Rubbl
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1995
Moonfog (Fog 007)
Black Metal
32:13
1. Nestlepaks
2. Landet og havet
3. I kamp med Kviteckrist
4. I ei gran vorti Nordre Asen
5. Over De syngende ode moer
6. Thornspawn chalice
7. Total Death
Zunächst dürfte auffallen, dass es sich nicht um ein typisches "true norvegian black metal" Album handelt. Auf diesem Projekt von Fenriz (Dark Throne) sind hauptsächlich Elemente der norwegischen Volklore verarbeitet. Diese Arbeit wurde ja bekanntermaßen mit Storm, dem gemeinsamen Projekt mit Satyr (Satyricon) fortgesetzt. So finden sich in den ersten 5 Songs der CD hauptsächlich cleane Vokals auf typischen oder sogar authentischen norwegischen Melodien. Die Gitarren und Drums klingen allerdings stark nach puritanischem Black Metal, was dem ganzen eine besondere Note verleiht. Die Musik ist sehr eingängig und eindeutig mit viel Überzeugung eingespielt. Auf Spielereien oder technische Finesse wird hierbei gänzlich verzichtet. Erstaunlich finde ich in dem Zusammenhang, wie sauber und gekonnt der cleane Gesang von Fenriz ertönt. Das hätte man dam überzeugten Black Metaller nicht so einfach zugetraut. Weiterer Pluspunkt sind für mich die vintage anmutenden Basslines (vor allem in "Over De syngende ode moer"), die eher an die 70er Jahre erinnern. Auf diesem Werk wurde den volk Elementen, die im Black Metal auch bis dahin schon Verwendung fanden, einmal Tribut gezollt.
Die beiden letzten Songs hätten durchaus auch den Sprung auf eine Dark Throne Platte finden können, da sie sich von deren Werken kaum unterscheiden. Allerdings scheint mir auch hier die (un)Produktion besonders gelungen. Die Vokals klingen besonders schmerzerfüllt und die Riffs sind für den Black Metaller eine echte Erfüllung. Musikalische Unterstützung für das geasmte Projekt holte sich Fenriz von Dodheimsgard.
Eine bemerkenswete CD, die eine andere Seite des "true norvegian black metal" zeigt. Leider mit einer Spielzeit von ca. einer halben Stunde etwas kurz ausgefallen. Das sollten wir aber aus dieser Ecke ja gewöhnt sein. Empfehlenswert für Fans der puristischen Klänge, deren Hauptaugenmerk nicht auf der Technik sondern auf dem Gefühl liegt.
Kleine Info: Fenriz widmet die Songs 1-5 Satyr und die Songs 6+7 Frost (Satyricon). Das Foto auf dem Cover ist anscheinend auf einer Wanderung mit Satyr entstanden, wobei sich das Gegenstück in Satyricons CD "The Shadowthrone" finden lässt.
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