Instrumente einlagern

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Hallo Zusammen!

Im Mai geht es für mich auf Weltreise. So gerne ich natürlich all meine Instrumente mitnehmen würde - möglich ist das natürlich nicht.

Aus diesem Grund überlege ich gerade wie ich die Gitarren( fast durchweg akustische 6/12-saiter, Banjos, Lapsteel, Dobros etc.) am besten über diese Zeit - geplant sind ca. 2 Jahre - am besten einlagere.


Ich lagere meinen ganzen anderen Krempel in einem unbeheizten Kellerraum. Das scheint mir suboptimal für die Instrumente, selbst im Case. Die andere Räumlichkeit die zur Verfügung steht ist ein ausgebauter Dachboden, der allerdings im Sommer sehr heiß und im Winter kalt ist.

Gibt es denn Erfahrungen/Tipps dafür? Würden Luftbefeuchter für die Gitarren Sinn machen?


Danke für eure Hilfe!

Bierpirat
 
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Gib sie mir, ich pass drauf auf :) :) :)

Ne ernsthaft: hast du niemanden, bei dem du die unterbringen kannst? Befreundete Musiker?
Ansonsten würde ich eher den Keller bevorzugen. Kälte macht im Grunde nix, jedenfalls weniger als stark wechselnde Temperaturen.
Wobei: solange du alles in Koffern hast, sollte es nahezu egal sein, wo du die hinpackst.

Luftbefeuchter über 2 Jahre dürfte letztlich auch wenig Effekt haben, es sei denn, du hast so luftdichte Koffer..

Gitarren sind aber auch gar nicht so anfällig.. :)
 
Gib sie mir, ich pass drauf auf :) :) :)

War klar, dass Das jemand anbietet ;-)

Na ja, es handelt sich ja schon um einige Instrumente - die will ich niemanden aufhalsen. Würde alle Cases zu meinen Eltern stellen. Die Befeuchter könnten die ja dann vielleicht einmal pro Woche auffüllen - wenn es denn hilfreich ist.
 
Dachboden? Nein!
Zu heiss im Sommer.
Keller? Wenn der TROCKEN! ist, kein Problem.
Wenn der feucht ist, auch eher nein.
Am besten ist ein U-Stor oder sowas. Die sind klimatisiert, kosten aber auch....
Aber Dachboden geht gar nicht. Heiss/kalt macht die Gitarren und Baesse mit Sicherheit kaputt.
 
Hmm, nachdem wir unser Haus wärmetechnisch eingepackt haben (deutscher Standard von 2010), würde ich auch die Instrumente auf den Dachboden stellen. Aber eben nur bei hervorragender Isolierung! Sonst U-store oder - gefällt mir besser - zu musizierenden Freunden und Verwandten geben. Keller würde ich auch nur machen, wenn isoliert. Flachdach ist ohne gute Isolierung übrigens auch nciht viel besser als Dachboden...
 
Ein Dachboden ist alleine schon wegen den stark schwankenden Temperaturen ungeeignet, es sei denn er wurde isoliert.

In einem Kellerraum würde mir die Luftfeuchtigkeit Sorgen machen

Am besten wäre eine gleichmäßige Temperatur (egal ob kalt oder warm) und wichtig ist eine konstante nicht zu hohe und nicht zu niedrige Luftfeuchtigkeit. Befeuchter machen nur dann Sinn, wenn die Luftfeuchtigkeit dauerhaft zu niedrig ist.

Meine Instrumente hängen einfach an der Wand in einem beheizten Wohnraum. Dort hängen sie teils schon einige Jahre. Ob sie gespielt werden oder nicht, ist ja egal. Bisher hat kein Instrument Schaden genommen (Abnutzung und Schrammen ausgenommen).
Genau so würde ich die Gitarren nach Möglichkeit auch lagern.
Kennst du niemanden, dessen Kinder aus dem Haus sind und der nun viel zu viele Zimmer hat? Nach den Gitarren müsste ja niemand schauen, wenn die Bedingungen stimmen.
 
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Hmm, danke schonmal für eure Antworten.

Also zu Bekannten/Verwandten geben scheidet größtenteil aus. Zum Einen, weil ich ungern meine Instrumente über meinen ganzen Bekanntenkreis verteilen möchte und Andererseits weil doch ein paar teure Gitarren dabei sind, die ich sicher irgendwo lagern möchte.

Was ist denn ein U-Store? Ein mietbarer Raum? Hab davon noch nichts gehört.


Danke
 
Was ist denn ein U-Store? Ein mietbarer Raum? Hab davon noch nichts gehört.

Es gibt in vielen (Gross)staedten mittlerweile professionell gemanagte Lagerraeume (SelfStorage, U-Store, MyPlace... unter verschiedenen Namen eben), wo man verschiedene Groessen/Klassen mieten kann. Ich habe den Grossteil meines Zeugs fuer meine Zeit hier in den USA in genau so einem Lagerraum. Der ist zwar nicht voll klimatisiert, aber die Temperaturschwankungen sind OK (im Sommer eben etwas waermer analog draussen, im Winter etwas kaelter aber nie unter null) und vor allem sind die Raueme allesamt sauber, luftig und trocken. Ganz normales Klima halt. Da steht mein Zeugs, versichert ist es auch. ABER das ist halt nicht wirklich kostenlos, das zahlt man auch ganz schoen. Jeden. Einzelnen. Quadratmeter.

Im Zweifel wuerde ich "ausgebauter Dachboden" waehlen. In der Regel sollte ein Instrument mit normalen Temperaturschwankungen ja auskommen und tut das auch. Besser waere halt ein "normales" Zimmer, das nicht (mehr) viel genutzt wird, aber bei vielen Instrumenten wird das sicher auch ein Platzthema...

Ich hoffe, Du nimmst eine vernuenftige Gitarre mit auf Weltreise? Sonst wird dir was fehlen, glaub mir...
 
Ah, dachte mir schon dass es sich dabei um einen "Lagerraum" mit neudeutschen Namen handelt ;-)

Ich werd schauen, dass zumindest die teuersten Instrumente vernünftig in einem normalen Zimmer stehen. Der Rest kommt auf den Dachboden mit der Anweisung, im Sommer gut zu lüften und im Wintern ein wenig zu heizen.

Ich hoffe, Du nimmst eine vernuenftige Gitarre mit auf Weltreise? Sonst wird dir was fehlen, glaub mir...

Na ja, kommt drauf an was du unter vernünftig verstehst. Ich denke schon fast darüber nach mir eine Travel-Gitarre mit kleinem Korpus zu kaufen. Ansonsten wird es aber tatsächlich nur die Billigste. Das Risiko ist einfach zu groß und ich bin zulange unterwegs. Die Entscheidung ist aber wirklich nicht ganz einfach ;-)
 
Ansonsten wird es aber tatsächlich nur die Billigste. Das Risiko ist einfach zu groß und ich bin zulange unterwegs. Die Entscheidung ist aber wirklich nicht ganz einfach ;-)
Aus meiner Erfahrung wuerde ich mir das ernsthaft ueberlegen. Du wirst - wenns gut laeuft - nie wieder so intensiv "leben" und vielleicht auch Zeit fuer Musik haben als in dieser Zeit, und - ich weiss ja nicht wo es dich hinverschlaegt - eine Gitarre ist ein toller Start fuer Kontakte, Gespraeche, tolle Abende und Freundschaften. Daher wuerde ich immer was "vernuenftiges" mitnehmen, was man gerne spielt und was Spass macht. Klar, kein 3000 EUR Teil - kann ja immer noch abhanden kommen. Unabhaengig vom Preis kann man ja aber trotzdem eine gut eingestellte Gitarre mitnehmen, auf der man gerne und ganz gut spielt... wo man aber im Zweifel auch mal andere Leute drauf rumklampfen lassen kann und wo man nicht am Boden zerstoert ist, falls sie doch mal abhanden kommen sollte.

Interessanterweise ist mir auf meinen Trips nie untergekommen, dass Instrumente geklaut wurden. Da ist die Hemmschwelle offenbar groesser, ist ja was viel persoenlicheres als ein Fotoapparat oder ein Geldbeutel...
 
Tja, da ist es eben schwer das gute Mittelmaß zwischen "top Instrument" und "kann auch verloren gehen" zu finden.

Ich denk ich weiß schon welche ich mitnehmen, aber dennoch. Mir geht es auch darum dass die Klampfe einiges Einstecken werden muss. Es geht nach Kanada, Südamerika, Südostasien, Australien.

Aber du hast schon recht. Ich will mich natürlich nicht städnig darüber ärgern, mit einer miesen Gitarre untergwegs zu sein ;-)
 
Also ich hätte Bedenken, eine vollmassive Gitarre mitzunehmen.
Für sowas sind eigentlich die HPL-Martins oder tatsächlich Sperrholz-Gitarren besser geeignet.
Und "schlecht" müssen die auch nicht klingen. Ich habe nur eine "Vollsperrholz" Gitarre, die Washburn D46SP und die klingt so, wie eine Gitarre aus Ahorn halt klingt. Kein grosser Unterschied zu anderen Ahorn-Gitarren.
Ich würde allerdings einen guten Gitarrenbauer mit einem Setup beauftragen UND wenn möglich dabei zusehen und lernen, wie der Profi das macht, denn Du wirst durch die verschiedenen Klimazonen unterwegs doch öfter mal Hand anlegen müssen. Oder Du nimmst eine Voll-HPL Martin. Die bleibt so, wie sie ist.

Die Luxuslösung wäre eine CA-Cargo oder Emerald Carbon-Reisegitarre. Aber das kostet so viel, wie ein Businessclass-Ticket in die USA.
 
Jetzt entfernen wir uns aber vom Threadthema ...

@Bierpirat Am besten eröffnest du für deine Kaufberatung zu einer Reisegitarre einen neuen Thread im entsprechenden Sub.
 
Mich würde sehr interressieren , warum Du die nicht einfach verkaufst ?

Wenn Du dann zurück bist, kannst Du immer noch gute Modelle wieder Kaufen...
 
Ich liebe schon meine Instrumente, ich versteh. Das macht aber auch Probleme an Dingen festzuhalten. Ich hab das auch.

Manche bekommt man auch nicht mehr wie etwa eine Rio Palisander Martin. Die wird es wohl die nächsten 500 Jahre nicht zu kaufen geben. Das dauert bis ein Baum nachwächst.

Laut Musiker Versicherung nehmen Musikinstrumente hierzulande am häufigsten durch zu trockene Heizungsluft schaden.

Viele Deutsche Keller und Räume haben aber auch Schimmel, weil die Wände nicht atmungsaktiv gebaut sind.

Ich würd die guten Gitarren lieber in Liebhaber oder Fachmänische Hände geben, weil auch bei beheizten Räumen viel passiert.
 

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