Ist eine geringe Polyphonie eines DP egal bei externer Klangerzeugung via Midi?

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Nogi
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Hallo liebe Forummitglieder,

ich möchte mir nun endlich meinen Traum erfüllen und Klavier spielen lernen. Da ich in einem Studentenwohnheim wohne, werde ich mir vorerst kein akkustisches Piano kaufen können. Ich muss also erstmal mit einem Digitalpiano vorlieb nehmen, was zum abendlichen üben reichen sollte. In der Uni und bei Freunden habe ich die Möglichkeit, auch an akkustischen Klavieren und Flügeln zu spielen...
Wichtig ist mir hauptsächlich eine gute Klaviatur und eine Sustain-Halbpedalfunktion für das Spielgefühl. Der Sound ist nicht so bedeutend, da ich einen recht guten PC besitze und diesen auch als Klangerzeuger nutzen möchte.
Zu meiner Frage:
Wenn ich eh vorhabe, ein virtuelles Piano wie etwa Galaxy II für die Klangerzeugung zu nutzen, ist die Polyphonie des DPs dann noch relevant? Werden bei einem DP mit 32er Polyphonie etwa nur 32 Signale via Midi an den PC weitergeleitet, oder werden alle Tastensignale übermittelt, welche dann vom virtuellen Piano interpretiert werden für die Klangerzeugung? Dann wäre die Polyphonie abhängig von der Rechenleitung des PCs und der Qualität des entsprechenden Programms und nicht von der Klangerzeugung des DPs, nicht wahr?
Wenn dem so sein sollte, könnte ich mich ja ohne weiteres auch im Bereich der älteren Digitalpianos mit 32er Polyphonie nach guten Klaviaturen umsehen, die hat es doch bestimmt auch schon in den 90ern gegeben, oder?
Falls ihr dem zustimmt, kennt ihr gute ältere DPs mit nur 32er Polyphonie aber dafür mit guter Klaviatur und Sustain-Halbpedalfunktion?

Ich danke Euch für euer Antworten.

Beste Grüße,

Nogi
 
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Kurz gesagt: Es werden immer alle MIDI-Daten übermittelt, die interne Polyphonie spielt da keine Rolle.
Gibts einen Grund, warum ein Masterkeyboard nicht in Frage kommt?
 
Hallo Nogi und willkommen im Forum!:)

Die Polyphonie bei ist hier ausschließlich vom Klangerzeuger abhängig - die MIDI-Signale sind weitestgehend genormt, Du könntest auch mit einem DX7 aus den 80ern einen externen Klangerzeuger vollpolyphon spielen, wenn dieser es hergibt.
Was die Halbpedal-Funktion angeht, weiß ich nicht, seit wann das bei DPs schon gängig ist.
Ich denke aber, Du wärst am besten mit einem guten 88er-Masterkeyboard - die aktuellen Modelle haben einen USB-Anschluss und so könntest Du Dir ein zusätzliches MIDI-Interface sparen, das Du Dir bei einem älteren DP mit Sicherheit zusätzlich besorgen müsstest.
Gerne genommen wird z.B. das hier: http://www.musik-service.de/studiologic-sl-990-pro-prx395765200de.aspx
Die Tatatur ist auf jeden Fall ganz ordentlich - bei der Halbpedal-Funktion bin ich mir nicht so sicher.

Edit: Blöd, das SL990 hat kein USB
Möglich wäre dann das VMK-188 - ist nur leider wesentlich teurer und hat einen Haufen Regler, die Du wahrscheinlich nicht benötigst. Dafür hat es auf jeden Fall 3 frei belegbare Pedalanschlüsse. Ich selbst habe die 76 Tasten-Version und bin ganz zufrieden damit. Es gibt aber sicherlich noch andere Alternativen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für Eure schnellen Antworten!


An ein Masterkeyboard habe ich auch schon gedacht. Ich habe gehört, das Fatar Studio 900 soll auch nicht so schlecht sein. Die Tastatur TP10 soll schöner zu spielen sein, dafür scheint sie allerdings auch anfälliger...
Ein VMK ist bestimmt ganz cool, aber ich möchte wirklich nur Klavier spielen. Die ganzen Regler benötige ich nicht. Zumindest glaube ich das im Moment...
Auf die alten Digitalpianos bin ich hingegen gekommen weil ich davon ausgehe, dass deren Tastaturen denen der akkustischen Pianos noch näher kommen, oder irre ich mich da? So eine alte Kawai- oder Yamaha-Klaviatur ist doch bestimmt besser als eine TP40 oder TP10?

Ich hab ne alte Soundblaster. Die hat einen Midianschluss. Einen Konverter auf USB benötige ich somit nicht mehr. Mit Asio4all und kxProject bekomme ich gute 5 (256kb Puffer)-10 ms (512 kb Puffer) Latenz hin. Das ist mir schnell genug. Mein Hirn bekommt die garnicht mit... Ich hab mir gedacht, dass die alten 32 Polyphonie-DP´s kaum einer mehr haben will und die deshalb recht günstig geschossen werden können. Aber das ist nur eine Vermutung. Ich habe diesen Alt-DP-Markt noch nicht beobachtet...
 
Auf die alten Digitalpianos bin ich hingegen gekommen weil ich davon ausgehe, dass deren Tastaturen denen der akkustischen Pianos noch näher kommen, oder irre ich mich da? So eine alte Kawai- oder Yamaha-Klaviatur ist doch bestimmt besser als eine TP40 oder TP10?

Wie kommst Du darauf? Ich kann das zwar nicht widerlegen, aber im Grunde wüsste ich nicht, was an einer alten Tastatur besser sein sollte. Zumal bei einem gebrauchten Piano nach entsprechender bearbeitung die Tasten auch recht ausgenudelt sein könnten. Bei meinem alten Roland-Piano bekamen die Hämmer nach einigen Jahren erst einen Knacks, manche brachen sogar irgendwann, so dass ich sie austauschen musste.
Das Spielgefühl ist es oft auch eher subjektiv. Ich denke, mit so einer Fatar machst Du erstmal nichts verkehrt. Ich glaube nicht, dass Du für den Preis etwas besseres bekommst - auch nicht gebraucht.
 
Hmm, wenn man den Verschleiss mitberücksichtig hast Du bestimmt recht... und Halbpedalfähig ist das Fatar bestimmt auch... Ich werds mir überlegen.

Ich danke Euch.

Beste Grüße,

Nogi
 
Das alte Fatar 900 hat nur ein Sustainpedal (on/off) und ein Volumepedal. Ich nutze es aber seit 1994 und es tut brav seinen Dienst. :)
 
OK, gut zu wissen. Danke. Das Studioline 990 xp scheint auch keine Halbpedalfunktion zu unterstützen, oder irre ich mich da? Es hat leider auch keinen Expressionport, sonst könnte man da ja trixen... Am besten, ich werde mal ganz stark die Augen aufhalten und für eine Weile alte DPs bei Ebay verfolgen, bzw. günstige Geräte (DP/MasterKB) mit Halbpedalfunktion. Das ist mir schon recht wichtig...
Sag mal Ippenstein, ich habe gehört, dass das 900 einen relativ lauten Anschlag haben soll und das es Leute gibt, die nachträglich Filz eingesetzt haben. Wie siehst du das denn?
 
"Filze" ist ein gutes Thema beim SL 900: bei meinem waren die Filze soweit abgenudelt, dass sie sehr laut quietschten.

Also habe ich es geöffnet und jeden Filz einzeln eingefettet (mit Vaseline), also jede Taste aus- und wieder eingebaut. Das Ganze dauerte so ca. 3,5 - 4 Stunden. Jetzt quietscht aber nichts mehr...diese Arbeit könnte also auch auf Dich zukommen, entscheidest Du Dich für ein wesentlich älteres DP.

Greetz,

Blake.
 

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