Instrumental (Backing Track).....Pegel anpassen

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Hallo alle zusammen

Ich werde in ein oder zwei Wochen die Vocals einer Freundin von mir auf einen fertigen Instrumental Song aufnehmen.
Einen Testlauf hatten wir schon vor einigen Wochen gemacht und das klang schon ziemlich gut.
Letzte Woche, schoss mir allerdings ein Gedanke durch den Kopf, wo ich im Moment nicht weiß, welche Vorgehensweise da richtig ist.
Bei der Testaufnahme hatte ich mir da gar keine Gedanken zu gemacht.

Und zwar habe ich einen Instrumental Song der logischerweise eine ganz "normale" Pegelaussteuerung hat.
Der Pegel liegt so bei -0,5 bis 0 db.

Meine Frage dazu.......
Sollte ich den Pegel des Instrumental Song VORHER in einem Audio Editor (Adobe Audition) auf ca. -6db reduzieren oder reicht das aus,
wenn ich in Samplitude die Kanalfader dementsprechend einstelle, so das die Summe mit den Vocals zum Schluss auf ca. -6db kommt ?.
Zum Schluss will den kompletten Song dann mit Ozone Mastern.

Die Überlegung kam mir nur, das ich nachher nicht da sitze und am Rätseln bin, woher eine eventuelle hörbare Übersteuerung zustande kommt
obwohl ich alles in Sam und auch während der Aufnahme korrekt ausgepegelt habe.

Vielleicht kann mir ja jemand kurz einen Tipp geben.

Vielen Dank an euch
 
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Hi Alex!

Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich deine Frage komplett verstanden hab.
Der Instrumental-Teil liegt dir als Stereofile vor oder?
Und du hast nun Angst, dass dieser voll ausgesteuerte Track zusammen mit dem Gesang die 0dBFS überschreiten will, richtig?

Also dann würd ich einfach in der DAW beide Spuren um einige dB reduzieren (5dB müsste reichen, >6 wenn du ganz sicher sein willst) und gut ist.
Den Instrumentaltrack im vorhinein schon abzusenken halte ich für umständlich und überhaupt nicht notwendig.

Ich weis nicht woher du DIESE -6dB Regel hast (das hab ich von dir schon öfteres gelesen).. Diese gibt es in dem von dir verwendeten Zusammenhang nicht.
Du kannst Material auch mit -3dBFS (True-)Peak Mastern oder mit 0dBFS (und TP über 0dBFS).
Solange keine Samples geclippt werden, ist nichts zu laut.
Überspitzt ausgedrückt ist das Signal sogar besser wenn voll ausgesteuert, weil dann mehr Dynamik abgebildet werden kann.

LG Jakob
 
Hallo Jakob

Der Instrumental-Teil liegt dir als Stereofile vor oder?
Und du hast nun Angst, dass dieser voll ausgesteuerte Track zusammen mit dem Gesang die 0dBFS überschreiten will, richtig?
Ganz genau,....das sind meine Bedenken
Ja, der Instrumental Song liegt als Stereofile vor.

Ich weis nicht woher du DIESE -6dB Regel hast (das hab ich von dir schon öfteres gelesen).. Diese gibt es in dem von dir verwendeten Zusammenhang nicht.
Hmm,...Nun ja.....Die -6db lasse ich mir in der Summe als Headroom wenn dich die Spuren zu Schluss bounce.
Den gebouncten Track lade ich dann wieder in ein neues Projekt rein und mache mit Ozone das Mastering.
Ist das falsch mit den -6db ??.


Edit :....
Was ich noch ergänzen muss ist, das mit den -6db ist ja nicht´s was ICH mir ausgedacht habe.
Das habe ich damals in einigen Büchern gelesen und auch auf diversen Seiten im Netz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wirklich falsch ist es nicht.. zumindest der Grundgedanke ist nicht falsch.
Es geht einfach darum, dass man die Leute dazu erzieht,
nicht zu normaliseren und sich über Headroom Gedanken zu machen.

Auf der anderen Seite ist es eben keine Regel. -6dB ist halt ein gebräuchlicher Wert, weil das ziemlich genau 50% der Amplitude
und 25% der Leistung eines Signals bedeutet.
Dies hat aber keinerlei direkten Bezug zum Mastern oder Headroom allgemein; Man könnte genauso gut -7,6dB sagen.
Vielleicht sollte man an dieser Stelle auch mal deutlich sagen: Headroom ist dazu da auch mal gebraucht zu werden.. ansonsten verschenkt man einfach Bits.

Daher: ich weis, du hast dir das nicht selbst aus den Fingern gesaugt und es ist ja auch nicht schlimm.
Ich glaub nur, dass es gerade eine gute Gelegenheit ist, dich darauf hinzuweisen, dass es Maximal eine Orientierung darstellt.
Eigentlich sogar viel eher eine Art Schadensbegrenzung.
Auf alle Fälle etwas, von dem man sich als Fortgeschrittener (und nicht mehr Anfänger) wieder verabschiedet. :)

Edit: Zu deiner Ausgangsfrage:
Dann mach das wirklich alles einfach in der DAW. Dazu ist diese da. :)
Wenn es dir lieber ist, dass du mitn Mastern bei -6dBFS anfangst, dann zieh halt einfach den Masterfader nach dem Einmixen der Stimme auf die entsprechende Stelle.
Das ist zwar nicht gerade "best practice".. aber wenn das in deinen Workflow besser rein passt.
.. zumindest es ist es so simpler und direkter als vorher den Instrumentaltrack "leise zu bouncen".

LG Jakob
 
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Auf der anderen Seite ist es eben keine Regel. -6dB ist halt ein gebräuchlicher Wert, weil das ziemlich genau 50% der Amplitude
und 25% der Leistung eines Signals bedeutet.
Das es nicht der Regelfall ist, ist mir klar. Teilweise habe ich manchmal sogar nur -4db Headroom gelassen.
Das mit den -6db hat sich allerdings sehr zu stark in mein Hirn eingebrannt wo ich mich ehrlich gesagt auch zu 50% dran orientiere.

Ich glaub nur, dass es gerade eine gute Gelegenheit ist, dich darauf hinzuweisen, dass es Maximal eine Orientierung darstellt.
Eigentlich sogar viel eher eine Art Schadensbegrenzung. Auf alle Fälle etwas, von dem man sich als Fortgeschrittener (und nicht mehr Anfänger) wieder verabschiedet. :)
Mittlerweile weiß ich das auch und halte mich ja auch nicht mehr so hundertprozentig dran

Dann mach das wirklich alles einfach in der DAW. Dazu ist diese da. :)
Wenn es dir lieber ist, dass du mitn Mastern bei -6dBFS anfangst, dann zieh halt einfach den Masterfader nach dem Einmixen der Stimme auf die entsprechende Stelle.
Das ist zwar nicht gerade "best practice".. aber wenn das in deinen Workflow besser rein passt.
.. zumindest es ist es so simpler und direkter als vorher den Instrumentaltrack "leise zu bouncen".
Alles klar. Vielen Dank
 

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