Intonation - Wie genau ist es bei euch?

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Fendi
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Nabend,

jetzt mit dem Erwerb meiner neuen Gitarre, kam ich auch mal dazu mich mit der Intonation auseinander zu setzen. Vorher hab ich eigentlich nie wirklich drauf geachtet und da ist mit auch groß nix aufgefallen, aber je länger man hört und auch probiert merkt man das man es gar nicht 100% hinbekommen kann.

Ich hatte die Gitarre ja beim Gitarrenbauer und der hat auch die Intonation eingestellt. Heute Mittag ist mir beim Song einstudieren aber auf gefallen, daß da wo ich hinter dem 12ten Bund die h und die e gleichzeitig spielen muß es doch en bissl verstimmt geglungen hat. Die Reiter, die er eingestellt hat waren so treppenförmig angeordnet. Ich gehe mal davon aus der hat die nur durch Vermessen unter berücksichtigung der Mensur eingestellt, also ohne wirklich alle Teile des Griffbretts sich anzuhören. Also mathematische Standarteinstellung.

Ich hab jetzt ein bissl rum gefutschelt und hab es jetzt so hinbekommen, daß es sich überall auf dem Griff schön gestimmt anhört wenn man zwei Saiten gleichzeitig spielt. Naja, fast. Hier und da höre ich aber dennoch das es nicht 100%ig ist. Stört nicht wirklich und ich hab ja gelesen das es nie überall 100%ig stimmen kann, gerade bei Gitarren. Beim Solospiel merkt man natürlich gar nix. Ist letztendlich mit Hilfe des Stimmgerätes nach Gehör einszustellen doch die bessere Methode? Ich denke schon.

Bei meiner Epiphone ist es schlimmer und mir ist es nie die ganzen Jahre auf gefallen... :confused: Mist, man sollte nich so genau hinhören, schon gar nicht wenn man in gewisser Weise ein Perfektionist ist.

Wie ist es bei euch? Habt ihr Bereiche, vorallem nach dem 12ten Bund, wo sich beim spielen zweier Saiten gleichzeitig es nicht 100%ig stimmig anhört? Wie lebt ihr mit diesen kleinen Differenzen?
Würde mich mal interessieren. Testet doch bitte mal wenn ihr Lust habt und berichtet.

Fendi
 
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Ich hab meine alle exakt am 12. Bund eingestellt, die G-Saite minimal zu tief.

Für ganz genaue Intonation in tiefen Lagen brauchst Du einen Earvana oder Buzz Feiten Sattel.
 
Ahhhh sowas nervt mich auch. Zum Glück hab ich einen netten Musikwarenfachverkäufer, der mir das einstellt, weil ich daran kaputt gehe, weil ich nix Ahnung von sowas hab.
Am nervigsten ist bei mir, wenn ich in den höheren Bünden (9 aufwärts) Powerchords spiele und die bei dicker Verzerrung ausklingen lasse. Wenn da nicht alles 100%ig gestimmt und eingestellt ist, gibts diesen ekligen Tremoloeffekt. Da könnt ich sterben bei.
 
Ganz genau ist das bei der Gitarre eigentlich nicht, wenn man noch das Spielen mit berücksichtigt. Je nachdem wie stark man die Saiten drückt, ist der Ton der selben Saite im selben Bund schon leicht verschieden. Ansonsten stelle ich die Saitenlänge per Stimmgerät so ein, daß die Saite leer und am 12. Bund stimmt.
 
Abhilfe schafft evtl. die temperierte Stimmung. Damit klingen zwar die Intervalle auch falsch, aber mehr oder weniger überall auf dem Griffbrett gleich falsch. Ich kenn das, in 90% reicht es aus einfach mit dem Stimmgerät oder der 5/7-Bund-Flagolette-Methode zu stimmen, aber ab und an muß es halt mal perfekt sein...
 
Ich hab dickere Saiten aufgezogen -> musste die Intonation korrigieren. Hat ganz gut geklappt, man hoert das eigentlich erst ab >12. Bund und nur, wenn man es hoeren will.

[QUOTE name=MeatMuffin]Am nervigsten ist bei mir, wenn ich in den höheren Bünden (9 aufwärts) Powerchords spiele und die bei dicker Verzerrung ausklingen lasse. Wenn da nicht alles 100%ig gestimmt und eingestellt ist, gibts diesen ekligen Tremoloeffekt.[/QUOTE]

Das kenn ich *g*! Wusste gar nicht, dass das davon kommt :redface: [wieder was gelernt...]
Ich finde das manchmal aber ganz passend :cool:
 
HA!

Ich hab mir mal von nem Kumpel en Stimmgerät ausgeliehen, daß damals ca. 100.-DM gekostet hat. Es ist von Seiko so ein Quarztuner mit richtigem Zeiger. Man muß immer jeden Ton einzel umschalten. Das Ding ist viel genauer als mein billiges digital Korg.
Jetzt hab ich es auch nach dem 12ten Bund gemacht und jetzt passts! Man muß sich etwas Zeit nehmen und wirklich möglichst genau stimmen, aber dann klappt das. :great:

Nächste Anschaffung: Ein ordentliches Stimmgerät :cool:
 
So ganz genau, ist das bei mir nie! Muss es auch nicht, hatte auch noch nie nen Problem damit! Vlt. ändert sich das ja, aber wenn sich das für mein Gehör nicht allzu falsch anhört ist es ok für mich! Hab es zwar schon versucht richtig einzustellen, aber ganz genau bekomm ich es net hin, und extra deswegen zum Gitarrenladen, hab ich keinen Bock :)
 
Fendi schrieb:
HA!

Ich hab mir mal von nem Kumpel en Stimmgerät ausgeliehen, daß damals ca. 100.-DM gekostet hat. Es ist von Seiko so ein Quarztuner mit richtigem Zeiger. Man muß immer jeden Ton einzel umschalten. Das Ding ist viel genauer als mein billiges digital Korg.
Jetzt hab ich es auch nach dem 12ten Bund gemacht und jetzt passts! Man muß sich etwas Zeit nehmen und wirklich möglichst genau stimmen, aber dann klappt das. :great:

Nächste Anschaffung: Ein ordentliches Stimmgerät :cool:

Hehe eins von Seiko hab ich auch , auch mit schönem zeiger und sehr genau .
Hat allerding nur um die 35Dm gekostet ( es ist ein ST-727 falls es von interesse ist :D )

Zum thema :

Ich hab auch alle meine gitarren so gut es geht auf die art gestimmt am 12 bund sind die fast alle zu 99% sauber +/- ein paar cent aber das ist nicht wirklich hörbar . In sachen einstellarbeit find ich es nicht sehr schwer es braucht zwar zeit und feingefühl alles genau zu stimmen aber es lohnt sich auch . Normal macht man das einmal und dann pasts .

In jedem bund aber genau den 100%igen ton zu haben ist fast unmöglich selbt wenn die oktave am 12 bund 100% ist dann muß es z.b im 5 bund noch langnicht stimmen . Meist ist es nicht schlimm und man hört es nur bei bestimmen akkorden ein wenig aber da sollte man sich nicht verrückt machen ein zuhörer der kurz gesagt kein plan von sowas hat und demnach kein gehör dafür merkt sowas erst garnicht ;)
 
Also ich hab ne Jackson mit Floyd Rose....un da war die Oktavreinheit von werk an ja mal richtig katastrophal....hab sie kürzlich bei nem Gitarrenspezialisten machen lassen...ist aber immer noch nicht 100pro. Die hohen saiten sind eigentlich perfekt...aber d und a-Saite sind immer noch schrecklich...naja was solls ^^
 
Da ich inzwischen einige Gitarren habe, habe ich mir den Peterson-Tuner über ebay gekauft. Das Ding ist wirklich super genau. In der Anleitung stand, dass man am 5ten und 17ten Bund stimmen soll, und danach die Reiter hin oder her verschieben. Ich hab's so gemacht und plötzlich waren die Gitarren auch am 12ten Bund perfekt. Alles klang etwas runder und viel besser als vorher. Ich denke, die Methoden schließen sich nicht aus aber an zwei Stellen abzustimmen dürfte etwas genauer sein, insbesondere, wenn man keinen Peterson Tuner hat. Die Peterson-Anleitung liegt auch im Web...

Gruß,
/Ed
 
ich hab zwar jetz en earvana sattel und die intonation ist dadurch bei meiner sg standard auch endlich i.O. aber im endeffekt glaube ich, dass mein gitarrenbauer recht hatte.

der hat mir nämlich erzählt, dass er mir für meine ausgaben (sattel + einbau) auch en knochensattel eingebaut hätte und den perfekt eingestellt hätte.

dann hätte er "noch tiefer" gehn können und halt (wie es eigentlich sein sollte, was sich aber kein hersteller leisten kann) die sattelhöhe perfekt an die bundstäbchen höhe angepasst.

und dann sollte es mit der intonation auch gut sein! der earvana sattel löst zwar das problem, da es aber fast immer an schlecht bzw garnicht eingestellten, zu hohen sättel liegt, wenn die intonation trotz teurer gitarre nicht stimmt, würde ich mir jetzt keinen earvana sattel mehr einbauen lassen, da der ja auch 'nur' aus plastik is ;)
 
Die Einstellung ist eh nur ein Kompromiß aus den "Werten" der Leersaite und dem Ton im 12. Bund

Alle anderen Bünde passen dementsprechend mehr oder weniger.
um ein 100% Ergebniss zu haben müssten die Bundstäbchen für jede Saite einzeln verschiebbar sein. Selbst unterschiedliche Saitenstärken, Alter und Zustand der Saiten, Spieltechnik können da das Ergebnis verfälschen.

Also 100% wird es nie geben....

RAGMAN
 

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