Interessiere mich für Semi-Akustik mit Tremolo und "Twäng", bis ca. 600 €

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Mit Solidbodies bin ich ganz gut bestückt, aber eine Semiakustik, die klanglich zu mir passt, gut in der Hand liegt und hübsch aussieht, fehlt mir noch, denke ich manchmal ... und da ja bald Weihnachten ist ... :D

Wichtig wäre mir neben einem Tremolo vor allem ein knackiger, spritziger Sound Richtung Duane Eddy. Ein richtig warmer, fetter Humbucker-Sound interessiert mich weniger. Tendenziell findet man solche Gitarren ja meist entweder mit Humbucker oder P90, von diversen Filtertron-Derivaten mal abgesehen ... was wäre da am geeignetsten für jemanden, der Fender Sound gewöhnt ist und nicht total (aber doch ein bisschen) was anderes sucht?

Schön wäre sicher eine Gretsch Chet Atkins, oder so was, aber wenn ich mir eine 2.000 € Klampfe irgendwann kaufen würde, wäre es wohl keine Gretsch oder so. Es geht also eher um ein Instrument, das klanglich in die Richtung geht, aber deutlich günstiger ist. Habe meine Obergrenze daher bewusst knapp unterhalb der günstigen Gretsch 5120 Serie angesetzt, die hatte mein Bruder mal, war für den Preis nicht unbedingt meine Traumgitarre.

Aufgefallen sind mir beim Stöbern zB von Epiphone die günstige Wildkat und die Swingster, zu der unser Rockabilly-Mod ja ein nicht so positives Review verfasst hat. Auch eine Ibanez AFS75T oder AS73T hat mir durchaus gefallen, da hab ich aber Zweifel, ob die genug Höhen liefern? Die kann ich dafür in Berlin zumindest mal antesten ... Für 800-900 € scheints auch noch was von Höfner und Hagstom zu geben ... aber das ist mir eigentlich schon zu viel.

also wonach sollte man sich umsehen? Bringt es so eine Ibanez, was gibts noch für Alternativen unter der Vorgabe Bigsbyartiges Trem und SIngle Coil oder zumindest SC-ähnliche Sounds? evtl irgendein ausgelaufenes Modell, das man früher oder später gebraucht finden kann?
 
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Hi Kyp!

Hätte ich mein Geld nicht schon wieder vorzeitig verschossen, wäre die hier wohl ganz weit oben auf meiner Liste:
http://www.ebay.de/itm/Epiphone-295.../150657477379?pt=Gitarren&hash=item2313e2ab03

Ich habe so eine lange gespielt und habe den Verkauf sehr bedauert. Toll verarbeitet und klanglich einfach klasse.
Neu haben die ungefähr 800 Euro (ich habe zu DM-Zeiten 1700 bezahlt) gekostet. Nun sind sie recht gesucht und ich schätze, der Gebrauchtpreis liegt auch in etwas bei 500-600 Euro.
Aber für das Geld kriegt man imho nichts Besseres.


Greetz,

Oliver
 
Ich habe seit kurzem die Gretsch 5120 und muß sagen es ist eine Traumgitarre!
Es ist aber kein Geheimniss das die Elektromatikserie eine gewisse Qualitätsstreuung hatte ist aber in den letzten Jahren erheblich besser geworden. Ich würde sie an deiner Stelle zumindest mal antesten.
 
Erst mal danke für die Kommentare. Genau auf solche Tipps wie den von Olli hatte ich gehofft, hab schließlich Zeit und muss nicht sofort zuschlagen :) Kann ja sein, dass wa nettes des Weges kommt, was man so gar nicht auf dem Zettel hatte.

Trotzdem war ich heute mal auf Station bei Just Music und konnte immerhin 4 Modelle antesten. Klarer Sieger nach Punkten: Ibanez AGR73T. Sehr angenehmes Griffbrett, fehlerlose Verarbeitung, und die Mini Humbucker können zupacken, oder dabei zu fett oder dumpf zu wirken. Zudem erscheint mir das Ibanez Bigsby mit der Rollerbridge eine solide, amtliche Sache, solider als das, was die anderen an "Bigsby licensed" so draufschrauben. Bei der AF75TDG aus gleichem Haus mochte ich den Sound nicht so (deutlich fetter, irgendwie ordinärer/humbuckermäßiger),und der etwas fettere Korpus war für mich auch nicht ganz so handlich. Klarer Fauxpas zudem die Position des toggle switches, wer macht denn sowas ... bei beiden Gitarren fiel die Verarbeitung und die Qualität der Hardware sehr positiv auf. Insbesondere Tuner und Bridge. Dieses Franz Lambert mäßige "gold auf weiss sparkle" müsste ich mir allerdings ein bisschen schöntrinken :D

Die Gretsch 5120 hat mir wie erwartet (weil schon mehrmals gespielt) auch nicht (ganz so) gefallen. Griffbrett/Hals irgendwie unhandlicher und sperriger als ei den Artcores, tonal schön perlig, dafür fehlte ihr etwas die AUsgewogenheit. Das Tremolo war überraschenderweise viel ungenauer und schwammiger als bei der Ibanez.

Klarer Verlierer war eine Epiphone riviera custom mit 3 P90 - die interessantere Wildkat mit 2xP90 gabs nicht. Schon akustisch klang sie reichlich nach Totholz, und der Hals fühlte sich irgendwie verzogen an. Und: Was man hier im Vergleich zu Ibanez an Hartdware kriegt, ist ziemlicher Müll, insbesondere das labbrige Tremolo, die billigen Potis und die Zuner waren vergleichsweise mau. Am Amp zeigte sie sich ähnlich unspritzig wie trocken, also vielleicht wars einfach ne Gurke ... auch hier versteckt sich der Toggle unpraktischerweise hinter dem Bigsby.
 
So, Thema erledigt, heute beim Händler spontan zugeschlagen :) Dieses Modell kannte ich gar nicht vom Online Stöbern, in die Hand genommen - bestimmt eher teuer, klingt schon trocken ganz schön fett. Etwas klapprige Pickup-Aufhängung allerdings, also vielleicht doch kein unbezahlbares Spitzenmodell. An Amp angeschlossen, Bässe, Höhen, Knack, Volumen, alles da. Nach Preis gefragt - vom Glauben abgefallen - mitgenommen :) Ist wohl ein Auslaufmodell, die Online-Händler haben sie jedenfalls nicht mehr, die Ibanez AFS77T in Nebula Black.
 

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