OK, so wie es aussieht, kennt niemand die olle TAMA.
Vielleicht interessiert's kein Schwein, aber ich schrieb hier mal ein paar Sätze.
In der Bucht wurde sie angeboten und keiner wollte sie. Also hab ich sie auf gut Glück gegrabscht.
Ich fahr (musikbedingt) auf alte Stahl- bzw. Metallsnares ab, und zwar jene, die bis ca. Mitte der 70er gebaut wurden. Denn anders als bei der Holzkesselfraktion, hab ich den Eindruck, dass die Metaller ab den 90ern merklich an (Klang)Qualität eingebüßt haben.
Ich hoffe, ich kick' da jetzt niemandem ans Schienbein.
Zur TAMA: Das 18kg-Monstrum ist eine Imperialstar King Beat 14x6,5, ca. anno 75 mit Para-Abhebung. Alles funzt einwandfrei. Nach ner Grobzerlegung, Globalreinigung und Ganzkörperpolitur mittels Neverdull sieht die Rührtrommel wieder fast wie neu aus. Minipittings sind absolut tolerabel.
Ich gönnte der Japanerin noch ein paar neue Felle: Unten Ambassador-Reso, oben Remo CS Coated Black Dot.
Gestimmt wird flach und eher tief.
Über Geschmack lässt sich bekanntlich net streiten, aber: der Kessel klingt umwerfend!!
Fett, prall, warm mit riesig viel Bauch und (setup-bedingt) verhaltenen Obertönen.
Ich sag's mal geschwollen-laienhaft: der Klang ist proportional zum Gewicht: voluminös-wuchtig!
Fazit: Ein Glücksgriff aus der Bucht!
Immer noch den Klang der 69er SuSe meines ehem. Schlagzeuglehrers -Gott hab ihn selig- in den Ohren. Die olle übergewichtige Japanerin kann's mit Mrs Ludwig ohne Zweifel aufnehmen.