Ist es sinnvoll als "Anfänger" nen 5-Saiter zu kaufen?

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Stiggi
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Hallo zusammen!

Ich hab in den nächsten Tagen vor mir nen Bass zu kaufen. Ich dachte mir, warum mit nem 4 Saiter anfangen, wenn Du eh ne tiefe H Saite haben willst/brauchst, für die Musik die Du spielen willst.

Ist es nun sinnvoll mit nem 5Saiter direkt anzufangen oder doch erstmal besser auf nem 4Saiter zu lernen usw.

Dazu muss ich sagen, ich hab Erfahrung als Gitarrist.

Danke im Vorraus für die kommenden Antworten
 
Eigenschaft
 
Ich denke mal, wenn Du jetzt schon weißt, dass Du 5 Saiten brauchst, wirst Du mit einem 4-Saiter auf die Dauer nicht glücklich werden.

Ich finde, 5 Saiten sind gegenüber 4 Saiten nicht erheblich verwirrender, auch wenn das oft gesagt wird. Ich hab einen 4-Saiter gespielt und später einen 5-Saiter. Ich bin eigentlich mit beiden gleichgut klargekommen. Du kommst ja eh von der Gitarre, also wird das auch für Dich kein Problem sein, schließlich bist du 6 Saiten gewohnt.
 
Wenn man unbedingt eine H-Saite braucht, kann man schauen ob man denn die hohe G-Saite braucht...wenn nicht kann man einen 4-Saiter auch in H-E-A-D betreiben.

Ansonsten macht es am Anfang kaum einen Unterschied ob man auf 5 oder 4 Saiten einsteigt. Der 5er hat den Nachteil das der Saitenabstand üblicherweise etwas geringer ist und durch die zusätzliche Saite das Abdämpfen der nicht gespielten Saiten etwas aufwändiger ist. Wenn du einen 5er willst, nimm ihn. Am Anfang ist erstmal entscheidend das du das Instrument "geil" findest. Du musst es gerne spiele wollen... das ist die Hauptsache.
 
Weisst Du denn schon so ungefähr, welcher Bass es sein soll?
Welche Stilrichtung wirst Du spielen?

Gruß Made
 
Bei 5saiten tipp ich mal auf was härteres ala Metal bzw. Metalcore
 
Bevor du dir einen 4-Saiterkauft und den dann evtl eh runterstimmst, würd ich wohl auch gleich zum 5-Saiter greifen.
 
Tipps wie "fang erstmal mit einer A-Gitarre / einem 4-Saiter an" stammen aus dem letzten Jahrhundert ...

Damals waren E-Instrumente im Vergleich zum Einkommen WESENLTICH teurer. Selbst Anfängerinstrumente kostetetn oft einen "halben Monatslohn". Daher war es ratsam, erstmal mit A-Gitarre anzufangen um zu sehen, ob man überhaupt Gitarre spielen will/kann. In den 1980er Jahren waren 5-Saiter Mangelware und deutlich teurer. Zudem musste man erstmal an einen Saitensatz kommen (und auch Saiten waren im vergangenen Jahrhundert wesentlich teurer).

Wer heutzutage E-Gitarre oder 5-Saiter spielen will, der kann auch damit anfangen. Es mag etwas schwerer sein (da eine Saite mehr zu dämpfen ist), mit einem Lehrer geht das aber. Späteres Umlernen dauert unter dem Strich länger.

Gruß
Andreas
 
Also ich hab damals auch auf 'nem 5-Saiter angefangen und bin sehr gut damit gefahren. Wenn du also 'ne tiefe B-Saite willst, dann fang ruhig mit nem 5er an, schaden kanns nicht. ;)
 
Ich stimme Cadfael mal zu. Ich hab mal mit Gitarre angefangen und mein Vater meinte: Spiel ne A, wenn du das kannst, dann kannst du E spielen. Das Ergebnis: Ich hatte keinen Spaß und hab es gelassen.
Wenn du Bock auf 5 Saiten hast und damit glücklich bist, dann macht das mMn Sinn. Sein Instrument zu lieben ist viel wichtiger als irgendein guter Rat. Und davon bin ich fest überzeugt. Und wenn du nur mit einem 7 saitigen superlongscale fretless glücklich wirst, ja dann ist das eben so.
Ich habe auch mit einem 35"er 5 Saiter angefangen und käme auf einem 4 Saiter sicher besser klar, aber da hätte ich viel weniger Lust drauf zu spielen.
Wer mag darf mir jetzt widersprechen :D
 
Sanitöter;5148554 schrieb:
Du kommst ja eh von der Gitarre, also wird das auch für Dich kein Problem sein, schließlich bist du 6 Saiten gewohnt.

Genau. Die Saitenabstände sind auf einem 5-Saiter geringer als auf einem 4-Saiter. Das dürfte dir als Gitarrist sogar entgegen kommen.

Wenn man unbedingt eine H-Saite braucht, kann man schauen ob man denn die hohe G-Saite braucht...wenn nicht kann man einen 4-Saiter auch in H-E-A-D betreiben.

Ich persönlich würde das nicht machen. Sattel ausfeilen etc. neeee, würde ich auch keinem Anfänger zumuten wollen.

Ansonsten macht es am Anfang kaum einen Unterschied ob man auf 5 oder 4 Saiten einsteigt. Der 5er hat den Nachteil das der Saitenabstand üblicherweise etwas geringer ist und durch die zusätzliche Saite das Abdämpfen der nicht gespielten Saiten etwas aufwändiger ist. Wenn du einen 5er willst, nimm ihn.

Naja, ein Noob hat eh Probleme allgemein überhaupt eine Saite zu dämpfen. Da machts den Kohl dann echt nicht fett ob es nun 5 oder 4 sind. Und der Threadersteller ist ja kein totaler Noob. :)

Also ich hab damals auch auf 'nem 5-Saiter angefangen und bin sehr gut damit gefahren. Wenn du also 'ne tiefe B-Saite willst, dann fang ruhig mit nem 5er an, schaden kanns nicht. ;)

Eben. Es wird ja wahrscheinlich eh darauf hinauslaufen, dass du einen 5-Saiter spielen wirst. Ob du dir nun erst einen 4-Saiter kaufst und dich dann später (nach erneuter Investition) an einen 5-Saiter umgewöhnen mußt oder ob du gleich einen 5er kaufst und dich sowieso von Gitte auf Bass umgewöhnen mußt.

Hol dir`n 5er und werde glücklich. Aller Anfang ist schwer........immer und überall. ;)
 
...Ansonsten macht es am Anfang kaum einen Unterschied ob man auf 5 oder 4 Saiten einsteigt. Der 5er hat den Nachteil das der Saitenabstand üblicherweise etwas geringer ist und durch die zusätzliche Saite das Abdämpfen der nicht gespielten Saiten etwas aufwändiger ist. Wenn du einen 5er willst, nimm ihn. Am Anfang ist erstmal entscheidend das du das Instrument "geil" findest. Du musst es gerne spiele wollen... das ist die Hauptsache.

Damit ist eigentlich schon alles gesagt. NUR: Ich empfinde es eigentlich nicht als Nachteil, das der Saitenabstand geringer als bei 4-Saitern ist. Warum soll es nicht sogar ein Vorteil sein? :gruebel:

Ansonsten: Probiere es einfach aus. Pauschal zu sagen, 4-Saiter seien die "bessere" Wahl für einen Einsteiger, passt nicht.
 
Bei geringerem Saitenabstand ist es schwerer, beim Slappen die richtige Saite zu treffen. Mehr Nachteile fallen mir allerdings nicht ein. Wenn man sich da reinfuchst geht das.
 
Und ansonsten gibts ja auch 5-Saiter mit 19mm String Spacing. :D
 
Nun, die Slapper, die das auf einem 5-Saiter tun sind wirklich selten.

Ich besitze keinen 5-Saiter, habe aber schon einige getestet und empfinde den kürzeren Saitenabstand als ungewohnt aber praktisch, da die Wege einfach kürzer sind.
 
Bei einem 5- oder 6-Saiter sollte man darauf achten, dass der Saitenabstand an der Brücke nicht zu gering ausfällt (mind. ca. 17 mm). Zur Kopfplatte hin kann es ruhig enger zugehen, das ist eventuell bequemer und fördert die Schnelligkeit beim Spiel. Ein guter Bassbauer wie z.B. Siggi Jäger achtet hier auf die Größe der Greifhand des Spielers.
Für das entspannte Slappen würde ich immer noch einen 4-Saiter vorziehen, da die tiefe H-Saite doch gut kontrolliert sein will. Der 5-Saiter macht ansonsten viel Freude, wenn die H-Saite perfekt eingebunden ist, nicht mumpft, schlabbert oder unsauber klingt - dann wäre sie nämlich eher überflüssig und man würde sie meiden wollen.
 
Ist alles Geschmacks- und Übungssache.
Ich habe jetzt seit knapp 1,5 Jahren nur noch einen 5-Saiter... und bin jetzt an dem Punkt angelagt, wo ich sagen würde, dass ich ihn beim Slappen kontrolliere. Sprich: blind die E-, A- oder H-saite mit dem Daumen treffe und mit dem Dämpfen klarkomme, sodass nichts anderes mitschwingt.
Ich hab allerdings auch nicht übermäßig viel Slappen geübt. Hätte ich sicher auch schneller hinkriegen können.
 
Probier beides aus und nehm das, was dir besser liegt. Habe mich auch mal auf nen 5er einstellen wollen weil es rein rational mehr sinn macht "wenn man die 5te halt nicht braucht spielt man sie eben nicht, hat dafür aber mehr möglichkeiten". Soweit die Theorie, in der Praxis sieht es so aus das ich auf einem 4er um längen besser zurecht komme. Ist ne gefühlssache!

Und ergänzen möchte ich auch noch: Ein runtergestimmter 4er ist manchmal wesentlich leichter zu spielen als ein normaler 5er, auch wenns die selben Noten sind. Z.B. bei Dropped D hat man beim 5er das D im 3ten Bund der H-Saite. Einen Lauf wie diesen:

A---------5-----3----------5--3
D-0-00-3---0-0---0--0-0---0-

oder ähnlichen (ist jetzt ein aus der luft gegriffenes beispiel) kannst du mit dem D im 3ten Bund kaum oder nur unter extremer anstrengung spielen, bei hoher geschwindigkeit. D in der Leersaite erleichtert das schon enorm!
 
Das ist richtig. Aber da stellt sich die Frage, ob er einfach nur n D haben möchte oder nicht lieber auch bis zum H runter will ;) Dann macht das runterstimmen nämlich keinen Sinn mehr. Und wenn du dann sowas spielen willst, kannste auch bei nem 5er die E-Saite auf D stimmen und danach die H-Saite außer Acht lassen und das Riff normal spielen.
 
Wenn man soviel in D machen will, muss man aber nicht unbedingt auf die 5te Saite verzichten, oder? Ich meine, meiner war auch schon auf A gestimmt... das is ja nu der E-Saite lateng, ob da noch ne Saite drüber is oder nicht.:gruebel: Dann hat man auch nicht so ein Heckmeck mit der H Saite.
 
Jo klar kann man die dann außer acht lassen, wollte es nur mal erwähnen, da ich mit 4ern wesentlich besser klar komme als mit 5ern von denen ich nur 4 Saiten spiele...

Ist wie gesagt gefühls- und gewöhnungssache!
 
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