faradakin
Registrierter Benutzer
Guten Tag meine lieben Leute,
nachdem ich mir selbst immer wieder hier in diesem grossartigen Forum helfen konnte indem Andere ihr Wissen und ihre Erfahrungen hier teilen, möchte ich heute mal ein eigenes Thema erstellen und euch mein letztes Projekt vorstellen und mit euch teilen.
Es geht um ein Isolationcab für Gitarre. Hintergrund ist folgender: nachdem mir die originale Box of Doom zu teuer war (obwohl ich denke, dass der Preis durchaus gerechtfertigt ist bei der vielen Handarbeit) und ich über diverse andere Hersteller zu viele Soundprobleme erlesen habe oder sie mir schlichtweg nicht gefallen haben, wollte ich mir meine eigene Isobox im Sinne der Box of Doom basteln, wobei mir dieser Typ des Aufbaus als sehr logisch erscheint und z.B. den Vorteil bietet, dass Mikros nicht auf die Speakermembran fallen können...
Benötigt wird das Ganze fürs (silent) Recorden einerseits und andererseits um im Proberaum alle Lärmverursacher zu eliminieren nachdem wir alle Inears (auch EDrums) verwenden und keine störende Geräuschkulisse im Hintergrund haben wollen. Ich spiele in einer 5-köpfigen Kombo und da ist es gerade mit den Inears IMO wichtig, einen möglichst differenzierten Sound der einzelnen Instrumente im Bandgefüge zu hören, also mussten die doppelten 412er Türme weg.
Anforderungen:
ordentliche Dämmung (so um die 50db, per Androidapps gemessen)
trockener und auf keinen Fall boomiger Kistensound (auch wie die meisten instabilen Gitarrenboxen ihn leider haben)
gleiche Breite wie meine selbstgebauten Gitarrencabs (auch die richtige Breite für meinen Laney Vh100)
stabiler Bau (sowohl transporttechnisch als auch bei tieffrequenterem Metalriffing) mit grossen Rädern
Platz für 12" Speaker und 2 Mics (Shure SM57 und Audiotechnica ATpro25)
weniger als 500 Euro Materialkosten
Bau:
Nach langer Suche nach einem geeigneten Case bin ich schlussendlich beim grossen T fündig geworden, auch die meisten anderen Bauteile habe ich dort bezogen, nicht jedoch den Speaker, den hab ich bei der Röhrenstadt im Angebot gefunden, ein Eminence CV75 16Ohm, dem Celestion V30 ähnlich aber nicht so beissend schrill mit tieferer Resonanzfrequenz. Synthetischen Filz, Verbundschaumstoff mit höchstmöglichem RG sowie Basotect als Dämmmateriel zum Isolieren und Absorbieren habe ich übers Netz bzw. Ebay gekauft. Holz, Schrauben.....Metallband für Mikroaufhängung... im nächstgelegenen Bauhaus.
Anbei findet ihr eine diffuse Liste mit allen Teilen bzw. ein paar grobe Skizzen.
Klang:
Ich verzichte hier bewusst auf Klangbeispiele, einfach weil das eine sehr subjektive Sache ist und jeder andere Gitarren, Saiten, Amps, Boxen, Speaker, Pics, Anschlagshand, Tuning, PUs, Recording Hardware... hat.
Berichten kann ich euch aber, dass ich mir meine Anforderungen mit meinem Selbstbau durchaus erfüllen konnte.
In etwa habe ich 450 Euro ausgegeben. Ich bin mit dem Sound sowohl für meine Inears als auch fürs Recorden sehr zufrieden, ich werde nicht vom Boomeffekt geplagt und nach etwas Herumprobiererei mit der Menge an Basotect als Absorber klingt die Box nun ausreichend trocken. Insgesamt erzeugt die Abnahme mit oben erwähnten Mics zu gleichen Lautstärketeilen einen sehr direkten, druckvollen Sound ganz so als ob ich meine Ohren während ich spiele sehr nah und frontal an einen Speaker einer trockenen 412er in Stellung bringe.
Zum Thema Schallisolierung, da bin ich wirklich sehr zufrieden wie ihr in dem Video sehen könnt, wär sogar was für einen Wohnzimmertisch .
Dann bleibt mir nur noch euch viel Spass und Kreativität zu wünschen!
LG Stefan, A MINOR PLACE
Und hier noch ein paar Fotos:
edit: blödes Video kommt noch! die Technik...
nachdem ich mir selbst immer wieder hier in diesem grossartigen Forum helfen konnte indem Andere ihr Wissen und ihre Erfahrungen hier teilen, möchte ich heute mal ein eigenes Thema erstellen und euch mein letztes Projekt vorstellen und mit euch teilen.
Es geht um ein Isolationcab für Gitarre. Hintergrund ist folgender: nachdem mir die originale Box of Doom zu teuer war (obwohl ich denke, dass der Preis durchaus gerechtfertigt ist bei der vielen Handarbeit) und ich über diverse andere Hersteller zu viele Soundprobleme erlesen habe oder sie mir schlichtweg nicht gefallen haben, wollte ich mir meine eigene Isobox im Sinne der Box of Doom basteln, wobei mir dieser Typ des Aufbaus als sehr logisch erscheint und z.B. den Vorteil bietet, dass Mikros nicht auf die Speakermembran fallen können...
Benötigt wird das Ganze fürs (silent) Recorden einerseits und andererseits um im Proberaum alle Lärmverursacher zu eliminieren nachdem wir alle Inears (auch EDrums) verwenden und keine störende Geräuschkulisse im Hintergrund haben wollen. Ich spiele in einer 5-köpfigen Kombo und da ist es gerade mit den Inears IMO wichtig, einen möglichst differenzierten Sound der einzelnen Instrumente im Bandgefüge zu hören, also mussten die doppelten 412er Türme weg.
Anforderungen:
ordentliche Dämmung (so um die 50db, per Androidapps gemessen)
trockener und auf keinen Fall boomiger Kistensound (auch wie die meisten instabilen Gitarrenboxen ihn leider haben)
gleiche Breite wie meine selbstgebauten Gitarrencabs (auch die richtige Breite für meinen Laney Vh100)
stabiler Bau (sowohl transporttechnisch als auch bei tieffrequenterem Metalriffing) mit grossen Rädern
Platz für 12" Speaker und 2 Mics (Shure SM57 und Audiotechnica ATpro25)
weniger als 500 Euro Materialkosten
Bau:
Nach langer Suche nach einem geeigneten Case bin ich schlussendlich beim grossen T fündig geworden, auch die meisten anderen Bauteile habe ich dort bezogen, nicht jedoch den Speaker, den hab ich bei der Röhrenstadt im Angebot gefunden, ein Eminence CV75 16Ohm, dem Celestion V30 ähnlich aber nicht so beissend schrill mit tieferer Resonanzfrequenz. Synthetischen Filz, Verbundschaumstoff mit höchstmöglichem RG sowie Basotect als Dämmmateriel zum Isolieren und Absorbieren habe ich übers Netz bzw. Ebay gekauft. Holz, Schrauben.....Metallband für Mikroaufhängung... im nächstgelegenen Bauhaus.
Anbei findet ihr eine diffuse Liste mit allen Teilen bzw. ein paar grobe Skizzen.
Klang:
Ich verzichte hier bewusst auf Klangbeispiele, einfach weil das eine sehr subjektive Sache ist und jeder andere Gitarren, Saiten, Amps, Boxen, Speaker, Pics, Anschlagshand, Tuning, PUs, Recording Hardware... hat.
Berichten kann ich euch aber, dass ich mir meine Anforderungen mit meinem Selbstbau durchaus erfüllen konnte.
In etwa habe ich 450 Euro ausgegeben. Ich bin mit dem Sound sowohl für meine Inears als auch fürs Recorden sehr zufrieden, ich werde nicht vom Boomeffekt geplagt und nach etwas Herumprobiererei mit der Menge an Basotect als Absorber klingt die Box nun ausreichend trocken. Insgesamt erzeugt die Abnahme mit oben erwähnten Mics zu gleichen Lautstärketeilen einen sehr direkten, druckvollen Sound ganz so als ob ich meine Ohren während ich spiele sehr nah und frontal an einen Speaker einer trockenen 412er in Stellung bringe.
Zum Thema Schallisolierung, da bin ich wirklich sehr zufrieden wie ihr in dem Video sehen könnt, wär sogar was für einen Wohnzimmertisch .
Dann bleibt mir nur noch euch viel Spass und Kreativität zu wünschen!
LG Stefan, A MINOR PLACE
Und hier noch ein paar Fotos:
edit: blödes Video kommt noch! die Technik...
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