Intervalle lernen

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Araganis
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Hallo zusammen,

hat jemand von euch evtl. Tipps wie man den Umgang mit Intervallen am besten üben kann? Ich meine nicht einfach auswendig lernen was ne reine Quarte ist, sondern eher in die Richtung praktische Anwendung Übung. Gehörbildung etc.
Mein Problem ist das vieles aus der Harmonielehre mir relativ abstrakt bleibt, vielleicht hat ja der eine oder andere eine gute Idee...

Vielen Dank für eure Mühen im voraus...

mfg

Araganis
 
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Hallo Araganis!

Also ich habe mich auch mit dieser Thematik auseinander gesetzt und bin zum entschluss gekommen, dass ich eher meine Finger bilden sollte, als meinen Verstand.
Sobald die verschieden Skalen und Intervale einmal in den Finger sind hast du sie dann auch automatisch im Gehör.
Begreifen durch Greifen! :)
..Da spricht der Erzieher aus mir :D
 
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Danke für die Antwort,

wie hast du dich und mit welchem Material den Skalen, Tonleitern etc. genähert ??

mfg

Araganis
 
Kein Problem :)

Ich habe mir ein Poster mit den ganzen verschieden Dur- und Molskalen zugelegt. Gibt es zum Beispiel bei Amazon zu kaufen ;)
Ich bin so vorgegangen, dass ich mir zum Beispiel die verschiedenen Strukturen der C-Dur Skala eingeprägt hat und diese immer wieder gespielt.

Auch könnte vielleicht dieser Thread hier helfen:
https://www.musiker-board.de/griff-...chmelzen-tonleitern-auf-basis-pentatonik.html

Den habe ich mir auch ein paar mal durchlesen müssen ;)

Sebastian
 
Der einfachste Weg imo Intervalle zu lernen, ist Fingesätze zu lernen.

Halbton-Schritt = von einem Finger direkt auf den nächsten Finger (also beispielsweise von Zeige- auf Mittelfinger)
Ganzton-Schritt = ein Finger bzw. Bund dazwischen
1 1/2 Halbton-Schritte = von Zeigefinger auf kleiner Finger und damit die Terz
Quarte = direkt unter dem gegriffenen Ton (Ausnahm von G auf H-Saite)
Quinte = Zeigefinger gegriffen und Ringfinger auf der nächst höhren Seite 2 Bünde daneben.
Oktave noch eine Saite darunter mit Ringfinger... usw.

Beispiel: A-Moll Pentatonik
Ausgehend von der tiefen E-Saite und Zeigefinger immer auf 5. Bund

E Zeigefinger-kleiner Finger
A Zeigefinger-Ringfinger
D Zeigefinger-Ringfinger
G Zeigefinger-Ringfinger
H Zeigefinger-kleiner Finger
E Zeigefinger-kleiner Finger


Hat man das drin, kann man frei verschieben. 5. Stufe Moll-Pentatonik beginnend am dritten Bund tiefe E-Saite (Ton G) sähe dann so aus:

E ( 3. Bund) Zeigefinger-Ringfinger
A ( 3. Bund) Zeigefinger-Ringfinger
D ( 2. Bund) Zeigefinger-kleiner Finger
G ( 2. Bund) Zeigefinger-kleiner Finger
H ( 3. Bund) Zeigefinger-Ringfinger
E ( 3. Bund) Zeigefinger-Ringfinger
 
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Hallo Agarnis. Was Risebasti sagt ist korrekt. Aber meiner Meinung nach muss der "Verstand" genauso vorhanden sein. Die Intervalle auswendig zu kennen, korrekt raushören zu können und damit umgehen zu können hilft auch unglaublich viel für die sogenannte "Fingerbildung".
Man nehme z.B. das Martinshorn, welches die Quinte darstellt. Diesen Intervall kennt jede Sau und kann ihn auch immer wieder Pfeifen oder wie auch immer. Sogar Nichtmusiker können das. Somit hast du schonmal den ersten.
Ich habe es so gelernt, das ich bei der Sekunde angefangen hab. Dann versuchst du jeden Intervall der Reihe nach erst zu singen oder zu pfeifen, bevor du ihn spielst. Das funktioniert wunderbar. Dauert zwar, aber es zahlt sich aus, das kann ich dir versichern. Jeder, der dir nahelegt, eher was anderes zu lernen, da das eh nicht wichtig ist, hat nicht den Horizont wie derjenige der sie beherrscht. Jeder der die Intervalle gewissenhaft lernt, wird froh sein dass er es getan hat. Auch die besagten Skalen und Leitern sind dann wesentlich einfacher zu lernen und zu verstehen. Gehörbildung ist ein ganz ganz ganz wichtiger Teil im Leben eines wirklich guten Gitarristen
 
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Hallo Agarnis. Was Risebasti sagt ist korrekt. Aber meiner Meinung nach muss der "Verstand" genauso vorhanden sein. Die Intervalle auswendig zu kennen, korrekt raushören zu können und damit umgehen zu können hilft auch unglaublich viel für die sogenannte "Fingerbildung".
Man nehme z.B. das Martinshorn, welches die Quinte darstellt. Diesen Intervall kennt jede Sau und kann ihn auch immer wieder Pfeifen oder wie auch immer. Sogar Nichtmusiker können das. Somit hast du schonmal den ersten.
Ich habe es so gelernt, das ich bei der Sekunde angefangen hab. Dann versuchst du jeden Intervall der Reihe nach erst zu singen oder zu pfeifen, bevor du ihn spielst. Das funktioniert wunderbar. Dauert zwar, aber es zahlt sich aus, das kann ich dir versichern. Jeder, der dir nahelegt, eher was anderes zu lernen, da das eh nicht wichtig ist, hat nicht den Horizont wie derjenige der sie beherrscht. Jeder der die Intervalle gewissenhaft lernt, wird froh sein dass er es getan hat. Auch die besagten Skalen und Leitern sind dann wesentlich einfacher zu lernen und zu verstehen. Gehörbildung ist ein ganz ganz ganz wichtiger Teil im Leben eines wirklich guten Gitarristen

Da hast du auf jeden Fall recht! Der Verstand darf nicht aussen vor bleiben!
Aber lieber über die Finger hin zum Verstand als anders rum, dass kann man allgemeingültig als den wohl etwas 'angenehmeren' Weg beschreiben :)
 
Vielen Dank für die ganzen Posts,

aber für mich bleibt bei dem Lesen trotzdem das große Fragezeichen im Gesicht. Vielleicht gibt es ja ein Buch oder im Netz ein Skript mit dem man sich Thema langsam nähern kann. Gibt es von eurer Seite aus Vorschläge ??. Youtube war in dieser Hinsicht bis jetzt leider auch keine Hilfe ..

- - - Aktualisiert - - -
@ Fusionmann ..

Sei gegrüßt,

ich sehe das ähnlich möchte mich dem Spiel langsam und umfassend nähern. Will sagen lieber ein wenig mehr Theorie und dafür langsamer in den Fortschritten am Anfang als anders herum. Ich denke bei so einem Langzeitprojekt profitiert man am Ende davon. Die Frage ist nur 1.) Wo und 2.) Wie anfangen .

mfg

Arganis
 
Schau dir mal das Buch "in vivo Guitar" an, von Abi von Reininghaus. Anhand von dem hab ich es gelernt. Der hat ziemlich am Anfang des Buches ein sehr gutes Intervalldiagramm als Übersicht. Auch gibt er diverse Tipps wie man es am besten lernt...
 
...
Man nehme z.B. das Martinshorn, welches die Quinte darstellt.

Das ist die Quarte. Oder auch passend zur Jahreszeit dieses tätätätätätäää beim Karneval. Aber prinzipiell ist diese Vorgehensweise gut um sich Intervalle zu merken, indem man sie mit Bildern oder Ereignissen assoziert. Die Sext verbinde ich immer mit blues, man denke an dieses altbekannte riff beim turnaround, das sind sexten die halbtonweise tiefer geschoben werden.
Ansonsten würde ich auch so wie Azriel vorgehen und mir erstmal die ganzen Griffbilder der verschiedenen Intervalle auf dem Griffbrett draufschaffen. Dabei aber das "Zuhören" nicht vergessen, wie klingen diese Intervalle, welchen sound, welche Stimmung erzeugen sie.
 
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Das ist die Quarte. Oder auch passend zur Jahreszeit dieses tätätätätätäää beim Karneval. Aber prinzipiell ist diese Vorgehensweise gut um sich Intervalle zu merken, indem man sie mit Bildern oder Ereignissen assoziert. Die Sext verbinde ich immer mit blues, man denke an dieses altbekannte riff beim turnaround, das sind sexten die halbtonweise tiefer geschoben werden.
Ansonsten würde ich auch so wie Azriel vorgehen und mir erstmal die ganzen Griffbilder der verschiedenen Intervalle auf dem Griffbrett draufschaffen. Dabei aber das "Zuhören" nicht vergessen, wie klingen diese Intervalle, welchen sound, welche Stimmung erzeugen sie.
Oh stimmt es ist die Quarte, hab mich da vertan. Da siehste mal wie gut ich es gelernt hab. Heute abend werde ich gleich wieder damit anfangen :))))
 
Hallo Leute habe mir nun einfach mal das genannte Buch " In Vivo Guitar" und Schotts Griffbretttheorie beim großen T bestellt. Hoffe das bringt mich weiter ....
 
Hallo Leute habe mir nun einfach mal das genannte Buch " In Vivo Guitar" und Schotts Griffbretttheorie beim großen T bestellt. Hoffe das bringt mich weiter ....

Davon gehe ich jetzt einfach mal aus :)
wenn nicht hast du ja die Community hier noch ;)
 
Vielen Dank, habs mir direkt angesehen ......
 

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