Nicht nur schön sondern sehr treffend gesagt, SkaRnickel
Ich mag den "Trend" nicht, den gibt es aber schon seit den frühen 90er Jahren, ist quasi überhaupt nicht Neu. Ich sehe das er als eine Folge der Festivalmanie die sich gerade in Deutschland seit fast 20 Jahren etabliert hat. Um die Ganzen Genres zusammenzuschmeissen und !ein und demselben!! Publikum schmackhaft zu machen nannte man etliche Subgenres plötzlich Alternative.. in Folge dessen nahmen dann auch die Bands zu die sich nirgendwo einordnen wollen. Natürlich auch die "Alternative" Fans, Typen die alles hören und angeblich auch mögen was handgemacht ist, dumm dabei: Meist mögen sie nur bekanntes: Pop, die Songs/Bands der Subgenres die zu Chartkrachern geworden sind. Das sieht man dann selbst hier im Forum, wo oftmals Nirvana, Sum41 und Foo Fighters als totaler Punkrock deklariert werden, Formal stimmt das sogar, aber irgendwo klebt dann das Pop/Alternative Schildchen dran.
Ich würde aber nicht behaupten das es interessanter wie Punk/Punkrock klingt
Das Mittel zum Zweck ist nur das es unter dem "Alternative" Label auch Leute gut finden die sich mit sämtlichen dreckigen, asozialen Punkattitüden nicht identifizieren wollen. So pickt man sich die (Pop) Diamanten heraus, will mit der Szene aber nichts zu tun haben. Schneller Konsum quasi, gäbe es nicht die große Metalfraktion würde das "All inclusive" Konzept sogar voll aufgehen.
Aber um mal total BTT zu kommen; ich sehe auch momentan keinen Trend, seit den frühen 80er Jahren gibt es jenes Durcheinander, es ist nur so das herkömmliche Rockmusik inzwischen nur noch auf ein paar Helden begrenzt ist, der Rest ist immer irgendwo 'Alternative'.