Intonation

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neil9881
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Hi leute,

ich hab ein kleines Problem und ich weiss nicht,wie ich es beheben soll.

Also sagen wir mal ich bin in einer gesangsstunde und der jeweilige Lehrer gibt mir einen Ton vor. Es passiert mir sehr häufig,dass ich den Ton nicht im ersten Moment sofort korrekt treffe. Ich bin vielleicht ein bisschen drunter und ich persönlich bin mir auch nicht sicher,ob der Ton so richtig ist

AudioBeispiel 1 :
https://www.dropbox.com/s/oxp21cy377wl815/Head on.m4a?dl=0

zweitens hab ich irgendwie mega probleme ganz einfach tonabfolgen zu singen. z.Bsp. diatonisch vom grundtone bis zur quinte hoch und runter,also 1 2 3 4 5,so dass diese perfekt intoniert sind

Audiobeispiel 2:
https://www.dropbox.com/s/s2h2p4akq7ahgg7/12345.m4a?dl=0


hat jemand eine Idee,was und wie ich üben kann,damit dass weg geht.
Mein Gesangslehrer ist momentan auch am überlegen,aber ich möchte irgendwie voran kommen,deshalb habt ihr Tipps?

Lg
Neil
 
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Man stellte mich mal vor die Aufgabe, einen Dur-Dreiklang (C E G C) zu singen, wobei ich kläglich versagte.

Dann sollte ich mal "Alle Vögel sind schon da" singen, und siehe da, mit den ersten beiden Worten hatte ich es doch geschafft.

Um ein Gefühl für Intervalle zu bekommen, habe ich mir selbst das Noten vom Blatt singen mit der so genannten Tonika-Do-Methode gelernt, was nach dem gleichen Prinzip wie die Liedanfänge funktioniert. Bestimmte Silben für eindeutige Tunhöhen.

Ich habe einen Refferenz-Ton (den Grundton der Durtonleiter Do)
Lerne es von dem aus die Durterz Mi, die Quinte So und die Oktave Do zu singen.
Immer in verschiedener Reihenfolge.

Dannach kamen die beiden Töne, die zur Durpentatonik hinzu. Die Sekunde Re und die Sexte La.

Dann die Leit und Strebetöne Fa und Ti.

So norde ich mich bei Lieder im Chor in jede Tonart ein.

Molltonarten beginne ich einfach mit La.

Später kommen die typischen Alterationen dran.

Si als übermäßige Quinte und Fi als übermäßige Quarte bei Molltonarten.

A H C D E F# G# A
La Ti Do Re Mi Fi Si La
Bei der melodischen Am-Tonleiter.

Was lustiges zur Einstimmung


Oder etwas praktischeres Beispiel


Relative Solmisation heißt das Schlagwort.


Weiß nicht, ob es die Bücher noch gibt.


Was die Intonation an sich angeht hilft ein Resonanzkörper.
Im Chor wird gerne das Notenheft so gebogen, dass die eigene Stimme zurückgeworfen wird.

Räume mit sehr guter Resonanz (nicht gleichzusetzen mit guter Akkustik) helfen es besser, die Raum-eigenen Töne (die immer für Übersteuerungen der Verstärker sorgen, und die man am Mischpult runterregeln muss) zu treffen. Mann merkt es sofort wenn man daneben ist, weil der Ton hörbar versackt.
(Autofeedbag)

Es gibt einige Apps und Programme, die helfen können. (Songstar oder so ähnlich)

Diatonische Einsingübungen könnten was sein. Hab ich gesanglich zwar noch nicht richtig praktiziert, aber mit Gitarre und Klavier geübt.
Eine Anfängerübung für Jazzer.

Quasi auf I Will Surwivw oder Stil Got The Blues (etc) frei improvisieren.

Wenn es mal in einer Tonleiter klappt, fällt alles andere von mal zu mal leichter.
Muss natürlich geübt werden.

Die gute Nachricht dabei ist: es lässt sich erlernen.
 
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Hallo,

...zur Gehörbildung, speziell Richtung Intervalle etc. pp., empfehle ich gerne das Programm Earmaster.


Nicht teuer, schön bedienbar und wirklich voller Möglichkeiten - von den Anfänge bis "richtig schwer". Ein guter Begleiter neben dem Unterricht...

Viele Grüße
Klaus
 
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hat jemand eine Idee,was und wie ich üben kann,
Hören. Grundlage von richtigem Singen ist hören. Du schleifst bei den Übungen an, das heißt, Du wüsstest den richtigen Ton schon eigentlich, Du findest ihn, aber Dir scheint noch vorab die Vorstellung abzugehen. Dann kommt noch hinzu, dass mal gerne flat wird, wenn Körperspannung etc nicht stimmen, das muss sich erst alles einspielen.
Ein freies Tonübeprogramm ist solfege
Was auch hilft ist, sich unter die Lieder, die man erarbeitet, die Tonsilben oder die Tonstufen in Relation zum Grundton der Tonart des Liedes aufzuschreiben. Alle meine Entchen in Tonstufen wäre dann 1 2 3 4 5 5 6 6 6 6 5 etc., auf Tonsilben müsste es do re mi fa sol sol la la la la sol etc sein. Unterschied ist, bei Tonsilben bleibt die Relation Silbe - Ton immer fest, transponierst Du das Lied (z.B. in F-Dur), wäre es z.B. fa sol la si do do re re re re do etc, auf Tonstufen bliebe es 1 2 3 4 5 5 6 6 6 6 5 etc., nur, dass die 1 jetzt kein c mehr ist, sondern ein f.
 
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Der von Klaus vorgeschlagene "Earmaster7" ist ein tolles Programm zur Gehörbildung. Kann ich ebenfalls empfehlen.

Alternativ oder ergänzend wäre z.B. von Capella-Software der "Melody-Trainer"
https://www.capella-software.com/de...a-melody-trainer/info-capella-melody-trainer/

Da sieht man im Notenbild, die Tonhöhenkurve die man gesungen hat. SEHR aufschluss- und hilfreich. Mikrofon und Kopfhörer am PC vorausgesetzt ein tolles Programm.

Und passend zum Melody-Trainer gibt es noch das Buch (eigentlich Heft) "Singen auf den ersten Blick" vom Schott-Verlag. Daraus sind sämtliche Übungen im Melody-Trainer integriert.
https://de.schott-music.com/shop/singen-auf-den-ersten-blick-no303477.html

lg Thomas
 
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