Intonation einstellen

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Ich hab mich heute mal daran gewagt, die Intonation meines Basses einzustellen, bin dabei aber auf ein bisher unlösbares Problem gestoßen.
Zuerst: bei allein Saiten ist im 12. Bund der Ton höher, als er sein müsste. Folglich muss man ja den Saitenreiter (oder wie des Teil an der Brücke halt heißt) nach hinten schrauben. Nur bei meiner Brücke ist der schon am hintersten Ende. Gibts sonst noch irgendwelche Möglichkeiten, die Intonation einzustellen?
 
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was hast du denn für einen bass?
 
nen schon was älteren (glaub 8 oder 9 jahre hat der aufm Buckel) Warwick Streamer
 
Das Warwick-Bass-Manual hab ich mir schon durchgelesen, nur das Problem, wenn der Saitenreiter nicht weiter nach hinten geht, wird da auch nicht drin gelöst. Kann man das nicht irgendwie auch über Halskrümmung einstellen (auch wenn dann die Bespielbarkeit leidet)?
 
So in etwa sollte das an der Bridge aussehen:
CORV3-PASS_bridge-tailpiece.jpg


Stelle die Saitenreiter so ähnlich ein und dann probiere es mal mit der Anleitung von Just Chords Also Halskrümmung, etc...
 
bassterix schrieb:
So in etwa sollte das an der Bridge aussehen:
[qimg]http://www.elderly.com/images/new_instruments/55N/CORV3-PASS_bridge-tailpiece.jpg[/qimg]

Stelle die Saitenreiter so ähnlich ein und dann probiere es mal mit der Anleitugn von Just Chords Also Halskrümmung, etc...

Jo so sieht meine Brücke in etwa aus, nur wie oben gesagt, der Anleitung nach müsste ich die Saitenreiter noch weiter nach unten (also dass der schwingende Teil der Saite länger wird) schrauben, nur geht das einfach nicht, weil er schon so weit unten wie nur möglich ist.
 
macsniper schrieb:
Jo so sieht meine Brücke in etwa aus, nur wie oben gesagt, der Anleitung nach müsste ich die Saitenreiter noch weiter nach unten (also dass der schwingende Teil der Saite länger wird) schrauben, nur geht das einfach nicht, weil er schon so weit unten wie nur möglich ist.

Deswegen wird es auch nicht an den Saitenreitern liegen sondern an der Halskrümmung.;)

Daher solltest du die Reiter wie in dem Bild einstellen und dann die Halskrümmung. Denn wenn das Verstellen der Reiter nichts bringt dann hast du was gröber verstellt und die Reiter sind dazu da minimale Intonationprobleme zu korrigieren.
 
kannst du mir zufällig auch noch sagen, ob ich den Hals weiter krümmen oder eher gerader machen soll? ;)
 
macsniper schrieb:
kannst du mir zufällig auch noch sagen, ob ich den Hals weiter krümmen oder eher gerader machen soll? ;)

Da ich ja nicht sehen kann wie du ihn derzeit eingestellt hast, schlage ich mal vor, den Hals gerade einzustellen und von dieser Ausgangsposition den Bass neu justieren.
 
Ähem Bassterix, mit der Halskrümmung wird die Intonation NICHT eingestellt!!!

Sämtliche Einstellungen sollten halbwegs stimmen, natürlich auch die Halskrümmung. Dann die fragliche Oktavreinheit einstellen. Funzt das wegen fehlendem Verstellbereich nicht, fängt das Basteln an. Dann muss die Brücke entweder durch eine andere ersetzt werden oder sie muss ein paar milimeter nach hinten wandern.

Ich würde in so einem Fall zum Bassbauer gehen.
 
Uwe B. schrieb:
Ähem Bassterix, mit der Halskrümmung wird die Intonation NICHT eingestellt!!!

Klar. Hab ich was anderes behauptet?:confused:

Sämtliche Einstellungen sollten halbwegs stimmen, natürlich auch die Halskrümmung. Dann die fragliche Oktavreinheit einstellen. Funzt das wegen fehlendem Verstellbereich nicht, fängt das Basteln an. Dann muss die Brücke entweder durch eine andere ersetzt werden oder sie muss ein paar milimeter nach hinten wandern.

Wenn er den Bass vermutlich vollkommen verstellt hat, dann muss er alles wieder auf die Ausgangssituation zurückbringen.

Ich würde in so einem Fall zum Bassbauer gehen.

Ja, wenn er es alleine nicht hinbekommt.
 
Ich glaub du verstehst mich falsch. Wenn er die Intonationsprobleme nicht mit dem Verstellen der Saitenreiter lösen kann, dann liegt sein Problem wohl an was anderem. Wenn er schon am Setup herumgeschraubt hat, dann wird der Hals wahrscheinlicherweise auch verstellt sein. Daher mein Vorschlag wieder bei null anzufangen um es nicht noch schlimmer zu machen und Schritt für Schritt den Bass zu justieren. Das ist auch was du vorgeschlagen hast:

Uwe B. schrieb:
Sämtliche Einstellungen sollten halbwegs stimmen, natürlich auch die Halskrümmung.

Also wo ist das Problem?:confused: Mit "Halskrümmung" meinte ich nicht, daß man damit die Intonation einstellt, sondern daß er sein generelles Setup überprüfen und gegebenenfalls korrigieren soll. Nicht mehr und nicht weniger.

Was sollte er sonst verstellt haben? Der höhenverstellbare Warwick-Sattel kann solche Probleme net auslösen. Die Höhe der Brücke? Unwahrscheinlich. Die Saitenhöhe? Wohl auch nicht.
 
aber auch die saitenlage ist nicht zu vernachlässigen, wie du das hier grade so einfach gemacht hast. auch wenns warwick's höhenverstellbare reiter sind, glaube ich doch, dass man mit denen genauso viel unfug anstellen kann, wie ich mit meinen vom harley benton. und da geht sehr viel.
trotzdem is wahrscheinlich sinnvoll, das alles von vorn zu machen.
aber eben auch die saitenlage nich vergessen - die trägt ja auch zur intonation bei
 
Ich versuche mir das gerade mal vorzustellen: Der Hals soll also so stark gekrümmt sein, dass die daraus resultierende Längenänderung der Mensur eine Einstellung der Oktavreinheit unmöglich macht. Die Längenänderung beträgt also grob geschätzt mehr als einen Zentimeter (korrekte Brückenposition vorausgesetzt).

Wow! :eek:

Dazu müsste der Hals ja dermassen gekrümmt sein, dass ein Bespielen beinahe unmöglich ist. Mag ich nicht glauben.

Bleiben noch zwei andere Möglichkeiten: Entweder stimmt die Position der Brücke nicht. Schon möglich. Aber bei einem Warwick eher unwahrscheinlich, oder? Es sei denn, man hat ein ausgesprochenes Montagsmodell erwischt.

Oder die Saitenlage ist so hoch, dass die Saite beim Runterdrücken im 12. Bund über Gebühr gespannt wird, wodurch die Tonhöhe entsprechend nach oben rutscht. Zu prüfen wäre auch, ob die Saite beim Runterdrücken aufgrund schlechter Greifhandtechnik nicht auch zur Seite gezogen wird...

Daher würde ich - wenn auch aus anderen Gründen als bassterix oder Uwe - dazu raten, den Bass noch mal von Grund auf neu einzustellen. Und zwar tatsächlich am Besten von einem, der sich wirklich damit auskennt. Ein Gitarren- oder Bassbauer wäre sicher keine schlechte Idee.

LeGato

EDIT: Hups, rocking-xmas-man hatte die gleiche Idee...
 
LeGato schrieb:
Daher würde ich - wenn auch aus anderen Gründen als bassterix oder Uwe - dazu raten, den Bass noch mal von Grund auf neu einzustellen.

Warum andere Gründe? So wie ich das lese, schreiben wir alle die gleichen Tipps.:D

Schon in meinem ersten Posting in diesem Thread hab ich den Hinweis darauf gegeben den Bass so einzustellen wie es der Hersteller vorgibt. Dazu gehört in dem Manual die Halskrümmung, Saitenlage, Brückeneinstellung, Satteleinstellung, PU-Höhe, etc. Wenn es danach nicht funktioniert, aus welchen Gründen auch immer, dann sollte ein Fachmann zu Rate gezogen werden. Was anderes habt ihr auch net vorgeschlagen.

Dazu müsste der Hals ja dermassen gekrümmt sein, dass ein Bespielen beinahe unmöglich ist. Mag ich nicht glauben.

Kann ich mir genausowenig vorstellen, aber mit einem Bass bei dem alles verstellt kommt man ohne Reset auf keinen grünen Zweig.
 
bassterix schrieb:
Warum andere Gründe? So wie ich das lese, schreiben wir alle die gleichen Tipps.:D
Schon. Nur gehen wir von unterschiedlichen konkreten Ursachen für das Problem aus, nämlich der Verkürzung der Mensur durch die Halskrümmung einerseits und dem Einfluss der Saitenlage andererseits. Die Saitenlage ist auch, aber nicht nur, von der Halskrümmung abhängig. Könnte also sein, dass schon das bloße Einstellen der Saitenlage zum Erfolg führt. Ist zwar unwahrscheinlich, aber möglich :D

Und überhaupt isses ja eigentlich egal. Hauptsache, dat Dingen kommt wieder in Ordnung. Also alles korrekt einstellen und gucken, was passiert :cool:

LeGato
 
so. Bass ist nun so wie es der Hersteller vorgibt, korrekt eingestellt, Saitenlage ist für meine verhältnisse nu optimal (ich liefer im Laufe des Tages mal n Foto nach), aber das Ursprungsproblem besteht immer noch...
Brücke nach hinten setzen lassen bleibt dann als einzige Möglichkeit übrig oder?
 
Ich fürchte ja... :(
 

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