iPad / iPhone sichern (insb. Setlist Maker/iMidiPatchbay)

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Hallo zusammen,

ich hatte es in dem einen oder anderen Post schon mal in Nebensätzen erwähnt, dass mir letztens mein iPad mini kaputt ging, jetzt der versprochene Fred dazu:

Ausgangssituation:
Nord NE3 HP und Yamaha MX49 werden beide vom SetList Maker und iMidiPatchbay pro Song vom iPad aus mit "Sounds bestückt", d.h. im SLM gibt es rund 200 Midi-Presets mit jeweils 2-7 Porgram Changes plus nochmal rund 50 Patches in iMidiPatchbay zur Verteilung der Sounds/Layers/Splits auf beiden Manualen. Dazu kommen noch die Sheets pro Song, hier und da ein paar Samples, die im SLM angetriggert werden. Sprich iPad kaputt = Keyboards kaputt (in der Funk/Soul Band geht`s zur Not auch so, aber in meiner NDW-Band geht dann wirklich gar nix mehr)

Was passierte:
Donnerstagvormittag bootete mein iPad mini plötzlich ohne erkennbaren Grund mehrere Male neu. Mittags hing es dann in einer Art "Boot-Schleife" fest (Apfel da, Apfel weg und so weiter), kam also nicht mehr mit dem Betriebssystem hoch. Zuerst vermutete ich einen Zusammenhang mit dem Netzteil da es ohne zunächst wieder funktionierte (wo ich dann glücklicherweise auch noch schnell ein Backup via iTunes machte). Später sollte sich dann herausstellen, dass ein Problem mit dem Lightning-Anschluss bestand. Fazit: Auch i-Devices können ohne äußerliche Einwirkungen kaputt gehen.

Was mir drohte:
Am selben Abend Generalprobe für den Gig am Samstag. Rosige Aussichten also.

Lösung:
Das iTunes-Backup ließ sich (allerdings auch erst im zweiten Anlauf) vollständig auf mein "Backup-iPad 2" zurückspielen. CCK habe ich für beide iPads, insofern konnte ich dann sowohl die Probe als auch den Gig ohne Probleme spielen.

Das ist die Kurzversion, jetzt noch ein paar Tips:
1. Nach dem ersten Versuch mein Backup vom iPad mini auf mein iPad 2 zurückzuspielen funktionierte schon mal alles - bis auf den SLM :eek: Der schloß sich nämlich jedes Mal wenn man ihn startete. Totaler Mist also. Im zweiten Anlauf mit dem Restore funktionierte es dann, warum kann ich nicht sagen.
2. Was kann man machen wenn man kein "Backup"-iPad oder iPhone hat: Sofern man in der glücklichen Lage ist einen Apple-Store in erreichbarer Nähe zu haben einfach ein neues iPad kaufen. DENN: Man kann alle Apple-Produkte innerhalb von 14 Tagen zurückgeben und erhält sein Geld zurück (sofern natürlich keine Gebrauchsspuren vorhanden sind). Aber eine Benutzung ist definitiv möglich! Gerade wenn der Gig kurz bevorsteht, das eigene Gerät in die Reparatur muss etc. könnte das weiterhelfen! (Ich bekam mein iPad mini nämlich auch erst Montags drauf umgetauscht und hatte mir ersatzweise noch ein iPad mini gekauft, falls das Restore auf dem iPad 2 nicht laufen sollte).
3. Wie sichert man seine Daten am besten?
- iTunes-Backup
Hat den Vorteil dass eine "Komplettsicherung" durchgeführt wird die man genau so auf ein anderes iPad (nicht iPhone soweit ich weiß) zurückgespielt werden kann (egal ob 3G oder nur Wifi). Hat den Nachteil dass damit der Zustand des "Backup"-Geräts natürlich auch komplett überschrieben wird. Weiterer Vorteil: iCloud - man hat zwar "nur" 5GB kostenlos, aber: Man kann im iCloud-Backup einstellen WELCHE Apps mit Daten gesichert werden sollen. Ich kann alles ohne iTunes irgendwann ohne Zeitdruck wiederherstellen (Mails, Kontakte, Bilder >!Photostream!< etc) nur nicht SLM und iMidiPatchbay. Und die beiden Apps samt Daten machen bei mir rund 300MB aus. Da kann man dann doch ein paar Backups in iCloud ablegen bevor die 5GB voll sind. UND: Ich kann ein nagelneues iPad ganz ohne iTunes und Rechner wiederherstellen und bin am Start!
- SLM Backup durch Synchronisation (in-App Feature):
Gleich vorneweg, der SLM synchronisiert nur seine eigenen Einstellungen, keine "eingebundenen Dateien" wie Sheets oder Audio-Dateien! Darüber hinaus gibt es die manuelle Sync-Möglichkeit oder die automatische. Aus Erfahrung möchte ich von der manuellen abraten, weil man dann bei jedem Sync mit ewigen Abfragen konfrontiert wird, welchen Stand von welchem Gerät man behalten will (bei Verwendung mehrerer Geräte natürlich). Außerdem gibt es sehr oft time-outs weil der Sync-Server nicht erreichbar ist. Die Probleme hat man beim automatischen Syncen nicht. Hier muss man eben beachten, dass pro Song die letzten Änderungen gelten, egal von welchem Gerät. Das liegt in der Natur einer Synchronisation ;-) Möchte man eine gesyncte Datenbank KOMPLETT zurücksichern (weil z.B. die manuelle Synchronisation nicht funktioniert oder man ein Ersatzgerät benutzt) empfehle ich auf dem "Retore-Device" eine neue Datenbank anzulegen und dort in die Sync-Settings die Datenbank-Details einzutragen. Der Sync einer DB mit rund 100 Songs plus Midi-Presets dauerte bei mir keine Minute!
- iMidiPatchbay Backup:
Seit der Version 1.2. bietet iMPB eine Dropbox-Einbindung. Das Tolle daran: Es wird nur eine Datei ganz kleine Datei auf Dropbox gesichert und augenscheinlich mit jedem Backup überschrieben, allerdings versioniert Dropbox diese Datei automatisch, sodass man auf alle Backup-Versionen dieser Datei Zugriff hat! (Ich habe Arlo gefragt ob er sich sowas für SLM nicht auch vorstellen kann, aber er möchte seine App nicht von Dropbox abhängig machen bzw. hat da glaube ich etwas Eigenes im Sinn: http://www.bandhelper.com/ )

Fazit: Ich nutze immer alle drei Möglichkeiten
- iCould "angepasstes Voll-Backup" sowie komplettes Vollbackup per iTunes und Kabel nach jeder ausführlichen Programmier-Session
- SLM automatischen Sync und
- iMPB Dropbox-Backup vor dem Ausschalten meiner Keys sofern ich auch nur eine Kleinigkeit geändert habe.

Viele Grüße
HD
 
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