Ist die Motivation dahin?

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Hallo liebe Drummergemeine vom MusikerBoard!

Ich spiele seit rund 2 Jahren Schlagzeug und bin momentan irgendwie nicht glücklich mit meiner momentanen Lage.
Es ist nämlich so... Ich versuche schon seit langen etwas "schwierige" Songs (Hardrock, Metal) nach zu spielen und ich merke eigentlich, egal bei welchen Song, gibts immer einen Part wo ich einfach nicht mit halten kann. Automatisch gehe ich wieder eine Stufe zurück und versuche mich an leichteren Stücken, die ich schaffe. Mit Selbstbewusstsein gehe dann eine Etage höher und versuche wieder die schwierigen Stücke, dann komme ich wieder auf den Boden der Realität und merke (wieder), dass ich diese Songs nicht schaffe. Ich bewege mich total im Kreis, ich tue immer das selbe. Ich übe selbstverständlich, doubles, paradiddels, etc... Ich versuche stetig besser zu werden, aber irgendwie funktioniert das nicht wie ich es will.
Nicht nur beim Nachspielen von Songs, sondern auch bei jammen mit metronom, ich spiele immer und immer wieder den selben Mist, egal mit Double Pedal oder ohne, es ist immer das selbe... Ich versuche ich meinen Horizont zu erweitern und wenn ich glaube, ich habe etwas dazu gerlent, kommt wieder der Faustschag ins Gesicht.

Sowas zerrt total an meiner Seele und an dem Spielspaß, ich dachte früher, wenn ich mich richtig reinhänge werde ich vllt ein solider drummer, der in einer Band spielt(habe ich noch nie gemacht) und Spaß dabei hat, was er tut. Ich spiele mit dem Gedanken aufzuhören, weil ich keinen Ausweg finde, aus dieser, entschuldigung, beschießenen Lage. Ich ärger mich über mich selber... und langsam geht die Motivation mich hinter das Schlagzeug zu setzen flöten... Vllt hätte das Kommentar von meinem lersten Schlagzeuglehrer die Augen öffnen sollen:" Na ja, talentiert und ein Wunderwuzi bist du nicht, aber solangs Spaß macht arbeiten wir zusammen."

Warum ich das schreibe ist, kann man sich aus so einer Lage wieder befreien oder sollte man die Waffen niederlegen und es besser sein lassen?

Liebe Grüße
ein von sich selber enttäuschter PureHate
 
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na ja, mach mal Pause!
und das meine ich wörtlich, laß die Trommelei wirklich mal ein paar Tage liegen, vielleicht auch 2-3 Wochen und dann fängst du natürlich wieder an!!

Du hast ja jetzt gemerkt, daß es da ein kleines Problem gibt, du bist an einem Punkt angelangt, an dem deine vorhandene Technik nicht reicht, das zu machen, was du musikalisch machen möchtest.

Geh da einfach mal praktisch, kopfmäßig ran, entweder nutzt du den Augenblick dich auf den Weg zu machen intensiv weiter an deiner Technik zu arbeiten um aufzubauen, was Voraussetzung ist deine musikalischen Wünsche zu erfüllen. Auch zu sehen, daß das ein weiter, eventuell auch harter Weg sein kann, und einfach Spaß dran zu haben auch kleinste Schritte vorwärts zu kommen.

...oder aber, du sagst dir, eh alles nur Fun, mir reicht, was ich gelernt habe - muß ich halt die Musik meinem Können anpassen.

Du weißt natürlich, daß der erste Weg der schönere ist, weil er einfach mehr Befreidigung bringt und auf Dauer auch in eine Band führt, mit denen du spielen kannst.

Und ja, mach dir nochmal Gedanken, wieder Unterricht zu nehmen, muß ja nicht wöchentlich sein, aber jemand, der kontrolliert was du machst, der dir Tips fürs Weiterkommen gibt, mit dem du auch mal fachmäßig labern kannst - hängt ja im Endeffekt alles zusammen.
Lehrer sind grundverschieden, muß nicht jeder alles wie dein erster Lehrer sehen.

...und ja, jeder Mensch hat Grenzen, ich kann auch nicht 8 Meter weitspringen, aber ausreichend genug für ne Urkunde bei Sportwettspielen... - will sagen, die Überflieger (Lang, Mayer, Greb, Weckl und wie sie alle heißen, das sind keine Maßstäbe, das sind Zirkusartisten) sind Überflieger, die haben mit ganz vielen anderen Drummern auch nix gemeinsam. Das sind für dich keine Maßstäbe, du allein bist dein Maßstab! und den gilts auszufüllen - also hau rein...
 
Hi.

Ich glaube, dass fast jeder schonmal solche Phasen erlebt hat und erleben wird. Ich denke, dass das Ganze viel mit zu hoher Erwartungshaltung zu tun hat. Für mich sind, rückblickend, 2 Jahre Schlagzeugspielen nichts. Da habe ich mir Basics draufgeschafft und habe auch noch nicht in Bands gespielt. Andererseits gibts viele Drummer, die nur in Bands spielen und darüber ihr Spiel verbessern.
Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du im Moment keinen Lehrer. Da würde ich ansetzen. Mit etwas Glück findest du einen bazahlbaren Lehrer, der erkennt, wo man ansetzen muss und bei dem du dann Schritt für Schritt nach vorne kommst und so auch wieder deine Motivation wiederentdeckst.

Es dauert halt alles sein Zeit. Einige Sachen stellen sich aufh erst Wochen oder Monate nach der Übungsphase ein, ohne dass man in dieser Zeit diese Sachen gezielt geübt hat. Wichtig ist zu wissen, was man wie üben muss und da hilft ein Lehrer. Es bringt u.U. nichts, jeden Tag 2 Stunden Schlagzeug zu spielen, wenn dies unkoordniiert und unreflektiert passiert. So kann es vorkommen, dass man auf einer Stelle tritt. Es müssen Brücken gebaut werden zwischen den Sachen, die du kannst und denen die du gerne lernen willst. Und das kann meiner Meinung nach nur ein guter Lehrer, der das von Außen beurteilen kann.
 
Danke schonmal für die Antworten.
Ich hab einen Lehrer(unregelmässig)... Nur bei den läuft eine Stunde so ab:
Er krammt ein paar Beats raus, die meiner Meinung nach viel zu schwer für mich selber sind und als er das merkt nimmt er leichtere Beats und die spielen wir nach. Hin und wieder machen wir "Snarestunden", also spielen wir nur an der Snare. So richtig Technik üben tun wir überhaupt nicht, geschweige denn hat er mir je eine gezeigt. Hin und wieder fragt er mich ob ich diesen oder jenen Beat mit Heel up oder down spiele... Aber das wars schon...
Ich reds mir schon länger ein, dass die Zeit vorüber gehen wird..., aber nach 4 Monaten habe ich echt meine Zweifel...

Liebe Grüße
 
falscher Lehrer (zumindest für dich), such dir einen anderen - Lehrerwechsel macht sowieso ab und an Sinn.
 
Also, ich spiel zwar auch erst seit etwa 3 Jahren, aber ich spiel einfach das was mir spass macht. Ich hab meinen Pool von etwa 20 Liedern oder so die ich gut spielen kann und wenn ich zufällig mal ein anderes Lied höre was ich gerne spielen möchte, probier ich das einfach mal. Falls ich daran scheiter versuch ich die etwas einfacher zu spielen. Also z.B. aus 16tel auf der HiHat 8tel machen oder so.

Und falls ich mal absolut keine Lust habe spiel ich einfach mal ne Zeit nicht. Nach ein paar Monaten oder so juckt es dann schon wieder in meinen Fingern ;-)

Ich persönlich fand es auch immer hilfreich mit anderen Leuten Musik zu machen. Selbst wenn man weitaus schlechter spielt als die anderen bekommt einfach ein Feeling für die Musik, lernt neue Sachen/Techniken und hat zusätzlich noch eine Menge Spass ;)
 
falscher Lehrer (zumindest für dich), such dir einen anderen - Lehrerwechsel macht sowieso ab und an Sinn.

Absolut richtig!

Und so wie du hier schreibst, kann man dem entnehmen, dass du von dem Unterricht schon ziemlich gefrustet bist. Das scheint ein ziemlich wichtiger Faktor zu sein.
 
Ich kann da meinen Vorrednern nur zustimmen......und ich kenne dein problem.....zwar nicht vom Schlagzeug, sondern von Orgel....da wollte ich auch in der Kirche Messen spielen können, hatte aber auch meine Schwierigkeiten mit dem lernen. Mittlerweile (nach 3 Jahren) bekomme ich 1 mal alle 2 monate unterricht, bekomme ein neues stück und übe das ganz befreit....ich hatte nämlich auch das problem, dass ich unter sehr viel druck stand....das lag unteranderem am sehr strengen lehrer und an der sache in der Woche doch lieber klavier und schlagzeug zu üben:D. Dann habe ich vor ca. 1,5 Jahren meine Einstellung geändert, und dies mit meinem Lehrer besprochen. Nun kann ich viel "befreiter" Spielen und hab gleich mehr spaß an der Sache. Ich habe seitdem nicht viel mehr geübt, aber trozdem verdien ich jetzt durch Messen ein bisschen Geld (ist echt n super nebenjob:great:), und das hatte ich schon fast aufgegeben.

Also was ich damit sagen wollte ist, dass du evtl zu viele Erwartungen in dich steckst und daher einfach unter druck stehst. Und dann lernt es sich nicht gut:rolleyes:. So wie es sich anhört hast du ach noch nie vor "Publikum" gespielt....das kann auch wirklich weiterhelfen und dich motivieren....nich umsonst sagt man, dass der Applaus nichts ersetzen kann. Versuch so oft wie möglich vor anderen Leuten zu spielen....und such dir einen vernünftigen Lehrer, der dich fördert und fordert.....aber ich kann nur sagen dass du duch einen guten lehrer auch nochmal einen Rückschlag bekommen kannst.....ich hab bei meinem Lehrerwechsel am Schlagzeug auch erst erfahren was ich noch nicht kann....und das war eine menge.....:D

naja mach aufjedenfall weiter....schadet nie:p

Drummerle
 
Ich hab irgendwo hier mal gelesen das man oft lieber das Spielt was man spielen kann. Geht mir auch so, ich hab mein Drumset abgedeckt wenn ich nicht spiele, dass ist manchmal recht nützlich da ich sonst nicht übe sondern irgendwas spiele was mir gerade in den Sinn kommt. Wenn ich alles abdecke spiel ich auch oft mal alles. Und das ist dann weniger produktiv, macht aber eben Spaß. Eben nicht das komplette Set zu bespielen ist eine Disziplinfrage und für mich persönlich auch recht hart.

Formtiefs hatte ich auch oft genug und manchmal kommt auch die ein oder andere Überlegung hoch alles mal hin zu schmeissen (die ist zum Glück aber schnell wieder weg :D).
Tipp beim Formtief: Spiel mal ne Woche gar nicht. Oder auch drei. Nach 'ner längeren Pause merke ich zumindest immer, das doch was kleben geblieben ist.

Oder üb mal was ganz anderes. Mikrotimings bei 60-80 bpm in halben Noten oder so, da krieg ich schonmal wieder den Kopf frei bei sowas langsamem das aber nicht weniger präzise sein darf.

Versuch evtl. auch mal deinen Lehrer andersherum auch zu fordern, der ist auch nur ein Mensch und kann nicht aus seiner Haut. Steck dir Ziele und versuch die zu erreichen und nenn die auch deinem Lehrer damit ihr evtl. zusammen daran arbeiten könnt. Auch wichtig: Notizen wärehnd der Stunden machen und evtl. konkrete Hausaufgaben mitnehmen.
 
Hallo!

Such Dir eine Band und spiele einfach das, was Du "drauf hast". Das motiviert unheimlich und bringt Dich ein gutes Stück weiter in Bezug auf das "Feeling" für die Musik. Einen anderen Lehrer kannst Du meiner Meinung nach immer noch aufsuchen, um die Technik zu kontrollieren. Aber spiel' unbedingt mit anderen zusammen! "Learning by doing!" Es ist nicht Sinn der Sache, alleine vor sich hin zu trommeln. Das Schlagzeug ist der Motor der Band. Ein Motor alleine nutzt niemandem was ... er verbraucht nur unnötig Sprit! ;)
 
Danke für die zahlreichen Antworten!
Ich werde mir einen neuen Lehrer suchen, der mehr auf Technik setzt und nicht nur mir beats beibringt. Ich glaube, dass ich diese Kreativität habe, damit ich diese auch vielleicht selber erfinden kann. *g*
Ich werde mich selber, wohl oder übel für die anderen, aus den Käfig befreien und mir eine Band suchen. Ich glaube, dass meine Schüchternheit mir mal wieder die Suppe versalzen hat.

Liebe Grüße
PureHate
 
Es ist nämlich so... Ich versuche schon seit langen etwas "schwierige" Songs (Hardrock, Metal) nach zu spielen und ich merke eigentlich, egal bei welchen Song, gibts immer einen Part wo ich einfach nicht mit halten kann. Automatisch gehe ich wieder eine Stufe zurück und versuche mich an leichteren Stücken, die ich schaffe. Mit Selbstbewusstsein gehe dann eine Etage höher und versuche wieder die schwierigen Stücke, dann komme ich wieder auf den Boden der Realität und merke (wieder), dass ich diese Songs nicht schaffe.
Also bei der Problemformulierung fangen deine Schwierigkeiten vielleicht schon an. Nimm WilliamBasies Tipp ernst und analysier erst mal nüchtern die Lage. Du hast doch schon gewisse Basics drauf wenn du ein paar Lieder begleiten kannst. Wenn du jetzt etwas neues lernen willst, ist deine Methode allerdings völlig falsch. Wenn man etwas nicht kann und dann einfach was anderes spielt wird man es doch nicht lernen, wie soll das funktionieren?

Gerade wenn du Songs nachspielen willst kann man gut herausfinden woran es konkret hapert, und dann den Part oder den ganzen Song den man nicht hinkriegt ohne Drums in Ruhe anhören und, wenn man ihn durch Hören allein nicht erfassen kann, ausnotieren. Erst wenn man den Part richtig im Kopf bzw. auf dem Papier hat kann man anfangen ihn zu üben, vorher stocherst du nur im Nebel und kannst dich selbst gar nicht beurteilen. Dann gibts einige Möglichkeiten je nachdem mit was man Schwierigkeiten hat. Ist der Part zu schnell, spielt man ihn langsamer und steigert das Tempo allmählich. Ist der Part von der Koordination zu schwierig weil man z.B. mit allen 4 Gliedmaßen ein Pattern spielt, übt man erst mal jede Gliedmaße für sich und nimmt dann immer eine mehr dazu. Kann man ungeraden Rhythmen nicht folgen, legt man die Sticks erstmal beiseite und singt die Takte mit bis man die Umbrüche im Gefühl hat. Diese Aufzählung lässt sich beliebig fortführen, aber ich denke das Prinzip ist klar: die Songs erst verstehen und dann konkrete Übungen ableiten die gezielt die Probleme beseitigen, dann lernst du Songs, und nicht mit "jammen zum Metronom" oder Doubles und Paradiddles die im Song eventuell gar nicht vorkommen.
Warum ich das schreibe ist, kann man sich aus so einer Lage wieder befreien oder sollte man die Waffen niederlegen und es besser sein lassen?
Solange du 2 Arme und 2 Beine hast würde ich sagen das es machbar ist, ich glaube nur die allerwenigsten sind so untalentiert das es beim Schlagzeugspielen nicht mal zur Rockbegleitung reicht, die Frage ist ob du es wirklich willst. Egal ob dein Lehrer ne Pfeife ist, letztendlich musst du die Arbeit machen und dein Ding durchziehen, das kann dir niemand abnehmen, egal auf welchem Level.
 
Jaaaa... die gute alte Trommelkrise. Die habe ich auch gerade hinter mir und ich kann dich gut verstehen. ;)

Zu einigen Sachen wurde ja nun schon etwas geschrieben, also versuche ich es mal mit Tipps, die mir immer helfen:

Das Beste wäre, wenn du dir einen Mitmusiker suchen würdest. Es muss gar keine komplette Band sein - "nur" ein Gitarrist wäre schon eine super Motivation. Mein Bruder z.B. spielt Gitarre und wenn er mich mal besuchen kommt (er wohnt leider 175 km weit weg) spielen wir zusammen. Da merkt man dann, dass die Sachen die man kann "funktionieren" - auf einmal macht alles Sinn und super schwere Figuren braucht es gar nicht immer. Ein solider Beat, der einen nach 3 Minuten alleine gespielt anödet, macht auf einmal mit kleinen Variationen den größten Spaß.

Im Moment versuche ich, mir Overcome von Creed einzuhämmern. Ich versuche es so:
Wenn es um das Erlernen von speziellen Stücken geht, hilft es mir immer, wenn ich die Noten habe und nicht nach Gehör spielen muss. Ich übe dann Zeile für Zeile und kümmere mich nicht um das Originaltempo, sondern erst einmal darum, dass ich das hinbekomme, was da auf dem Blatt steht. Dann versuche ich, die Zeilen "zusammenzusetzen" und z.B. das erste Blatt durchzuspielen - immer noch langsam. Nach und nach - wenn der Kopf verstanden hat, was die Fleischwürste die an mir dranhängen (Arme und Beine) machen sollen, geht es immer besser und schneller. Immer noch nicht Originaltempo... Natürlich lasse ich das Lied dann immer mal wieder mitlaufen und merke, wo ich Probleme habe. Ich merke aber auch, dass es besser wird und das spornt an.

Und dann gibt es noch ein kleines Hilfmittel, dass mir auch schon mal gute Dienste geleistet hat. Es gibt eine Freeware, die nennt sich "The amazing slowdowner". Mit diesem Programm kann man Lieder verlangsamen, ohne den Sound zu beeinträchtigen. Wenn man das Stück also grundsätzlich spielen kann, verlangsame ich es soweit, dass ich "mitkomme" ohne es zu vermasseln - das gibt Sicherheit und ist ein Erfolg. Dann kann man das Tempo Schritt für Schritt erhöhen - wieder ein Erfolg. Und irgendwann klappt´s dann auch mit Creed und den 32teln auf der Snare.

Und der Tipp von De-loused mit dem "Mitsingen" ist auch gut - mache ich auch immer. Ich nehme mir das Blatt mit den Noten und "singe" den Beat vor mich hin. Das muss man ja nicht in voller Lautstärke in der voll besetzten U-Bahn machen. Zu Hause auf dem Klo geht so etwas super... Bei mir hört sich das dann immer so an:
Um - Ts - Tack - Ts - Um - Um - Ts - Um - Tack - Ts - Dadeladakata - Ts - Um - Dada... :p

Vielleicht hilft´s...
Uli
 
Drummerle, Molten und uw haben es bereits angedeutet bzw. klar ausgedrückt: Spiel in einer Band!
Mir wird auf immer ein Rätsel bleiben, wie man über lange Zeiträume hinweg die Motivation zum schlagzeugern aufbringen kann, wenn selbiges im eigenen Zimmer steht und man nur auf Kopfhörermusik angewiesen ist.
Ich habe einige technische Fertigkeiten, einige wurden von JoJoAction hinzugelehrt - und die große Masse bleibt mir vermtl. verschlossen. Na Und? Dafür spiele ich regelmäßig mit der Band, trete mehrmals im Jahr vor einigen Hundert Menschen auf und bekomme im Anschluß ein Lob dafür, wie toll ich geschlagzeugert habe. Was für ein Quatsch! Hätte man die restliche Musik komplett ausgeblendet, hätte jeder gehört, welchen Murks ich da gespielt habe.

Ein Schlagzeug ist und bleibt kein Soloinstrument, mag sein, dass einige übertalentierte Menschen Ihr Instrument so gut beherrschen, dass sie es zu einem machen können, für die große Masse bleibt das unerreichbar und zumeist auch gar nicht erstrebenswert.
Du wirst sehen, wie sich Deine Fertigkeiten und Deine Selbsteinschätzung entwickeln werden, wenn dann ein Lehrer noch gezielt an Problempunkten arbeitet, wirst Du auch ein guter und selbstzufriedener Drummer.
 
Dann werde ich das probieren. Aber ich bin ehrlich... Ich ich hab richtigen schieß davor einen Satz zu hören:" Du bist scheiße, such dir eine andere Band." Ich glaube, dass ich da einen Nervenzusammenbruch bekommen. Ich bin ein Sensibelchen, des sagt mir scho jeder, aber genau aus diesem Grund bin ich bis jz in keiner Band gewesen. Ich vertrage Kritik, aber eine die auf eine "nette" Art und Weise übermittelt wird, ned so brachial wie oben beschrieben.
Weiters Problem ist, dass ich zwar Freunde habe, die Instrumente spielen, aber erstens eine andere Musik hören wie ich und zweitens schon in einer Band spielen. Von denen weiß ich, dass ich keine "Brachialkritik" bekomme sondern eine gemäßigte. So bleibt mir wohl oder übel nichts anderes übrig als einer fremden band beizutreten... und man weiß ja nie wie die drauf sind...

Liebe Grüße
 
Na, nun bleib mal locker. ;) Es gibt doch gar keinen Grund Schiß zu haben.
Bevor man in eine Band einsteigt, redet man doch wohl miteinander... oder ist das aus der Mode gekommen...? Da bespricht man doch, wie lange man schon spielt, was für Musik man machen möchte oder wie hoch die Ansprüche sind. Und bei der Gelgenheit merkt man doch auch meistens schon, aus welcher Richtung der Wind weht.

Auf jeden Fall sollte man den Mund nicht zu voll nehmen und auf keinen Fall irgendwelche Mätzchen wie Sticktricks machen, bevor der erste Ton gespielt wurde. Wenn es dann zu einer ersten gemeinsamen Probe kommt, sollte man auch keine Experimente machen - lieber ein solider und gut gespielter Beat, als irgendwelcher Firlefanz, der (noch) nicht richtig sitzt.

Ich hoffe für dich, dass es bald klappt! Alles Gute, Uli :great:
 
hast du schonmal versucht mal irgendeine andere Musikrichtung zu spielen?
Mir hat es zum Beispiel viel gebracht mich mit Swing zu beschäftigen. Das bringt dabei auch viel zur Koordination.
Wenn deine Freunde andere Musik hören als du kann das auch ne Chance sein mal mit denen zusammen zu spielen. Da würde ich mich nicht zu sehr fest legen.
Wenn du merkst, dass du irgendwie auch mit was anderem Fortschritte machst, verbessest du auch deine allgemeinen Fähigkeiten ohne dass du es merkst.
Das ist dann auch ne Übung für das was du ursprünglich vor hattest zu spielen.

viele Grüße
 
Hallo!

Sag mal, wie alt bist Du eigentlich? Ich finde, Du siehst das alles viel zu schwarz und das alles ist noch lange kein Grund, sich vor den nächsten Zug zu werfen! Niederlagen jedweder Art muss man hin und wieder verkraften können, auch wenn man etwas sensibel ist. Musiker sind alle irgendwie sensibel - wären sie es nicht, würden sie keine Musiker sein. ;)

Übrigens: sensibel sein ist kein Nachteil, keine Charakterschwäche! Lass Dir das ruhig einmal von einem älteren Herrn wie mir sagen. Viel schlimmer ist es, wenn Menschen unsensibel sind und ohne Rücksicht auf Verluste andere Menschen "heruntermachen"! Du zeigst durch deine - sagen wir mal - "Nachdenklichkeit" eher eine Stärke, die vielen anderen Menschen abhanden gekommen ist. Also lass diese Schwarzseherei, sie behindert Dich nur!

Frag doch mal Deine Musikerkollegen, ob Du mal ein oder zwei Stücke mittrommeln darfst. Das wird Dir wieder ein Plus an Motivation bringen und Du siehst in etwa, wo Du stehst. Wenn es Freunde (oder zumindest gute Bekannte) sind, dann werden sie Dich schon nicht vor den Kopf stoßen und Dir ehrliche Kritik angedeihen lassen. Diese Kritik, wenn sie denn ehrlich ist und nicht etwa unfair und überzogen, solltest Du annehmen und Dich danach ausrichten. Wie gesagt, wenn sie ehrlich ist! Wenn sie nicht ehrlich ist, dann sieh mal in meine Signatur ... :p

Also, nicht den Sand in den Kopf stecken ... Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist! :D
 
@Purehate
Schau doch mal ob deine Bekannten nicht wenigstens ein bisl mit dir jammen wollen.
Würde das bei denen ganz unverbindlich anfragen. Wenns super wird kann da ja mehr draus werden. Wenn nicht muss nicht.
 
Hallöchen zusammen!
Ich habe am Freitag mit einer befreundeten Bassisten zusammen gespielt. Da ich nebenbei Texte schreibe, haben wir uns gleich an einen eigenen Song ran gemacht. Sie hat schon Erfahrung gehabt mit Songs selber zu erschaffen. Also wir haben ein Intro, Strophen und Refrain, uns fehlt nur noch das Outro. Also ich hab mich an den Classic´s der Rock Beats bedient, weil ich einfach glaube, dass etwas anderes noch zu früh ist. Ja, sie möchte weiter machen und ich auch. Mal gucken was daraus wird.

@Molten ich bin 17... :redface:

Liebe Grüße
 

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