Ist es wichtig einen Röhrenverstärker "vorglühen" zu lassen?

  • Ersteller slash71418
  • Erstellt am
ich werf mal zu dem thema einfach mal die frage in den raum wer denn seinen ferseher oder pc monitor zuhause vorglühen lässt? :rolleyes:
 
Sinn und Zweck ist es dass die Heizung die Katode auf Betriebstemperatur heizen kann, sodass ein im ausreichenden Maße und konstanter Elektronenfluss gewährleistet ist. Insofern ist es sinnvoll den Amp im Stand-By "vorglühen" zu lassen.
Richtig und ES SCHONT DIE RÖHREN und jetzt macht bitte diesen Thread zu. Ist ja unfassbar, was da schon wieder an FALSCHEM Halbwissen verbreitet wird. :mad:
 
naja, mal abwarten bis onestone vielleicht in den thread reinschreibt und uns aufklärt :D

:D Schleimer :D

naja, ich hab gehört, nicht-vorglühen-lassen würde den röhren schaden bereiten, der sonst vermeidbar wäre.. Und röhren sind ja schon recht anfällig :)

Unsinn, Röhren sind absolut nicht anfällig. Bzw. sie wären es nicht, wenn die Hersteller mal ordentliche Amps bauen würden. Röhren sind in Flugzeugen mitgeflogen, haben Atombomben gezündet, waren und sind in Panzerfunkgeräten verbaut, desweiteren sind in vielen Satelliten noch Röhren drin. Die halten schon was aus, nur bei einer mistigen Schaltung und einem mistigen Aufbau bringt das halt nichts. Ahja, und die mistigen Röhren an sich nicht zu vergessen...

Aus eigener Erfahrung kann ich noch berichten, dass bei nem Auftritt unser anderer Gitarrist sein Marschalltop eingeschalten hat und gleich losgespielt hat ohne Vorglühen. Das hatte dann aber zur Folge das wir anfangs mehrmals die Lautstärke anpassen mussten weil nach ein paar Minuten sein Amp deutlich lauter wurde.

Deutlich lauter nach ein paar Minuten? Hat der das Ding in die Endstufensättigung gefahren?

ich war bisher der ansicht, daß bestimmte schaltungen (und bestimmte röhrentypen) es gern haben ein bißchen "vorgewärmt" zu werden bevor sie mit hohen spannungen belastet werden, während andere amps/röhrentypen aufgrund ihrer arbeitsweise da weniger anspruchsvoll/empfindlich sind.
nach meinem bisher angesammelten halbwissen hat das mit den arbeitsspannungen und dem "innenwiederstand" der verschiedenen röhren zu tun - aber ich lasse mich gern eines besseren belehren.

Der Physik ist es egal, welche Schaltung und welcher Röhrentyp das ist. Es geht hier um die Emissionsfähigkeit der Kathodenschicht, die bei indirekt geheizten Dunkelbrennern, also den üblichen BaO-Kathoden eben nicht sofort nach dem Einschalten voll da ist sondern eine gewisse Zeit braucht. Das liegt unter anderem an den thermischen Übergangswiderständen zwischen Heizfaden und Kathodenrohr. Wenn das BaO erstmal auf Betriebstemperatur ist (800°C ca.), dann emittiert das, egal ob man dann noch 10min vorglüht oder nicht.


ich finde es klingt einfach besser, wenn ich dann tatsächlich anfange zu spielen.

verglichen mit nicht vorgeglühten röhren ist das enorm bei meinem amp.

lauter, druckvoller, dynamischer.

Du könntest auch einfach die Klampfe zudrehen und den Standby auch mit einschalten, dann dauert das Ganze wahrscheinlich nur halb so lang...Stromfluss durch die Kathode und Infrarotabstrahlung seitens der Anode heizen die Kathode zusätzlich auf.


Kurz gesagt: Die Anheizzeit der hier gängigen Rundfunkröhren beträgt unter einer Minute. Und diese eine Minute reicht auch locker zum "Vorglühen" (argh, Diesel oder was?). Der Standby-Schalter ist eigentlich nutzlos, ein einfacher Power-Schalter würde es auch tun. Nur machen sich so eben die Musiker mehr Gedanken um das "wie mache ich das richtig....", was so sinnlose Diskussionen wie diese hier erst entstehen lässt.
Ich für meinen Teil kann sagen: Ich habe an meinem Amp zwar einen Standby-Schalter dran, der steht aber immer auf EIN, egal ob der Amp an oder aus ist.

Kleine Nebenbemerkung: Bei alten Marshalls (2203 usw) sollte man den Standby erst ~5 sec nach dem Einschalten des Powerschalters einschalten, da diese Amps eine ziemlich träge Gittervorspannungserzeugung haben. Wenn die Röhren kalt sind, dann macht das nichts, dann kann man direkt beide einschalten, aber wenn die heiß sind und man macht den Amp aus und nach 10sec wieder ein, dann kann die HT Sicherung fliegen oder es macht mal BAMM aus dem Lautsprecher oder so, weil dann die Gittervorspannung zu langsam ist und der Ruhestrom im Einschaltmoment dann bei ~130mA pro Röhre liegt.

MfG OneStone
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Sollte beim Vorglühen der Röhren ein Kabel an den Verstärker angeschlossen sein oder gar die Gitarre. (auf oder zugedrehte Volume Potis?)

mfg
 
Sollte beim Vorglühen der Röhren ein Kabel an den Verstärker angeschlossen sein oder gar die Gitarre. (auf oder zugedrehte Volume Potis?)

mfg

ich glaub das ist egal, weil du beim vorglühen den amp sowieso im stand-by modus hast.

aber trotzdem, nie einfach ein kabel ohne gitarre am amp anhängen und einschalten, das rauscht ziemlich, besonders, wenn man die kontakte des kabels berührt :great:

mfg
 
Eine Box sollte schon dran sein, der Rest ist absolut egal.

Kabel am Eingang und dann keine Klampfe dran brummt höchstens, macht aber dem Amp nichts aus. Rauschen tut da nix.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben