Instrument für 11-jährigen

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mafg
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Hallo,
ich bin kein Posaunist, sondern Trompeter und kenne mich darum mit den Tiefbläsern nicht sonderlich aus.
Mein 11-jähriger Sohn hat sich in der Bläserklasse für Posaune entschieden und ist so begeistert von dem Instrument, dass er seit einem halben Jahr neben dem Unterricht in der Klasse auch Einzelunterricht bekommt. Zur Zeit spielt er auf einem Leihinstrument der Schule (Yamaha ohne Quartventil). Da mit dem Ende dieses Schuljahres auch die Bläserklasse aufhört, wird er spätestens im Sommer ein neues Instrument benötigen. Sein Lehrer meint, es käme nur eine Conn 88h in Frage, da andere Instrument von der Größe und dem Gewicht von einem Kind in seinem Alter nicht zu bewältigen seien.
Allerdings scheue ich mich für ein Nebenfachinstrument (sein 1. Instrument ist Kla4) knapp 2,4 k€ auf den Tisch zu legen. Der Gebrauchtmarkt für diese Instrumente scheint auch eher angespannt zu sein (was ja für das Modell spricht).
Nun nach langer Rede schwacher Sinn, meine Frage:

Was sind die Alternativen? Sowohl auf dem Neu-, als auch Gebrauchtmarkt?:gruebel:

Danke für viele Tipps!
Matthias
 
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Moin Matthias,
der 11jährige Sohn von Freunden ist auch in einer Bläserklasse und hat eine Jupiter Posaune. Das Teil macht einen soliden Eindruck und klingt auch recht ordentlich. Ich werde mal nachfragen, welches Modell das ist, kann aber etwas dauern da sie noch im Urlaub sind.
 
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Hallo Matthias,

die Conn 88H ist sicherlich eine Posaune, die auch professionellen Ansprüchen genügt.
Das wäre eine Anschaffung fürs zumindest halbe Leben.
Da 11Jährige manchmal etwas paddelig sein können und bestimmt die ein oder andere Macke in die Kanne hauen,
wäre ein günstigeres Instrument vielleicht auch erstmal die bessere Wahl.
Diese Jupiter http://www.fmb-direkt.de/JUPITER-Posaune-JP-538RL-F-Ergonomic-plus.html ist von der Bohrung mit 12,8 mm etwas kleiner
als die Vorgaben der Conn 88H mit 13,9 mm Bohrung und Quartventil.
Diese Jupiter http://www.fmb-direkt.de/JUPITER-Posaune-JP-636RL-F.html ist der Conn 88H von der Bohrung und dem Quartventil
ähnlicher.
Über die Qualität kann ich mich leider nicht äußern. Am Besten wäre es, die Kanne vor Ort bei FMB in Gütersloh zu testen,
oder sie sich zuschicken zu lassen.
Ein Gespräch mit dem Lehrer wäre auch sinnvoll, um die Fragen zu klären, warum es eine große Bohrung mit 13,9 mm und ein
Quartventil sein muß.
Bei der Brasserie in Hamburg gäbe es noch die Schagerl Academica: http://www.brasserie-shop.de/de/Schagerl-Schagerl-Posaune-Academica_221257
Die wäre noch preisgünstiger.
Ich glaube auch, daß fast jede Kanne ok ist, wenn der Zug gut läuft und zudem das Quartventil gut funktioniert und nicht zuviel Widerstand beim Spielen bietet.
Die Lackqualität ist eigentlich fast egal.
Die Jupiter sind, denke ich, eine preisbewusste Alternative und gerade als Schülerinstrument gut einsetzbar.
Die Schagerl auch.
Wenn der Filius gut Posaune spielen kann, könnt ihr immer noch eine Conn 88H kaufen, die im Vergleich zu einer Bach deutlich preiswerter ist.
Viel Erfolg bei der Suche.

Schöne Grüsse

Matt
 
Hallo Matt,

vielen Dank für die Hinweise.
Das Quartventil soll sein, weil der Arm für die 7. Position noch nicht lang genug ist. Warum der Lehrer eine große Bohrung bevorzugt weiß ich nicht. Die Jupiter hatte er auch noch als Alternative genannt. Allerdings meint er, dass man mit der so schnell an klangliche Grenzen stößt, dass es sich kaum lohnt so ein Instrument anzuschaffen.
Ich spiele selber eine Trompete von Kühnl & Hoyer, mit der ich sehr zufrieden bin. Sind die bei Posaunen auch eine Alternative?

Gruß,
Matthias
 
Hallo Matthias,

klar ist K&H auch eine gute Alternative.
Ich könnte mir vorstellen, daß der Posaunenlehrer deinem Sohnemann gerne eine grössere Bohrung (13,89 mm) verpassen möchte,
um die Luftführung zu trainieren und zu verbessern.
Frag' doch bitte mal nach den Gründen beim Lehrer nach.
Ich weiß ja leider nicht, wie gut dein Sohn spielt, aber der Lehrer scheint ja schon gutes Potential zu erkennen,
wenn er explizit die Conn 88H empfiehlt.
Andererseits werden in der Pubertät Instrumente gerne auch ein wenig grob gehandhabt.:eek:
So ein Zug fällt leider schonmal. Auch werden Posaunen gerne mal in Pausen am Boden abgelegt oder
auf der Sitzfläche des Stuhls aufgebockt, wenn kein Posaunenständer vorhanden sein sollte.
Der ist also auch absolute Pflicht, damit keine größeren Maleure passieren.
Von empfindlichen Messingzügen würde ich auch abraten, Neusilber ist nicht soooo empfindlich und auch leichter.
Eine Kanne um die 1000-1300 Euro erfüllt sicherlich die nächsten 4 Jahre gut den Dienst.
Die könntet ihr evtl. dann auch wieder für 500-600 Euro verkaufen, wenn nicht mehr, je nach Zustand.
Und dann eine Conn 88H oder Anderes erwerben.
Klangliche Probleme bei Schülern sehe ich auch eher in einer nicht optimalen Luftführung und bei zu engen Mundstücken als
bei der Wahl eines preisbewussten Instrumentes.
Ich spielte letztes Wochenende mit einer Posaunistin im Orchester Klassik, die sich mit einer ausgesuchten Roy Benson-Posaune auf die Aufnahmeprüfung an einer Hochschule vorbereitet.
Sicherlich kein Top-Instrument, geht aber. Das ist also alles relativ.
Der Sound kommt erst vom Musiker unter Zuhilfenahme eines guten Mundstückes auf einem Instrument.
Wie gesagt, wenn der Zug läuft, das Quartventil gut funktioniert und keinen allzugroßen Widerstand beim Spielen hat, ist jede Tröte recht.;)
Desweiteren ist ja auch unklar, was dein Sohn in Zukunft gerne spielen möchte.
Bohrungen von 12,8 mm gehen super in der Blasmusik und in Bigbands.
Klassik erfordert meist 13,89 mm Bohrung, obwohl es totaler Schwachsinn ist, den Bolero darauf zu spielen, da ja Ravel Tommy Dorsey mit einer kleinen Kanne als Vorbild hatte.
Nur so nebenbei, ich glitt ab.
Viel Erfolg bei der Suche,

Schöne Grüsse

Matt
 
Hey Matthias, ich habe heute den neuen Musicstore (Köln) Katalog bekommen, da sind Yamaha und Jupiter Posaunen ordentlich reduziert.
 
Hallo Matt und cwegy!

Vielen Dank für Eure Hinweise.

Es ist nun eine Yamaha YSL-640 geworden, die wir bei PPC zu einem super Preis bekommen haben. Sie hat einen schmalen Schaft, kombiniert mit einer mittleren Bohrung. Damit konnte auch der Lehrer ganz gut leben.

Gruß,
Matthias
 
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