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Ach und generell zum Thema Talent: Musik ist keine Mathematik, ist keine Logik, ist nicht eindeutig, ja sie soll eigentlich im Grundgedanken so etwas wie das Gegenteil verkörpern .....
Vorneweg: es gibt zu fast allem mindestens 2 Ansichten, und oft ist keine Ansicht ganz richtig und keine komplett falsch.
Ich finde, Musik ist sehr wie Mathematik.
Und Mathematik ist aucnur eine Art Sprache; eine Sprache, um logische Zusammenhänge zu beschreiben.
Die folgt Regeln, ist logisch aufgebaut (wie bei jeder Sprache); es gibt definierte Ausahmen zu Regeln (wie bei fastallen Sprachen), Sonderregeln usw.
Wie bei Mathematik hilft Begabung, es schneller zu lernen, aber gut lernen kann Mathematik jede/r der/die intelligent genug ist und genug übt (und richtig übt).
Häufig werden Leute, die die Regeln, Sonderregeln und Sondersonderegeln besonders gut begriffen haben, fälschlich für Genies gehalten.
Deswegen denke ich auch, dass ausreichendes Üben, und zwar auf die richtige Art, zum Großteil das ersetzen kann, was man gemeinhin Talent nennt.
Siehe z.B. Steve Vai. Ganz gleich ob man ihn mag oder nicht, er gilt technisch als "Wunderkind".
Das wurde er aber nicht durch Intuition und "Talent", sondern durch exzessives Üben.
Steve Vai hatte mit Joe Satzriani auch einen sehr fähigen Lehrer.
Steve Vai hatte an der
Berklee School Of Music sicher auch fähge Lehrer.
Lehrer, die sich auch was effiziente Lehrmethoden anbelangt gut auskannten.
Später arbeitete er mit Frank Zappa, von dem er sicher auch einiges lernen konnte, was einem ein Kleinstadt-Jugendmusikschul-Lehrer nicht beibringen kann.
Wo Steve Vai wäre, wenn er nie Joe satriani begegnet wäre und nie auf die Berkley School hätte gehen können und nie Frank Zappa begegnet wäre, das mag sich jeder selbst ausmalen.
Oder wo er wäre, wenn er bei den genannten Lehrern nicht genug geübt hätte ...