Interface in Mischpult oder andersum (Insert, Direct out,...)

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Hallo!
Zunächst...ich weiß leider nicht in welches Board das am besten passt.
Wir sind in den Anfängen unserer Band und momentan proben nur 2 E-Gitarristen + Keyboarder/Sänger + (EZDrummer).
Wir würden gerne ab und zu unsere Songs während der Probe recorden.
Gitarristen haben Röhrenamps und das Piano natürlich Line Out und Midi. Amp- und Gesangsmikro haben wir. Manchmal kommt nocht ein Bassist dazu.
Dafür haben wir uns gebraucht ein Behringer FCA1616 gekauft. Ich weiß, dass es nicht so toll sein soll, aber es zeichnet genug Spuren auf, das war die Prämisse.

Außerdem wollen wir gleichzeitig den Proberaummix für die PA + Kopfhörer machen.
Dafür bekommen wir von Bekannten entweder einen Soundcraft Spirit 600 Powermixer oder einen Spirit Rac Pac (beide recht alt, aber funktionieren).
Ist es nun besser die Preamps des Interface zu nutzen und via Direct Outs oder Inserts in das Mischpult zu gehen oder andersrum?
Was klingt auf diesem (niedrigen) Niveau besser?
Was passiert wenn das Behringer-Interface nicht mit dem PC verbunden ist?


Gibt es unserlässliche Effekte/Limiter/.... die man entweder für den Monitormix oder für das Recording einschleifen sollte?
Wahrscheinlich wollen wir auf mittlere Sicht alle mit Kopfhörern versorgen, weil wir nicht so laut proben können. Wo greif ich da das Signal ab?

Grüße und vielen Dank!
 
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Ich verstehe deine Frage nicht so richtig.
Ihr geht ins Interface und hört den MainOut über Kopfhörer ab. Andernfalls, wenn ihr auf die PA routet, gibts Problems mit Mikrofonfeedback. Das Behringer hat (gegoogelt) aber nur 4 Mikrofoneingänge. Wie habt ihr das denn bisher verschaltet?

Meinst du über Insert: du zapfst die Inserts von einem Mischpult an und gehst in die LineIn vom Interface? Fände ich jetzt hier am Besten, weil du so mehr Mikrofoneingänge (übers Pult) hast. Zudem kannst du via PFL gut pegeln und die Kollegen übersteuern dir nicht die Eingänge vom Behringer (Gitarristen drehen immer an allen Reglern die in Armreichweite sind:)). Du benötigst dann aber ein spezielles Kabel.

Ob die PreAmps im Pult oder im Behringer besser klingen kann ich nicht sagen. Warum probiert ihr das nicht aus?

Oder geht ihr mit E-Drums und GTRs direkt in den Behringer? Warum dann überhaupt die Frage nach PreAmps?
Erkläre doch bitte noch ein wenig.

Grüsse Jörg
 
Schonmal danke für deine Antwort.
Wahrscheinlich war es echt etwas unpräzise.
Um die Preamps ging es mir wegen des Klangs. Über die alten Preamps im Spirit Rac Pac konnte ich garnichts herausfinden.
Beim Behringer sind sie zwar "Midas designed", sollen aber nicht übertrieben gut sein.

Genau, anzapfen der Inserts über ein Aadapterkabel als Direct Out. Der Mischer hat zwar Direct Outs, die sind aber post fader, dafür aber symmetrisch soweit ich weiß.

Ziel soll sein, dass man schnell recorden kann. Alle setzen sich schnell Kopfhörer auf und sollen wenn möglich indivduell abgemischt werden können (über Aux? leider beim Rac Pac zwar 4 Auxen aber nur zwei pre Fader.)
Im Normalbetrieb soll aber ein normaler Mix auf die PA möglich sein.

Vermutlich spielen wir eine Gitarre direkt in den HiZ Eingang. Dazu wird gesplittet bzw der jeweilige Insert des Interface als Direct Out zum Amp missbraucht (geht das ? oder gibts die Inserts nur für Line und Mic?)

P.s: Das Behringer soll standalone auch als Mic-Preamp nutzbar sein.
 
Ok. Jetzt habe ich es verstanden.
Ich unterscheide bei uns immer zwischen Live (Bandprobe, Mehrkanalmitschnitt eines Dirtytrack als Recordinggrundlage) und Recording (jeder wird einzeln verarztet mit entsprechenden Mikros etc.pp.).
Dazu habe ich (Live) einen Soundcraft EPM und zapfe die Inserts (selbstgelötetes Spezialmulticore) an. Das geht direkt LineIn ins Interface. So könnt ihr Kanäle auf die PA routen. Wenn die Session mitgeschnitten werden soll, schaltet die PA (Endstufen) ab. Kopfhörerverstärker an den Controlroom vom Mixer. Interface und DAW auf Record.....

Recording bedeutet bei mir, der Musiker geht so direkt wie möglich ins Interface. Sehr individuelles und langatmiges Thema.;)
Andere schwören auf Digitalpulte. Eine Komi aus Live und Recording.

Zu der PreAmp Frage:
Mein Soundcraft hat GB30 Pres. Die Pres im Focusrite Interface toppen die im Pult um Längen. Die Midas habe ich in einer ADAT Ankopplung für LineIn. Als Mik-PreAmps muß ich die noch checken. Das ist auch immer alles Werbekram mit den tipptop GB30 aus den "großen" Soundcraft Pulten, den (abgespeckten) Behringer Midas............

Grüsse Jörg
 
Recording bedeutet bei mir, der Musiker geht so direkt wie möglich ins Interface. Sehr individuelles und langatmiges Thema.;)
Andere schwören auf Digitalpulte. Eine Komi aus Live und Recording.

Zu der PreAmp Frage:
Mein Soundcraft hat GB30 Pres. Die Pres im Focusrite Interface toppen die im Pult um Längen.

Recording bedeutet für jeden etwas anderes. Das einzige was so gut wie immer bestehen bleibt ist die Signalkette: Mic -> Preamp -> Wandler -> DAW
Ob der Preamp jetzt am Wandler (Interface) sitzt oder davorgeschaltet ist, ist im Prinzip ja völlig egal.

Ich habe für Livegeschichten und mobile Aufnahmen ein Soundgraft GB2 16R und ein Focusrite Scarlett 18i20 zur Verfügung. Die Soundcraft Pres gefallen mir bei der Drumabnahme wesentlich besser als die des Focusrite 18i20. Wohin bei der Abnahme von Akustischen Instrumenten mit die Preamps des Focusrites besser gefallen.

Was ich damit sagen möchte ist (Mal wieder), dass Preamps ab einer gewissen Güteklasse schwer in besser oder schlechter eingeteilt werden können. Sie klingen subjektiv einfach anders, denn an welchem Parameter macht man das denn fest? Transparenz? Vielleicht will ich aber bei der ein oder anderen Aufnahme gar keine Transparenz haben?
Für mich gibt es im Prinzip nur den richtigen Preamp eine spezielle Anwendung und oder ein speziellen Mikrofon. (Bsp. Gefell MT71s an BAE 1073 oder AT4081 an UA 610 MKII)

lg Viktor
 
Vermutlich spielen wir eine Gitarre direkt in den HiZ Eingang.


Würde mich wundern, wenn ein GTR dabei mitspielt. Der geht clean ins Interface und bekommt im Raum über den Amp seinen Bratpfannenröhrensound. Auf dem Recording dann clean.
Wenn er dann auf die Idee kommt, mit Effekten in den HiZ zu spielen, könnte er dir den Eingang abschießen. Also vorsicht !;)

Möglichkeit 1: Amp mikrofonieren. Dann ist aber beim Mitschneiden keine Stille im Raum und die GTR spielt in die Overheads.
Möglichkeit 2: Der/die GTR spielt den Effekt- und Moddlingkram LineIn (ins Pult oder Interface).
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich habe für Livegeschichten und mobile Aufnahmen ein Soundgraft GB2 16R und ein Focusrite Scarlett 18i20 zur Verfügung. Die Soundcraft Pres gefallen mir bei der Drumabnahme wesentlich besser als die des Focusrite 18i20. Wohin bei der Abnahme von Akustischen Instrumenten mit die Preamps des Focusrites besser gefallen.

Du hast absolut recht. Grade weil die PreAmps verschieden klingen, macht es Sinn entsprechende Auswahl zu treffen.

Ich habe mal dein Pult gegoogelt. Danach hat es die GB30 wie mein EPM. Nimm doch bitte mal die Overheads über die GB30. Dann zum Vergleich über die Focusrite PreAmps.
Ich habe an den OHs Oktavas. Über die GB30 klingen die Höhen (die ich in den Cymbals mag) mumpfig. Der Focusrite lässt, für mich, in dieser Anwendung die Sonne aufgehen.
;)

Das wäre für mich intressant, denn ich hatte mir da einen geringeren Unterschied erwartet und erhofft. Vielleicht habe ich etwas nicht beachtet oder falsch gemacht. Daher nochmal meine Nachfrage.
:)
 
Nun, es ist ja so das man bei einem Pult auch noch die Möglichkeit hat die Höhen via EQ nachzuregeln!

Als OHs verwende ich 2 Haun MBC 660 L auf einen Focusrite ISA TWO Preamp,...das ist meine Lieblingskombination, auch wegen dem netten Highpass Filter des Preamps.
Bei mobilen Aufnahmen habe ich die Hauns jenachdem was ich möchte entweder am Soundcraft oder am Focusrite Scarlett 18i20.
Das Soundcraft hat meiner Meinung nach die fetteren Mitten, das Focusrite bildet oben die Höhen besser ab. Kommt also ganz darauf an welchen Sound man erreichen möchte.

Ich persöhnlich finde den Unterschied bei dynamischen Mikrofonen übrigens fast noch stärker, da man dort die Gainreserven voll ausschöpfen kann.
Ich muss aber auch sagen das ich beim Drumtracking gerne direkt einen EQ unter den Fingern habe, deswegen tendiere ich einfach sehr schnell zum Pult.
 
Als OHs verwende ich 2 Haun MBC 660 L auf einen Focusrite ISA TWO Preamp,...das ist meine Lieblingskombination, auch wegen dem netten Highpass Filter des Preamps.

Off-Topic: ...wobei die 660L wohl eh schon nen deutlichen LF roll-off hat soweit ich gelesen und Frequenzschriebe gesehen habe. Die 660C werden allseits gelobt, aber der LF Roll-Off läßt mich zweifeln ob ich das haben will... hrm.
 

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