Aloha .-)
Man hätte durchaus am Markt bestehen können, wenn man sich mehr am 'alten' Original gehalten hätte und die Qualität in Ordnung gewesen wäre. Wenn aber schon nach 3 Monaten Garnierungsfilze rausfallen, Dämpferarme aufgrund ungenügend steifen Materials verbogen sind, das Netzteil bei MIDI-Modellen wegen konzeptioneller Fehler (Audio- und Digital-Ground über die gleiche Leitung) Störungen macht, das von Eike angesprochene Case-Konzept usw., Tipps zu deren Abhilfe dann konsequent ignoriert werden, darf man sich nicht wundern...
Das grösste Problem war ab er nach meiner Meinung das Geschäftsgebaren an sich...
Wenn man als erste Tat, nachdem man die Namensrechte hat, erstmal alle Webseiten, die mit Rhodes zu tun haben, abmahnt, dann das grösste Rhodes-Forum dazu verdonnert, sich dort NICHT über das Mk7 zu unterhalten, dann hat man schonmal viele potentielle Kunden vergrault. Wenn dann auch noch die Qualität nicht stimmt hat man Probleme...
Dann das grosse Verfahren gegen alle 'Großen' Hersteller, den Namen nicht mehr als Sound- / Presetnamen zu verwenden etc.. (habe die Klageschrift noch als PDF hier...). Aufgrund dieser Aktion heißt Clavia jetzt ja auch Nordkeyboards...
Kommunikation mit denen war mehr als schleppend, immer irgendwelche Ausflüchte usw...
..das alles gepaart mit der schwachen Qualität bricht so einem kleinen Laden dann das Genick.
Die Instrumente hatten durchaus Potential, was die Bespielbarkeit angeht, aber klanglich war es keine Verbesserung, eher im Gegenteil.
Ich findes es sehr schade, es war aber schon (leider) lange abzusehen...
Jenzz