boerdi
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Ahoi!
Warnung: Es kann sein, dass ich etwas ausschweife und mir die Gedanken und Erfahrungen zum Thema von der Seele schreibe.
Vielleicht kann jedoch der eine oder andere auch was damit anfangen.
Kurz gesagt geht es um folgendes: Ich habe mir eine Monitorlösung zusammengebastelt und möchte die Expertenrunde fragen ob diese Monstrosität absoluter Quatsch oder brauchbar/ausbaufähig ist.
Vor allem die Frage ob der Signalweg korrekt ist. (e.g. Der Weg vom Mischpult in den graphischen EQ bis zum Monitor. Und korrekte Handhabung des EQs)
Ich habe das Gefühl dass der GEQ im Signalweg (neben dem Reduzieren von Feedback) einen weiteren Einfluss hat den ich nicht ganz in Worte fassen kann.
Eine zentrale Frage die ich mir stelle: "Zerstöre" oder verfälsche ich mir den Monitorsound mit drastischen Einschnitten im GEQ?
Man hört wie das Rauschen stärker wird wenn man störende Frequenzen weit runterzieht.
Kann man mit dem GEQ drastisch zu Werke gehen oder soll man es lieben sein lassen?
(Vorweg: Für IEM ist die Zeit noch nicht reif. Dafür muss die gesamte Band an einem Strang ziehen. Es gibt noch genug Überzugungsarbeit zu leisten.)
Kontext:
- Monitoring für Gesang (Genre: Metal/Death Metal)
- Kleine bis sehr kleine Bühnen (Kleine Clubs, Kneipen)
- Hohe Lautstärke (laut bis sehr laut)
- Fehlendes/schlechtes Equipment vor Ort
- Auch Krümelmonster möchten sich gern hören
Bedingungen:
- Sauberer Headroom für laute Metal Gigs
- So kompakt wie möglich
- Relativ einfacher Aufbau
- Der Mischmeister muss normales Signal direkt vom Mikro kriegen ( -> Splitter)
- Graphischer EQ zur Bekämpfung von Feedback
Mikro: Shure Beta 58A
Historie:
> Erste Version
ART Prosplit -> Yamaha MG06 -> RCF NX12
Diese Version hat zuviel Platz gebraucht (Konflikte mit Pedalboards der Gitarristen/Bassisten ) und wurde in v2 durch ein 3HE Rack (als "Untersatz" für den Monitor) ersetzt.
Außerdem war der EQ des MG06 zu grob.
> Zweite Version
Der ART Splitter wurde durch Radial Engineering ProMS2 ersetzt. Als GEQ wurde dbx 131s eingebaut.
Vom linken Main Out des MG06 ins dbx und dann in die RCF.
Radial Engineering ProMS2 -> Yamaha MG06 -> dbx 131s -> RCF NX12
> Dritte Version
(ohne Foto, äusserer Aufbau ist mit v2 identisch)
Yamaha MG06 wurde durch einen ART MX622 Rackmischer ersetzt dessen Main Outs ein Radial MIX2:1 füttern ( -> Monosumme) und dann via GEQ in die Monitorbox führt.
Radial Engineering ProMS2 -> ART MX622 -> Radial MIX2:1 -> dbx 131s -> RCF NX12
> Vierte Version (aktuell)
Radial Engineering ProMS2 -> ART MX622 -> Radial MIX2:1 -> dbx 131s -> RCF Art 710 (MK2 wenn ich mich recht erinnere)
Die RCF NX12 ist leider weg da ich meine gesamte PA verkauft habe und die NX12 ein Teil davon war.
Aktuelle Monitorbox ist eine RCF Art 710.
Ich vermisse jedoch die NX12 (resp. allgemein Coax Wedge)
Bin am Überlegen ob nicht eine Dynacord AXM 12A oder RCF NX10 (kompakter als NX12) ins Haus kommt.
> Erfahrungen im Livebetrieb
Die Gesamtidee hat sich im Prinzip bewährt. Es gibt genug Locations wo sich nicht genug oder total unterdimensioniertes Monitormaterial befindet.
Bin unabhängig vom Rest und durch den GEQ konnte ich Gesang schön laut machen ohne dass es pfeift.
Version 4 kann ich erst dieses Wochenende live testen
Version 3 (mit der RCF NX12) hat mir gute Dienste geleistet. Jedoch bin ich mir halt nicht sicher ob mein Signalweg/Verkabelung korrekt ist.
Der Aufbau geht relativ schnell von Hand und brauche auch nur eine einzelne Steckdose auf der Bühne (siehe Verlängerungskabel bei Version 2).
Hab mein eigenes XLR Kabel dabei und der Soundmann kann sein Signal via Splitter abgreifen.
Nachteil: Monitor und Case haben ein ordentliches Gewicht.
> Bedenken
Die Gigs in kleinen Locations sind immer der akustische Terror. Laute Drummer und verkachelte Räume sind eine schlechte Kombo
Dann die übliche Spirale dass jeder sich etwas lauter macht, etc etc... man kennts.
Ich benutze IMMER Gehörschutz (angepasste Elacin Stöpsel) und erschrecke oft bei der ersten Laberpause zwischen Songs wenn man merkt wie laut der Monitor (bei normaler Sprache!) zu Werke geht um sich dann eine Minute später mit Ach und Krach durch den absoluten Lärm zu boxen.
Feedback ist kein Problem dank des GEQ. Wenn es gepfiffen/gebrummt hat war der Tonmann selbst schuld. In diesen Fällen entstöpsele ich demonstrativ mein Mikro um zu zeigen dass es nicht an mir liegt.
Aber damit komme ich zurück zu einer der Ausgangsfragen ob ich mir mit drastischen Eingriffen des GEQ das Monitorsignal zu stark verfälsche.
Sorry für die Textwand, aber es war an der Zeit dies in Worte zu fassen
Cheerio!
Warnung: Es kann sein, dass ich etwas ausschweife und mir die Gedanken und Erfahrungen zum Thema von der Seele schreibe.
Vielleicht kann jedoch der eine oder andere auch was damit anfangen.
Kurz gesagt geht es um folgendes: Ich habe mir eine Monitorlösung zusammengebastelt und möchte die Expertenrunde fragen ob diese Monstrosität absoluter Quatsch oder brauchbar/ausbaufähig ist.
Vor allem die Frage ob der Signalweg korrekt ist. (e.g. Der Weg vom Mischpult in den graphischen EQ bis zum Monitor. Und korrekte Handhabung des EQs)
Ich habe das Gefühl dass der GEQ im Signalweg (neben dem Reduzieren von Feedback) einen weiteren Einfluss hat den ich nicht ganz in Worte fassen kann.
Eine zentrale Frage die ich mir stelle: "Zerstöre" oder verfälsche ich mir den Monitorsound mit drastischen Einschnitten im GEQ?
Man hört wie das Rauschen stärker wird wenn man störende Frequenzen weit runterzieht.
Kann man mit dem GEQ drastisch zu Werke gehen oder soll man es lieben sein lassen?
(Vorweg: Für IEM ist die Zeit noch nicht reif. Dafür muss die gesamte Band an einem Strang ziehen. Es gibt noch genug Überzugungsarbeit zu leisten.)
Kontext:
- Monitoring für Gesang (Genre: Metal/Death Metal)
- Kleine bis sehr kleine Bühnen (Kleine Clubs, Kneipen)
- Hohe Lautstärke (laut bis sehr laut)
- Fehlendes/schlechtes Equipment vor Ort
- Auch Krümelmonster möchten sich gern hören
Bedingungen:
- Sauberer Headroom für laute Metal Gigs
- So kompakt wie möglich
- Relativ einfacher Aufbau
- Der Mischmeister muss normales Signal direkt vom Mikro kriegen ( -> Splitter)
- Graphischer EQ zur Bekämpfung von Feedback
Mikro: Shure Beta 58A
Historie:
> Erste Version
ART Prosplit -> Yamaha MG06 -> RCF NX12
Diese Version hat zuviel Platz gebraucht (Konflikte mit Pedalboards der Gitarristen/Bassisten ) und wurde in v2 durch ein 3HE Rack (als "Untersatz" für den Monitor) ersetzt.
Außerdem war der EQ des MG06 zu grob.
> Zweite Version
Der ART Splitter wurde durch Radial Engineering ProMS2 ersetzt. Als GEQ wurde dbx 131s eingebaut.
Vom linken Main Out des MG06 ins dbx und dann in die RCF.
Radial Engineering ProMS2 -> Yamaha MG06 -> dbx 131s -> RCF NX12
> Dritte Version
(ohne Foto, äusserer Aufbau ist mit v2 identisch)
Yamaha MG06 wurde durch einen ART MX622 Rackmischer ersetzt dessen Main Outs ein Radial MIX2:1 füttern ( -> Monosumme) und dann via GEQ in die Monitorbox führt.
Radial Engineering ProMS2 -> ART MX622 -> Radial MIX2:1 -> dbx 131s -> RCF NX12
> Vierte Version (aktuell)
Radial Engineering ProMS2 -> ART MX622 -> Radial MIX2:1 -> dbx 131s -> RCF Art 710 (MK2 wenn ich mich recht erinnere)
Die RCF NX12 ist leider weg da ich meine gesamte PA verkauft habe und die NX12 ein Teil davon war.
Aktuelle Monitorbox ist eine RCF Art 710.
Ich vermisse jedoch die NX12 (resp. allgemein Coax Wedge)
Bin am Überlegen ob nicht eine Dynacord AXM 12A oder RCF NX10 (kompakter als NX12) ins Haus kommt.
> Erfahrungen im Livebetrieb
Die Gesamtidee hat sich im Prinzip bewährt. Es gibt genug Locations wo sich nicht genug oder total unterdimensioniertes Monitormaterial befindet.
Bin unabhängig vom Rest und durch den GEQ konnte ich Gesang schön laut machen ohne dass es pfeift.
Version 4 kann ich erst dieses Wochenende live testen
Version 3 (mit der RCF NX12) hat mir gute Dienste geleistet. Jedoch bin ich mir halt nicht sicher ob mein Signalweg/Verkabelung korrekt ist.
Der Aufbau geht relativ schnell von Hand und brauche auch nur eine einzelne Steckdose auf der Bühne (siehe Verlängerungskabel bei Version 2).
Hab mein eigenes XLR Kabel dabei und der Soundmann kann sein Signal via Splitter abgreifen.
Nachteil: Monitor und Case haben ein ordentliches Gewicht.
> Bedenken
Die Gigs in kleinen Locations sind immer der akustische Terror. Laute Drummer und verkachelte Räume sind eine schlechte Kombo
Dann die übliche Spirale dass jeder sich etwas lauter macht, etc etc... man kennts.
Ich benutze IMMER Gehörschutz (angepasste Elacin Stöpsel) und erschrecke oft bei der ersten Laberpause zwischen Songs wenn man merkt wie laut der Monitor (bei normaler Sprache!) zu Werke geht um sich dann eine Minute später mit Ach und Krach durch den absoluten Lärm zu boxen.
Feedback ist kein Problem dank des GEQ. Wenn es gepfiffen/gebrummt hat war der Tonmann selbst schuld. In diesen Fällen entstöpsele ich demonstrativ mein Mikro um zu zeigen dass es nicht an mir liegt.
Aber damit komme ich zurück zu einer der Ausgangsfragen ob ich mir mit drastischen Eingriffen des GEQ das Monitorsignal zu stark verfälsche.
Sorry für die Textwand, aber es war an der Zeit dies in Worte zu fassen
Cheerio!
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