Interface-Notebook-Komination mit maximal 64 Samples Buffer gesucht?

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Hallo!
Wie der Titel schon sagt bin ich auf der Suche nach einer Interface-Notebook Kombination mit möglichst geringer Latenz.

Ziel ist es Software wie "Waves MultiRack Nativ" oder "ifoundasound LiveProfessor" live einzusetzen.

Hier die Links zur Software:
http://www.waveslive.com/html/multirack.aspx
http://ifoundasound.com/?page_id=8

Das Interface sollte mindestens 6 bis 8 I/Os haben und wenn möglich über ADAT erweiterbar sein.

mfg
 
Eigenschaft
 
Also "maximal" 64 Samples Puffergöße finde ich etwas krass. Ich hab hier eine PCI-Karte und deren ASIO-Treiber bietet mir gar nicht die Möglichkeit was niedriges als 64 Samples Puffergröße einzustellen. Bei USB oder FireWire-Interface wird das wohl eher noch schwieriger sein. Na ja, ich kann auch bei 256 Samples noch ohne Probleme Gitarre spielen, also da nehme ich auch bewusst quasi keine Latenz wahr, obwohl die bei etwa 13ms liegt. Aber die hat man auch, wenn man echt spielt und der Amp ein paar Meter weg steht.

Wie sieht es denn mit dem Budget aus? So generell würde ich ja sagen, dass du bei RME auf der sicheren Seite bist.
 
selbst mit einer RME wird das eher fragwürdig, auch wenn man da sogar 32 Samples einstellen kann, so sind diese Werte bei dem Einsatz von Effekten, die auch eine Verarbeitungszeit (Latenz) haben, in der Praxis nicht verwendbar. 128 oder 192 Samples haben sich da eher als praxistauglich für Live herausgestellt - kommt aber wie gesagt auch sehr auf die verwendeten Effekte an - kenne das Waves-Plug nicht, aber IR (Impulse Responce) zB verbraucht meist recht viel Rechenleistung und erfordert größere Samplebuffer.
 
Preislich will ich vorerst mal keinen Ramen setzten. Voraussetzung ist eben, dass es stabil mit geringster Latenz arbeitet.

@ars ultima: naja, 13ms sind mir auf alle Fälle zu viel. Digitalpulte haben ja auch noch Latenzen die sich addieren. Bei Yamaha LS9,PM5D sinds z.B. bis zu 2,5ms.

@pico: Es gibt zahlreiche Plugins die selber keine Latenz verursachen. Wobei man sagen muss, dass bei einem (IR-)Reverb die Latenz keine so große Rolle spielt.


Ob mein Vorhaben am Ende machbar ist, steht noch in den Sternen.
Hoffe aber auf weitere Interface-(Notebook-Kombi) Vorschläge mit denen IHR SELBER gute Erfahrungen gemacht habt. :great:
 
Nur zur Info:

Steht beispielsweise ein Gitarrist 4 m von seinem Amp entfernt, dann braucht der Schall vom Amp zum Musiker 12 ms.

mfg
 
Da hast du auf alle Fälle Recht! Aber 4m sind auch recht viel oder? Könnt mir vorstellen, dass 13ms (wie sie ars ultima hat) + 2,5ms (wenn sogar nicht mehr --> wegen zusätzlicher ADA Wandlung) vom Digi-Pult am Monitor/InEar schon stören. vermute ich mal...

Hab gestern den LiveProfessor ausprobiert. Mic und Kopfhörer ans Interface angeschlossen und VST-Plugin (ohne eigene Latenz) reingeladen. Bei 64Samples Buffersize war die Latenz nicht merkbar aber es lief nicht stabil. Mit 128 Samples war die Latenz schon zu merken und mit 254 Samples wars sowieso vorbei... Das ist der Grund für meine gewünschten 64 Samples.

Werd heute die Roundtrip-Latenz messen...
 
So nun hab ich die Roundtrip-Latenz von meinem Firestudio 26x26 gemessen.... ziemlich entäuschend find ich...

Samplerate = 48kHz:
64 Samples Buffer --> 6,50ms (312 Samples)
128 Samples Buffer --> 9,17ms (440 Samples)
256 Samples Buffer --> 14,50ms (696 Samples)

Gemessen wurde mit "Latency Test Utility" http://centrance.com/downloads/ltu/


Erzeugen Programme wie MultiRack oder LiveProfessor zusätzlich Latenz (vorausgesetzt die verwendeten VST-Plugins erzeugen keine Latenz)?
 
ich weiß nicht, was an diesen Werten enttäuschend ist :nix: - hier bei mir wird mit 192 Samples am MoTU 828MK3 eDrum via einem VSTi, gespielt und da hat sich noch keiner über irgendwelche Latenzen beschwert :eek:

mal ein paar Hintergrund-Infos, die man sich mal durchlesen sollte
http://www.rme-audio.de/techinfo/lola_lomo.htm
http://www.rme-audio.de/techinfo/lola_latec.htm

die Tuning-Tips kann man allerdings vergessen - sind arg alt :(

Ich traue keiner Software, die Latenz mißt ;) Einfach mit der DAW ein Klick auf einen Out senden und auf einem In wieder aufnehmen - dann den Zeitveratz 'messen' (meist läst sich die DAW-Zeitachse auf Samples umstellen) - nur dabei bedenken, dass hier Ausgangs und Eingangslatenz enthalten ist ;)

... und ja, Rechner, Software alles ... erzeugt zusätzliche Latenzen - sogar ein langes Kabel, wenn Du es 7 1/2 mal um die Erde wickest, hat 1 Sekunde Latenz :rofl:
 
Ich traue keiner Software, die Latenz mißt Einfach mit der DAW ein Klick auf einen Out senden und auf einem In wieder aufnehmen - dann den Zeitveratz 'messen' (meist läst sich die DAW-Zeitachse auf Samples umstellen) - nur dabei bedenken, dass hier Ausgangs und Eingangslatenz enthalten ist
Die von andreas103 genutzte Software macht genau das, nur eben auf Knopfdruk, und sie misst dann autoamtisch die zeit. Wenn man manuell in der DAW misst, dann muss man den automatischen Latenzausgleich deaktiveren, oder eben die vom Treiber gemeldetete Latenz noch dazu addieren. Ansonsten finde ich das händische Messen in der DAW auch "sicherer" und anschaulicher.

ich weiß nicht, was an diesen Werten enttäuschend ist
Als Nutzer einer PCI-Soundkarte finde ich die Werte von andreas103 übrigens auch enttäuschend :) Oder es liegt am PC, Betriebssystem, sonstigen Einstellungen,... Ich habe hier einen betagten AMD Athlon XP mit 1,25GHz, VIA KT 266A Chipsatz und eine M-Audio Delta 1010LT. Bei 48KHz bekomme ich da:
64 Sample puffer -> 192 Samples Durchgangslatenz
128 Samples Puffer -> 319 Samples Durchgangslatenz
256 Samples Puffer -> 575 Samples Durchgangslatenz
Offenbar sorgt vor allem der DSP-Mixer für die zusätzliche (also über die Puffergröße hinausgehende) Latenz. Zumindest weiß M-Audio davon und schreibt entsprechende WErte in den Treiber. Also die Latenzangeben, die der Treiber meldet, kommen ziemlich gut hin. Übrigens hatte ich bei meiner Onboard-Soundkarte mit ASIO4ALL noch bessere Werte.

hier bei mir wird mit 192 Samples am MoTU 828MK3 eDrum via einem VSTi, gespielt und da hat sich noch keiner über irgendwelche Latenzen beschwert
VST-Instrumente sind auch eine Stufe weniger kritisch, weil da ja nur die Ausgangslatenz eine Rolle spielt.
 
Erhöh doch mal die Abtastrate von deinem Interface. Oder Geht da nicht mehr als 48khz?

mfg
 
Die von andreas103 genutzte Software macht genau das, nur eben auf Knopfdruk, und sie misst dann autoamtisch die zeit.
ich hab das Tool auch - was mich daran etwas irritiert, es zeigt auch Werte an, wenn ich den Ausgang und Eingang nicht miteinander verbunden habe :confused:
und den vom Treiber/DAW gemeldeten Werten trau ich auch nicht :D

btw messe ich das ganze eigentlich ganz anders - ein Klick auf den Eingang, damit wird auch ein Frequenzmesser (in Modus Zeitmessung) getriggert und dann das Ausgangssignal gemessen. Nur hat wohl nicht jeder so ein Messgerät bei sich rumstehen. Bei dieser Methode kommen dann auch Unterschiede bei verschiedenen DAWs zu Tage - sind zwar nur +- ~1ms, aber immerhin...

Ein Erhöhen der Abtastrate ergibt zwar bei gleicher Buffergröße nur etwa die halbe Latenz, was aber in der Regel wenig nutzt, da dann die Prozessorlast verdoppelt wird, was dann wieder zu Aussetzern führt und man die Buffergröße wieder verdoppeln muß ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
was mich daran etwas irritiert, es zeigt auch Werte an, wenn ich den Ausgang und Eingang nicht miteinander verbunden habe
Vielleicht geht das dann übers interne Routing der MOTU. Weil man kann da ja einfach nur den Treiber wählen und nicht explizit Ein- und Ausgänge. Er schickt den Impuls an alle Ausgangskanäle und empfängt über alle Eingangskanäle.

und den vom Treiber/DAW gemeldeten Werten trau ich auch nicht
Schon klar, dass das nicht der echte ist, aber die DAW benutzt eben diesen zur Latenzkorrektur. Darum ging es mir ja nur.
 
Back to Topic: Wenn jemand gute Erfahrungen mit einem Interface gemacht hat, bitte posten! :great:
 

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