Ist das Mahagoni

m0r
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Ich weiß, es gibt bestimmt hundert Threads dazu, aber hab nach 10 Min. Sufu nix gefunden.

Hab in meiner Epi Les Paul mal das Elektrikfach geöffnet und mir das Holz angeschaut. Es hat so eine rot-bräunliche Farbe. Deutet das auf Mahagoni hin oder eher was anderes? MfG
 
Eigenschaft
 
Mahagoni ist für sich rot/braunes Holz und ne Les Paul hat für sich einen Mahagoni Body.


mfg (;
 
ich hätte es mal im epiphone les paul user tread gepostet, rot - bräunlich müsste eigentlich mahaghoni sein
 
korrekterweise ist es nyatoh, ein mahagoni-verwandtes holz. wenn in deiner epiphone echtes mahagoni verbaut wäre, würde sie mehr als das doppelte kosten...
 
naja aber wenn man jetzt nicht wüsste, dass es eine epi paula ist, wäre das schon eine recht karge beschreibung des holzes.
übrigens, weil ich das schon immer mal loswerden wollte: es gibt wohl kaum eine andere holzart, die gängigerweise für den gitarrenbau verwendet wird, die in so vielen verschiedenen variationen wächst hinsichtlich der maserung, struktur und dichte. mahagoni ist nicht gleich mahagoni, und nur weil in teueren custom shop paulas sehr "gutes" mahagoni als klangholz verbaut wird, muss einem beim namen "mahagoni" in bezug auf eine billigklampfe nicht gleich vor ehrfurcht ein langer weisser bart wachsen. das nur mal so am rande. ; )
 
die bezeichnung "echtes" mahagoni ist nicht so abwägig. die botanische bezeichnung für das "echte mahagoni" ist swietenia macrophylla und es ist wie gesagt üblich zu diesem "echtes" zu sagen. es steht aber unter schutz und ist sehr schwer zu bekommen. die gängigsten verbaubaren mahagoni-arten sind sipo- und sapelli-mahagoni die mit dem "echten" mahagoni eigentlich nix zu tun haben da diese ausschließlich aus afrika kommen. was sie verbindet ist einzig die botanische familie. mämlich die der "Meliaceae"

na alles verstanden :cool:
 
joah, das mag ja alles sein, aber ich verstehe darunter zweckmäßig den fall, wenn der hersteller zu den specs der gitarre schreibt "body: mahagoni" (nicht etwa zb. "nato". und wenn das so in der angabe steht, nennt es der gitarrespielende nichtbotaniker wohl "echtes" mahagoni, und das kann aber klangtechnisch gesehen super oder auch weniger gut sein, deshalb findet man es wohl sowohl in 300 euro als auch in 3000 euro gitarren.
des is auch klar oder? ; )
 
Hallo m0r,

ohne Bild schwer ...
Aber rot-braun lässt Mahagoni äußerst wahrscheinlich erscheinen.
So ein bißchen in Richtung "Ziegelstein rot-braun"?

Gruß
Andreas
 
... "echte mahagoni" ... steht aber unter schutz und ist sehr schwer zu bekommen ...

Hallo Morloc,

wenn es unter Schutz steht sollte es möglichst garnicht zu bekommen sein! ;)
Und dann bin ich auch froh eine Epi zu haben die aus "schnödem 08/15 Mahagoni" und nicht aus "echtem Mahagoni" ist.

Danke für die Aufklärung!
Andreas
 
joah, das mag ja alles sein, aber ich verstehe darunter zweckmäßig den fall, wenn der hersteller zu den specs der gitarre schreibt "body: mahagoni" (nicht etwa zb. "nato". und wenn das so in der angabe steht, nennt es der gitarrespielende nichtbotaniker wohl "echtes" mahagoni, und das kann aber klangtechnisch gesehen super oder auch weniger gut sein, deshalb findet man es wohl sowohl in 300 euro als auch in 3000 euro gitarren.
des is auch klar oder? ; )

marketing und nichts anderes. du hast ein holz zur verfügung, welches über ähnliche eigenschaften zu einem wesentlich teureren, hochwertigeren holz verfügt, welches dann botanisch auch noch zur identischen gruppe gehört. der gitarrist hat von diesen zusammenhängen wenig ahnung, weiß aber, daß ne les paul aus mahagoni zu sein hat. bevor der hersteller nun in seine specs "nyatoh" schreibt, was der botanisch ungebildete gitarrist jetzt erstmal nicht einordnen kann, wird halt mahagoni hingeschrieben, den letztlich ist das nicht wirklich inkorrekt und muß ja nicht schlecht sein.
interessanterweise schaufeln sich aber insbesondere firmen wie epiphone als gibson-tochter, aber auch z.b. ibanez damit selbst probleme, denn sie müssen dann ihren kunden auch klarmachen können, warum die 4-5 mal so teure gitarre aus dem segment denn nun besser ist, wenn sie sich rein in der technischen beschreibung nur so minimal voneinander unterscheiden.
 
ich = nicht-botaniker^^, bin verblüfft :D
 
da stimme ich ja eh zu, ich wollt nur mal drauf hinweisen, dass mahagoni nicht gleich mahagoni ist, mal ganz abgesehen von der holzart auch wegen lagerung, bearbeitung etc...
jetzt könnte ja noch jemand über lustige löcher im bodyholz unter der ahorndecke bei paulas lästern... hauptsache mahagoni halt gell ; )
 
Bei Epidröhn nicht immer; die verbauen zuweilen auch Erle.

Da Erle aber tendeziell ein recht helles und kein rotbraunes Holz hat, würde ich also spontan auf Mahagoni tippen.
Welche Art von Mahagoni sei dahingestellt, da unter der Oberbezeichnung Mahagoni ohnehin zig, ähnliche Holzarten zusammengefasst sind.
 
Falsch, afaik.
Wird auch in Plantagen angebaut und fällt daher nicht unter Artenschutzbestimmungen.

die in den plantagen gezüchteten swietenia werden ja auch unter dem siegel des forest steward councilship vertrieben und es wird ja immer wieder nachgepflanzt, das ist mit den bäumen im urwald in der regel nicht so. nichts desto trotz sind trotzdem um die 85% des swietenia welches auf dem weltmarkt gehandelt wird nicht legal geschlagen und es kümmert sich auch nicht jeder hersteller drum (egal in welcher industriesparte), wo das holz eigentlich herkommt welches er so verwendet.
 
schade eigentlich, dass holzwürmer nicht gitarre spielen, das wäre sicher eine sehr amüsante diskussion dann *g* ; )
 

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