Ist Sport für die Stimme schlecht ?!

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Hallo zusammen
Bin schon seit längerem hier , als stiller Gast.
Jedoch finde ich nichts passendes im Forum darüber.

Noch kurz zu mir :

Bin 18 Jahre , männlich und besitze überhaupt keine Musikerfahrung .
Seit 2 Jahren , finde ich aber vermehrt daran gefallen, singen bzw. /und akustisch Gitarre spielen zu lernen.
Wollte eigendlich schon früher damit anfangen, aber aus Zeit Mange und schüchternheit ist bis jetzt nichts draus geworden.
Leider bin ich so ein Typ, der einen Lehrer/Lehrerin braucht, sonst geht bei mir gar nichts. Der einzige Vorteil ist , dass ich mir dadurch keine schlechten / falschen Techniken durch "eigenimprovisation" lerne , hopefully :)
Naja, meine Stimme und Gitarrenkünste sind vollkommen untrainiert , und so hört es sich auch an :rolleyes:, aber dass ist jetzt mal ein anderes Kapitel.

Nun eigendlich zu meiner Frage/n:

Bin letztlich auf eine Internetseite gestoßen, die behauptet Krafttraining wäre für die Stimmbänder nicht gut !
Nicht das Training an sich , sondern die "Luftausstöße bei größerer Anstrengung".
Auch wenn es vll nur einbildung ist , kommt es so vor das die Gewichter sich leichter stämmen lassen , wenn man die "Luft rauslässt". Ich rede jetzt nicht vom Bodybuilder Bereich, und Gewichter so schwer wie Kleinautos heb ich auch nicht.

Ist da was dran , an dem "Mythos" ? Kann wer vielleich was aus eigener Erfahrung sagen ?

Eine kratzige Stimme ist ja das eine, aber muss man wirklich Angst haben, sich dabei die Stimme zu ruinieren ?!

Würde mich freuen , wenn sich ein paar von euch zu Wort melden :)
 
Eigenschaft
 
Zu Kraftsport kann ich nichts sagen, aber Sport an sich ist m.E. eher förderlich. Er fördert die Ausdauer, die Atemkraft, die Muskelkraft und die allgemeine Konstitution.

Die Schreie, die bei Karate ausgestoßen werden (sollen) sind definitiv bei mir nicht schädlich gewesen - wenn, dann höchstens für die Ohren der Zuhörer ;)
 
An den TE: Das ist Bullshit! :)
Du hast echt Sorgen... :gruebel:
 
Hallo stiller Gast und willkommen,

Bin 18 Jahre , männlich und besitze überhaupt keine Musikerfahrung .
Seit 2 Jahren , finde ich aber vermehrt daran gefallen, singen bzw. /und akustisch Gitarre spielen zu lernen.

Hm... verstehe ich nicht ganz.

Also spielst/singst Du seit zwei Jahren? Dann hast du ja bereits Musikerfahrung.

Oder du hast die letzten zwei Jahren lediglich darüber nachgedacht, mal damit anzufangen?

Zu Frage:

Nein - Unsinn. Zumindest im rock/popmusikalischen Bereich.
 
Ich kann mir nicht vorstellen, daß Kraftsport schädlich für die Stimme sein soll. Wenn Du's richtig machst, atmest Du ja ganz bewußt und das zu lernen/können ist eher hilfreich für's Singen. Daß Du dadurch genug subglottischen Druck aufbaust (der Druck, mit dem die Luft von unten an die Stimmlippen preßt), um Dir zu schaden, glaube ich kaum. Wenn, dann nur unter extremsten Bedingungen - und selbst da bezweifle ich das, man müßte sich ja erstmal "hintrainieren", und da trainierte man die Stimmlippen ja entsprechend mit.
Aus Erfahrung: Ich halte mich auch recht fit, sowohl Ausdauer als auch Muskelaufbau und ich habe noch keinen diesbezüglichen Einfluß bemerkt.

Fazit: Mythos.
 
Wenn Sport stimmschädlich wäre, müsste es unter Profisportlern signifikant mehr Patienten mit Stimmstörungen geben. Tut es aber nicht, ergo: Unsinn.
Das einzige, was mir einfällt und stimmschädlich sein könnte, ist das >100dB Gestöhne beim Tennis, aber sonst? Eher ruiniert man sich die Gelenke als dass es einem die Stimme zerschießt.
 
Früher bin ich in ein Fitnessstudio gegangen, da haben manche Jungs schwere Gewichte gehoben und das Heben wurde jedesmal von einem "Hhhhhhhhhnnnnnnnnggggg" oder so ähnlich begleitet. Das Ganze mit viel Druck auf der Stimme und angeschwollenen Halsadern. Ich könnte mir schon vorstellen, daß man davon heiser werden kann. Aber das waren halt Bodybuilder und keine Sänger. Ich glaube kaum, daß Sänger so etwas tun würden ;)
 
Ja, kann auf jeden Fall schaden, wenn man nicht aufpasst und es falsch macht, wie Bell das beschreibt.
Ist mir auch schon passiert und ich habe nicht gerade Bodybuilderstatur. Merkt man dann auch.

Wenns an die Grenzen geht, dann faellt es sehr schwer den Hals nicht zuzumachen und bei Kreuzheben etc. musst Du sogar etwas Druck aufbauen um den Rumpf zusaetzlich zu stabilisieren.
Ist natuerlich auch Konditionierungssache und wenn man es richtig macht sollte es auch kein Problem sein.
Gibt ja auch singende Kraftsportler/kraftsportelnde Saenger, zumindest im Rock/Metal bereich.
 
Wenn die Frage so allgemein wie im Titel gestellt wird, dann sicher: nein. Sport ist ganz im Gegenteil sehr nützlich fürs Singen. Singen ist was körperliches und Muskeln, die z.B. an einer effektiven Stütze mitbeteiligt sind, wollen trainiert werden. Da kann man auch ausserhalb des Singens mit geeigneten sportlichen Aktivitäten viel dafür tun! Viele Sportarten fördern zudem ein gutes Körpergefühl, was ganz wichtig fürs Singen ist.

Der Satz "Singen ist Sport" kommt auch nicht von ungefähr. Kann mir aber vorstellen, dass schon nicht alle Sportarten geeignet sind. Kraftsport vllt tatsächlich eher nicht. Kenne mich da nicht aus, aber setzt man z.B. beim Gewichtestemmen ev. die Bauchpresse ein? Das gäbe dann Druck auf die Kehle. Vermutlich ist es aber auch hier v.a. eine Frage des Masses :gruebel:
 
Wenn man sich ständig die Rippen bricht, ist das natürlich auch ungünstig fürs Singen. Wegen der Atmung und so .... :;)
 
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Als Kraftsportler (der dazu neigt SEHR laut zu werden), kann ich mir vorstellen, was du meinst.
Dieses laute, kratzig klingende Brüllen beim Training^^. Es hängt eben davon ab und hat ein bisschen was von gutturalem Gesang.
Wenn du einfach nur schreist, machst du dir auf die Dauer vielleicht die Stimme kaputt, weil es eben wie Gesang ohne Technik ist.
Aber wenn du merkst, welche Art von Lautausstoß sich natürlich anfühlt/nicht schmerzt, dann bürgert sich mit der Zeit ne gewisse Technik ein.
Bei mir hat das dazu geführt, dass ich beim Singen lauter und rockiger oder kratziger (wie man das jetzt auch immer nennen möchte) geworden bin. Ganz einfach, weil ich das quasi geübt habe.
 
Mache auch Gewichtstraining, du kannst dir diese oder jene Atmung angewöhnen. Schwere Gewichte verführen zur Pressatmung, sprich die Luft anhalten und nach der Anstrengung plötzlich rauspressen - etwas abschwächen und schonen, druckloser gestalten kann man das Ganze durch ein währenddessen klingendes "Tssss".

Oder du kannst es dir angewöhnen die Luft schön gleichmäßig rausströmen zu lassen, auch bei schweren Gewichten; bis du die Pressatmung, geschweige denn ein Gebrülle, richtig gut vermeiden kannst.
 
Hi liebe Forumsgmeinde!

Ich hätte eine sport-related frage: ist es nützlich, egal oder kontraproduktiv am morgen laufen zu gehen, wenn man am abend/nachmittag einen 2-stunden gig zu bestreiten hat?
es ginge mir nur darum, ob es irgendwelche studien oder ähnliches gibt, die besagen, dass damit die durchblutung gefördert wird etc... habt ihr damit erfahrung? macht das jemand?
Ganz liebe Grüße
Jakob
 
Hi liebe Forumsgmeinde!

Ich hätte eine sport-related frage: ist es nützlich, egal oder kontraproduktiv am morgen laufen zu gehen, wenn man am abend/nachmittag einen 2-stunden gig zu bestreiten hat?

es ginge mir nur darum, ob es irgendwelche studien oder ähnliches gibt,

Auch ohne Studien kommt das auf deinen Trainingsstatus an. Ein gut trainierter Läufer kann eigentlich immer 'ne kleine Runde laufen, ohne aus der bahn geworfen zu werden.

Wenn ich als momentan nicht so gut trainierter Läufer laufen gehe, kann es durchaus passieren, dass ich abends recht müde werde oder mir mal Fuß oder Knie weh tut. Ich würde daher an einem Gig-Tag nicht laufen. Zumindest nicht jetzt gerade.

Auch dagegen spräche, das Sport immer ein Verletzungsrisiko beinhaltet. Du könntest stolpern, auf die Fresse fallen und dir den Fuß verstauchen. Wäre dann ärgerlich für die Bühnenshow.
 
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OKay, danke... Ich dachte mir vielleicht hat jemand gute Erfahrungen damit gemacht... Ist mir schon klar, dass man keinen Marathon laufen sollte, weil das einfach nachhaltig an den Kräften zehrt... aber angenehmes joggen als kraft-katalysator stell ich mir schon gut vor... danke jedenfalls.
 
Du könntest stolpern, auf die Fresse fallen und dir den Fuß verstauchen. Wäre dann ärgerlich für die Bühnenshow.

Super! Deinetwegen hab ich Kaffee auf die Tastatur gespuckt.......:weird: :D
 
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Das kommt sowohl auf deine Lauf- als auch auf deine Gesangstechnik an.

Wenn du beim laufen nicht richtige abfederst, kann das schon die Knie und somit auch das Becken sowie die Lendenwirbelsäule beeinflussen, sodass deine Körperstruktur nicht mehr stimmt.
Wenn du ein gutes Gespür hast, kannst du natürlich dann mit Erfahrung ausgleichen, aber das KANN schon hässlich werden.
 
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Ich hätte eine sport-related frage: ist es nützlich, egal oder kontraproduktiv am morgen laufen zu gehen, wenn man am abend/nachmittag einen 2-stunden gig zu bestreiten hat?
es ginge mir nur darum, ob es irgendwelche studien oder ähnliches gibt, die besagen, dass damit die durchblutung gefördert wird etc... habt ihr damit erfahrung? macht das jemand?
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Jakob

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