Intubation Stimmbänder

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Hallo zusammen,

ich hatte vor ca. 3 Wochen eine Routine-OP mit Vollnarkose. Meine Stimme kippelt beim Singen, sogar beim Sprechen - Ton springt nach oben weg. Ja so wie beim Stimmbruch damals, nur umgekehrt. Generell viel hauchiger als vorher. In der Kopfstimme kommt zusätzlich ein zweiter(?) Ton hinzu und wird krächziger und so klingt das dann irgendwie schief. Das Gefühl im Hals/Kehlkopf wenn ich nichts mache ist wie eine Luftblase die feststeckt. Gestern habe ich mal laut Lachen müssen und es kam zu einem seltsamen hörbaren Nebengerausch.

Kennt das jemand? Hat jemand Erfahrung damit? Ich würd ja gern wieder einigermaßen sauber singen können.


Vielen lieben Dank

Andre
 
Evtl. noch eine Restreizung der Stimmlippen nach Intubation... wenn es in 2-3 Wochen nicht weggeht, HNO Arzt aufsuchen und anschauen lassen... LG, Frank
 
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Hat jemand Erfahrung damit?
Ja, leider eine negative.
Nach einer Schilddrüsen OP ist meine Stimme zum singen nicht mehr tauglich. Sprechen ist in Ordnung, die Stimmlage ist etwas tiefer geworden was ich schön finde aber nach oben hin kann ich beim Singen manche Töne nicht halten bzw. sie reißen ab. Die OP ist jetzt schon fünf Jahre her.
Ich wurde auf die Risiken diesbezüglich hingewiesen, doch die OP war notwendig. Ich denke aber das die Stimmänderung mit der Entfernung der Schilddrüse (anatomisch) zu tun hat und weniger mit der Intubation.
Drei Wochen nach der OP sind noch sehr früh.
Ich hoffe für dich das beste.
BDX.
 
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Nach Schilddrüsen-OP's ist das leider nicht soooo selten wegen der unmittelbaren Nachbarschaft zu den beteiligten Nevenbahnen, die bei der OP geschädigt werden können und bleibt dann im schlimmsten Fall manchmal auch leider bestehen... Da hat das nichts mit der Intubation zu tun...
 
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Mein bester Freund zog sich durch Intubation mehrere Lungenentzündungen zu, sowie multiresistente Bakterien. Er überlebte es nicht.
Insofern wünsche ich Dir neben vollständiger Gesundung, @Ikone, einfach nur Geduld und Gelassenheit, dass sich Deine gegenwärtig störenden Symptome auflösen sowie Dankbarkeit, dass Du lebst und Dir durch die Inkubation keine lebensbedrohlichen Folgen entstanden sind.
 
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Naja, man muss ja nicht gleich das 1:1.000.000 Risiko rausholen. Ich hab in meinem Leben schon etliche Intubationen gehabt und ausser kratzigem Hals nie irgendwelche Probleme. So eine heftige Komplikation ist ja doch Gott sei Dank die absolute traurige Ausnahme. Da dürften wir ja alle nicht Autofahren... Da ist das Risiko zu versterben sicher grösser! Mach Ikone jetzt mal nicht so Angst!
 
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Ich denke auch, dass ein bisschen Ruhe noch nach einer sinnvollen Maßnahme klingt. Nach einer mehrstündigen OP hat es bei mir auch mal etwas länger gedauert. Der Besuch beim HNO-Arzt war in mehrfacher Hinsicht für die Katz: Ich bin ziemlich empfindlich, wenn mir jemand in den hinteren Rachen will, und so hat er nichts sehen können. Zwei Wochen später war die Sache dann wieder unauffällig.

Ein, zwei Wochen kannst du deiner Stimme noch geben, bevor ein Arztbesuch dann doch irgendwann sinnvoll ist.
 
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Ich würde auch sagen: HNO und dann ab zum/r Logopäd*in Deines Vertrauens....
 
Ich finde wieder mal, dass medizinische Spekulationen über subjektiv dargestellte Symptome nichts in einem Sängerforum zu suchen haben. Die Antworten sind doch eh immer dieselben.

Bei Beschwerden gibt es nur zwei Optionen: Man ignoriert sie auf eigenes Risiko oder man geht (früher oder später) zu Spezialistinnen.

---
 
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Jo, da Erfahrung anderer dir nicht viel bringen und keiner von uns in deinen Hals gucken kann, dann mach doch einfach nen Termin beim HNO. Wenn bis dahin das weg ist, kannst du ja wieder absagen und wenn nicht, dann weißt du hoffentlich mehr. Verhalt dich einfach so wie wenn du erkältet warst oder von ner Party heiser war. Viel trinken!
Gute Besserung!
 
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Mein bester Freund zog sich durch Intubation mehrere Lungenentzündungen zu, sowie multiresistente Bakterien. Er überlebte es nicht.
Klingt nach gefährlichem Halbwissen. Ohne nähere Kenntnis gehe ich davon aus, dass hier ein falscher kausaler Zusammenhang gesehen wird. Gegenüber dem besten Freund unterliegen die behandelnden Ärzte der Schweigepflicht, man ist also vermutlich nicht über die tatsächlichen medizinischen Hintergründe im Bild. Wie schnell fatale Zusammenhänge herbeifabuliert werden, haben wir ja nach den Coronaimpfungen gesehen. Ich kenne keinen Impfgegner, in dessen Umfeld nicht irgendwer gestorben ist, der Wochen oder Monate zuvor geimpft worden wäre, und für dessen Tod ohne jede Evidenz die Impfung verantwortlich gemacht wird.

Sich DURCH eine Intubation multiresistente Erreger zuzuziehen, halte ich für EXTREM unwahrscheinlich, da die typischen Ansteckungs- und Übertragungswege hinlänglich bekannt sind, und Intubation gehört nicht dazu. Natürlich kann es im Rahmen einer intensivmedizinischen Behandlung und künstlicher Beatmung zu einer Infektion kommen, dann ist aber immer noch nicht die Intubation ursächlich. Im OP im Rahmen einer Routine-OP ist das imho völlig abwegig.

Durch schwierige Intubationsbedingungen (=anatomische Verhältnisse, die die Intubation erschweren) kann es natürlich zu Verletzungen im Bereich der Stimmlippen kommen, die die Stimme beeinträchtigen. Normale Reizungen verschwinden meist innerhalb einiger Tage, falls das Problem anhält, kann nur der Facharzt weiterhelfen, also HNO/Phoniater, das wurde ja schon mehrfach geschrieben.

@Ikone ich kenne das Gefühl, wenn die Stimme versagt. Hatte nach einem Infekt eine komplette einseitige Stimmbandlähmung mit Aphonie, und keiner konnte mir sagen, wie lange die anhält, da sich Erfahrungswerte ausschließlich auf Kehlkopfoperationen als Ursache bezogen. Infektbedingt war so exotisch, dass sämtliche HNO's überfragt waren. Aber die gute Nachricht, meine Stimme wurde wieder (fast) wie zuvor. Ein bisschen Restlähmung blieb leider.

Das kann man aber bei dir ausschließen, denn durch eine Intubation kann der Stimmbandnerv überhaupt nicht geschädigt werden. Eine kleine Verletzung der Stimmlippe ist viel harmloser. Keine Sorge, das wird schon wieder, manchmal braucht's nur etwas Geduld.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Willst du damit die Stimmbänder spülen? Das wäre nicht die optimale Therapie, wenn Wasser an die Stimmlippen kommt, kommt's auch in die Lunge ;)
 
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@trommla Danke für dieses absolut richtige ausführliche Statement! Volle Zustimmung!
 
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Es hieß trinken und nicht aspirieren :rolleyes: Sollte auch dir bekannt sein, dass Reizungen im oberen Atemweg mit Schleimproduktion einhergeht. Der Flüssigkeitsverlust will ausgeglichen werden und zäher Schleim verdünnt werden um leichter abgehustet zu werden.
 
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Reizungen im oberen Atemweg mit Schleimproduktion
Hat @Ikone was davon geschrieben?
Na egal, wir sind wohl beide erwachsen und brauchen nicht ums Recht haben streiten.
 
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Hat @Ikone was davon geschrieben?

Geschrieben hat er unter anderem von einem "Gefühl im Hals/Kehlkopf [...] wie eine Luftblase die feststeckt". Diese Formulierung lässt einen enorm hohen Interpretationsspielraum zu. Reizungen im oberen Atemweg mit Schleimproduktion wäre halt eine davon.

...
 
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hallo,

vielen dank an alle für eure lieben
Beiträge und Gesundungswünsche. Die Tragödie klingt wirklich traurig - unvorstellbar. :(

Ich hatte nur kurz (ca. 10min) versucht zu summen und ein Liedchen zu singen. Ich wusste ja, dass da erstma nix rauskommt da meine Sprechstimme ja schon so seltsam klingt. Ich dachte mir nur: " So jetzt hastes geschafft! Jetzt brauchst auch nemmer singen. Das wird nix mehr." :) Stimme ist sehr sehr dünn, klingt dadurch ganz anders.

Ich werde erstmal versuchen weiter zu schonen und erst im November nochmal versuchen, falls ich das aushalte :)

Und das Gefühl von Luftblase im Kehlkopf. Vielleicht is das wirklich nur sehr sehr trocken. ABER wie ihr schon sagt: Der HNO ist der einzige der bei sowas genaueres sehen, und helfen kann.

Danke für die eure Posts. Bin jetzt doch ein wenig beruhigter, und es stresst mich jetzt schon nicht mehr so.

Danke & LG

Ikone
 
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