Interface und Daw (Equalizer als FX) im PA Bereich nutzbar für Masterout?

  • Ersteller Squiere1967
  • Erstellt am
S
Squiere1967
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
11.12.14
Registriert
02.07.08
Beiträge
414
Kekse
244
Ort
Edewecht
Moin,

ich besitze eine kleine für mich ausreichende PA Anlage (Hobbybereich überwiegend Rock Blues). Mir fehlt jedoch ein Master EQ. Im semiprofessionellen Bereich ist mir der Einsatz aber bekannt.

Nun kam ich auf den Gedanken, mit den Masterspuren meines Pultes in mein Interface (Lexicon Omega) zu gehen und von dort auf die Endstufe (mit eingebauter Frequenzweiche). Dabei würde ich einfach über meiner DAW auf dem Läppi einen 31 band EQ auf beide Masterspuren legen.

Ich hoffe, das ist jetzt verständlich beschrieben und meine Fragen wären folgende:

1. Hat schon jemand meine Idee umgesetzt und hat Erfahrungen?
2. Wie sieht es kit der Latenz aus?

Danke fürs Lesen und Antworten

Squiere
 
Eigenschaft
 
Klar ist das möglich. Das Interface sollte dazu aber mindestens symmetrische Ausgänge haben. Die Latenz hängt vom Interface und der verwendeten Software ab, aber auch von der CPU-Lietsung, dazu kann man keine pauschale Aussage machen. Per USB wirds mit Sicherheit schon zuviel sein. Zudem wäre mir das zu gefährlich. Wenn der Rechner keine Lust mehr hat, ist der Ofen erstmal aus. Umgeht man dann das Interface, damits weitergehen kann, hat man keinen EQ mehr...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Danke für die Antwort. Ich werde das mal austetsten, vieleicht geht es. Da ich die Anlage nun auch nicht zu oft einsätze,wäre es eiene günstige Alternative.
 
Meines Wissens hat das Lexicon Omega recht laaange Latenzzeiten. Für den Live-Einsatz ist das ziemlich sicher ungeeignet. Wenn die PA immer dem "Krach von der Bühne" (Amps, Monitore) hinterherhinkt, dann wird sie auch als "untergeordnet" wahrgenommen. Ausnahme: Open Air - da hörst du von der Bühne wenig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Danke für die Antwort, zu Open Airs wirds wohl nicht reichen mit der Anlage. Nächste Woche mache ich wohl den Probelauf meiner kleinen Pa, dann werde ich es testen. Ich hoffte ich kome an anständige EQ vorbei, sind ja nicht ganz billig die Teile :)

Grüße
Squiere
 
Bei kleinen Veranstaltungen kann es von Vorteil sein, die Front leicht zu verzögern, um sie mit der ersten Wellenfront der Backline zusammen zu bringen. Da könnte die Latenz sogar Sound-verbessernd wirken :D

Aber mal ohne Spaß: Bei typischen Maßen kleiner Bühnen sind das etwa 5...8 ms Verzögerung. Das ist mehr spür- den hörbar. Wenn der Hanseat
sagt das Interface habe 'ne große Latenz gehe ich dabei von 15 ms aufwärts aus - das ist definitiv zu viel.

Und Latenz oder nicht - mit wäre es schlicht zu riskant, durch einen blöden, unverschuldeten Rechner-Ausfall einen Ruf zu verlieren.

MfG, livebox

P.S. Für Rechtschreibfehler haftet das Smartphone...
 
In Foren kann man bezügliches des Lexicon Omega von einer Eingangslatenz von ca. 10ms und einer Gesamtlatenz von rund 70ms (!!!) lesen. Das geht sicher gar nicht.
Das Problem beim Rechner ist ja auch: wenn der mal kurz rumzickt, dann hören das alle beim Konzert.

Andererseits: Wenn es denn sein soll, dann kauf dir ein Interface mit entsprechend kurzen Latenzzeiten. Wird aber sicher nicht billiger als ein eigener EQ.
Mit den Behringer-Geräten habe ich teilweise auch sehr gute Erfahrungen (DCX2496 und FBQ 2496 sowie HA-8000 - letzterer hilft hier aber nicht weiter)
 
Der Behringer DEQ 1024 tut's da auch schon. Kostet deutlich unter 200 Euro und bedient sich wie ein analoger EQ.

Ich habe ein Lexicon Alpha rumliegen. 70ms sind's nicht. Aber ca 20 bestimmt, und damit schon kritisch. Generell kann man bei Interfaces sagen, dass Eingangs- und Ausgangslatenz ungefähr in der gleichen Größenordnung sind. Relativ schnelle USB-Interfaces kommen auf ca 10ms, was mir in der Summe oder als Insert auf Bass oder den Drums einfach zuviel wäre. Für Send-Effekte oder als Insert bei Gesang hätte ich bei 10ms noch keine Bauchschmerzen. Aber da müssen dann auch die Plug-ins mitspielen. Mit Firewire oder noch besser PCIe-Cards kann man da deutlich drunter gehen.
 
Da Seltsame an vielen Berichten zum Omega war, dass eben die Ausgangslatenz ein Vielfaches der Inputlatenz beträgt! Außerdem ist das gar nicht so ungewöhnlich, dass die Latenzen nicht gleich groß sind - das kommt schon mal vor. Meist sind es jedoch eben nur geringe Abweichungen von ca. 2ms. Beim MOTU 828 MK 3 dagegen liegt die Ausgangslatenz je nach Buffer 50-100% über der Eingangslatenz - ebenso beim Echo Audiofire 12 und beim Focusrite Saffire 6. (Quelle: http://www.gearslutz.com/board/musi...erface-low-latency-performance-data-base.html)
 
Deswegen schrieb ich ungefähr. 2ms sind da noch in der Toleranz. Und bei MOTU und Co. ist man ja bei 50% Aufschlag zahlenmäßig immer noch in solchen Bereichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab kurz im Netz nachgelesen: Anscheinend gab's zumindest mit den ersten Treibern enorme Probleme.

https://www.musiker-board.de/soundkarten-interfaces-rec/370600-latenz-hoch-oder-noch-normal-lexicon.html
http://www.cubase.net/phpbb2/viewtopic.php?p=763692&sid=b07c3e3c3dc87d0c9ef7addf64a1e750

http://www.musikmachen.de/Community...con-Omega-Out-Latenz-10x-hoeher-als-In-Latenz
http://www.guitarworld.de/forum/anfaenger-benoetigt-hilfe-mein-gr3-klingt-katastrophal-t20870.html

Möglicherweise lässt sich also mit dem Omega und aktuellen Treibern ja doch auch live noch was machen. Einige User berichten von 5ms Latenz (vermutlich ein Weg - rein und raus wäre ja schon sensationell)
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben