Akkordeon als "mein" Instrument wiederentdeckt. Habe auch noch einmal Akkordeonunterricht genommen und spiele nun wieder seit etwa drei Jahren mit wachsender Begeisterung. Literatur: Von Volksmusik über Jazz und Rock bis hin zur Klassik.

Allerdings habe ich bisher eine alte Hohner Atlantik. Die ist nicht schlecht, aber ich möchte doch auf ein besseres Instrument umsteigen.

Nun habe ich an die Akkordeongemeinde die Frage:
Wie beurteilt ihr ein italienisches Instrument. Mir fallen da besonders die PIGINI-Akkordeons auf. Besonders, weil sie bei guter Leistung offensichtlich relativ leicht sind. Ich möchte einen klaren Bass haben und weiche, aber klare Sopranstimmen. Stimmplatten wohl A Mano.

Ich spiele sehr häufig auch Melodiebass. Bei einem Standartbass mit der Terzbassreihe komme ich jedoch schnell an Grenzen.

Kann man mit 60 Jahren noch Melodiebass erlernen? Ich stelle mir ein Konvertor-Instrument vor. Allerdings sind die natürlich wieder relativ schwerer (und teurer).

Bin gespannt, welche Erfahrungen ihr gemacht habt! Gruß Segelsonne
 
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Hallo Segelsonne,

ich besitze auch eine Hohner Atlantik und möchte genau wie Du gerne auf ein besseres Instrument mit Cassotto umsteigen. Und genau wie Du trage ich mich mit dem Gedanken, dann auch ein Instrument mit MIII zu erwerben.

Die von Dir anvisierten Pigini Instrumente sind sehr gut, da machst Du bestimmt nichts mit falsch. Allerdings, wenn es dann ein Konverterinstrument sein soll und Du zusätzlich noch A Mano Stimmplatten haben möchtest, bist Du schnell mit 8000,-€ oder mehr dabei. Mich persönlich hat das bislang davon abgehalten, da das ja doch eine ordentliche Stange Geld ist.

Generell denke ich, machst Du mit italienischen Instrumenten renommierter Hersteller, wie Pigini, Bugari, Beltuna, Excelsior etc. nichts verkehrt. Ich würde sie in jedem Fall einem (neuen) Instrument aus deutscher Fertigung vorziehen. Die Hohner Morinos, die alternativ ja wohl in Frage kämen, sind im Vergleich zu den Italienerinnen eher unhandlich und schwer, außerdem bekommst Du bei den Italienern bessere Ware für Dein Geld, was Material und Verarbeitung angeht. Von daher liegst Du mit Deiner Wahl schon ganz richtig.

Was den Umstieg auf Konverter angeht, ich denke mal, das ist nicht so schwierig. Die Tasten sind logisch angeordnet und mit etwas Üben sollte das schon gehen. Ich persönlich stelle mir allerdings (aus den o.g. Gründen) für mich die Frage, ob ich ein MIII wirklich brauche. In erster Linie wird es doch für Klassik und "Neue Musik" benutzt. Wenn man das überwiegend spielt - OK aber ansonsten bin ich mir da nicht sicher.

Gruss, Senseo
 
Warum kaufst du dir nicht erstmal ein "kleines" (Schüler-)Konverter Akkordeon um zu sehen, ob du damit zurecht kommst - oder ob dir die Literatur zu spielen überhaupt gefällt?
Wenn du Spaß daran hast, kannst du immer noch VIEL Geld ausgeben.
 
Ältere gebrauchte Converter Akkordeons sind auch schon für weniger Geld zu haben:

Piano: http://www.dyremose.de/instrumente02.html
Knopf: http://www.dyremose.de/instrumente03.html

Wobei die Pigini Studio kein Cassottoinstrument ist. Wer wirklich ernsthaft Literatur für MIII spielen möchte, wird aber auf Dauer um ein Cassotto nicht herumkommen. Daher auch der vermeintlich günstige Preis. Der Ellegaard Spezial Knopf-Konverter ist schon ein supertolles Instrument, allerdings das Gewicht: gute 17 kg. Da muss man schon ordentlich die Hanteln stemmen, um so ein Instrument vernünftig spielen zu können...

Gruss, Senseo
 
Hallo Senseo, hallo Peter,
danke für Eure Hinweise! Ja, ich glaube ich werde einmal in ein Akkordeon-Fachgeschäft fahren und einfach mal einige italienische Modelle ausprobieren. Akkordeon Brusch in Hamburg ist von uns aus "nur" 130 km entfernt. Es lohnt sich sicher, da mal einen Tag zu investieren.

Noch einmal Danke und viel Spaß bei unserem schönen Hobby!
Segelsonne
 
mhh spiele ne Master 58 B, wiegt etwa 12 kg, etwas kleiner gebaut und sehr sehr empfehlenswert. Habe aber nen dreiviertel Jahr damals auf das Instrument gewartet. Dafür hat man Einfluss auf die Stärke des Tremolos und Kinnregister-Belegung...
 
Hallo Zauberbaer,
"Master 58 B" sagt mir im Augenblick gar nichts. Von welcher Firma ist die? Würde mich schon interessieren.
 
oh ganz vergessen ... ist nen Pigini Convertor
 
Hallo, hab eine Pigini P130. Bin super mit ihr zufriene. richtig eiles Instrument. Ich kann nur positives über sie erzählen.

Gruß
Br3w3r
 
...
Ich würde sie in jedem Fall einem (neuen) Instrument aus deutscher Fertigung vorziehen. Die Hohner Morinos, die alternativ ja wohl in Frage kämen, sind im Vergleich zu den Italienerinnen eher unhandlich und schwer, außerdem bekommst Du bei den Italienern bessere Ware für Dein Geld, was Material und Verarbeitung angeht. Von daher liegst Du mit Deiner Wahl schon ganz richtig.
Gruss, Senseo

also da bin ich komplett anderer meinung. ich habe eine neue Hohner Morino C 445 Deluxe undbin sehr zufrieden damit. sie ist ebenfalls sehr gut verarbeitet und hat echt nen geilen klang, da kann man nichts sagen!:cool:
 
also da bin ich komplett anderer meinung. ich habe eine neue Hohner Morino C 445 Deluxe undbin sehr zufrieden damit. sie ist ebenfalls sehr gut verarbeitet und hat echt nen geilen klang, da kann man nichts sagen!:cool:


Habe da einige angespielt auch die Deluxe und habe den Klang blechern gefunden. Sollte da Besserung eigetreten sein ? Mein Eindruck, die Morino scheint immer günstiger zu werden. Warum ? Oder verkauft sie sich schlecht. Ein Akk-Bau-Meister begünstigte die überholung einer alten Morino !

Trotzdem viel Spass mit der Morino, Murti
 
ich studiere akkordeon als konzertfach und kann italienische instrumente wärmstens empfehlen...

MIII ist eine tolle sache, allerdings zahlt sich ein convertorinstrument nur aus, wenn man wirklich viel MIII spielt... und z.b. für walking base - teile in jazz - stücken reicht ein SB - instrument voll aus...
für ein paar wenige stücke, in denen man auch ein bisschen MIII spielt, ist ein Convertor - instrument einfach zu teuer... und zu bedenken ist, dass ein Conv. das instrument um mindestens 2 kilo schwerer macht...

der umstieg bzw das erlernen von MIII braucht doch seine zeit und viel übung, bis das system wirklich beherrscht wird...

ich persönlich bekomme in ca einem monat eine pigini sirius millenium und freu mich schon voll darauf...

meine persönlichen favoriten:
pigini, victoria, borsini, ballone burrini...

bugari ist "gefährlich", da kanns leicht sein (zum bei conv.instrumenten), dass die verarbeitung nicht ganz passt... ich z.b. habe zur zeit eine, die ok ist, aber ein studienkollege hatte eine bugari, die im MIII fast nicht zu spielen war, da die töne sehr sehr unterschiedlich in der ansprache waren, manche knöpfe hatten hatten richtig einen "leerweg", wo sich gar nichts tat... klanglich gefällt mir bugari aber sehr gut....
 

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