deschek
HCA PA & Mikrofone
ACHTUNG!!! Hierbei handelt es sich um einen Aprilscherz! 
Hallöchen,
ich habe hier gerade ein sehr bemerkenswertes neues Mikrofon im Test: Das E-EG G104 der Firma Lapin DP Microphones.
Es handelt sich um ein dynamisches Großmembranmikrofon mit 1-Zoll-Doppel-Kapsel, das sehr viele Beschaltungsmöglichkeiten bezüglich der Richtcharakteristik und tonalen Abstimmung ermöglicht. Auffällig ist das neuartige Membranmaterial, ein Calciumcarbonat, das eine optimale Steifigkeit verspricht bei geringem spezifischem Gewicht - allerdings eine gewisse Spröde besitzt, also relativ bruchgefährdet ist.
Auffällig sind auch die Kalottenformen der Membranen, die für beide Seiten leicht unterschiedliche Konturen aufweisen. Eine Kalotte ist etwas flacher und stumpfer, die andere Kalotte ist etwas spitzer. Laut dem Entwicklerteam um Dr. L. De Pâques führt die unterschiedliche Kontur zu einer geänderten tonalen Abstimmung und Richtwirkung der Kalotten, das zeigt sich auch im Test.
Die Neodymmagnetsysteme sitzen komplett innerhalb der Membranen, die Tauchspulen sind kleiner als der Membrandurchmesser (19mm) und sollen so im Bereich optimaler Membransteife sitzen.
Bedingt durch die Doppelmembran-Kapsel (genau genommen sind es wohl zwei unabhängige Rücken an Rücken montierte Kapseln) ist die Einsprechachse rechtwinklig zur Mikrofonlängsachse, also wie für Studio-Großmembrancondenser üblich.
Die Kapseln sind sehr gut entkoppelt montiert, eine einfache Mikroklemme reicht völlig aus, es braucht keine zusätzliche Spinne. Auch die Griffgeräusche sind angenehm niedrig und überhaupt nicht störend - den Brocken wird man aber sowieso immer am Stativ lassen.
Zum Schutz der Kapseln ist ein demontierbarer Metallgitterkorb mit integriertem Popfilter vorgesehen, damit lässt sich das Mikro auch live problemlos einsetzen, allerdings wird der Superhochtonbereich etwas gedämpft. Im Studio würde ich den Korb eher demontieren und einen konventionellen Popfilter verwenden.
Das Mikrofon ist für ein dynamisches System sehr breitbandig, die obere Nutzgrenzfrequenz liegt bei über 15kHz (mit Korb etwa 14kHz), in Kugelstellung werden im Bass 20Hz erreicht, in Nierenstellung fällt der Bassbereich ab 70 Hz sanft ab. Das Mikrofon läuft insgesamt sehr linear und sauber mit leichter und weicher Betonung des Grundtonbereichs und etwas kräftigerer Betonung der Brillianz.
Interessant finde ich persönlich, dass je nach Schaltung in Nierenstellung beide Kalotten als Einsprechseite genutzt werden können. Die eine Seite bietet ein etwas runderes und voluminöseres, dotterweiches Klangbild bei eher breiter Niere, die andere Seite klingt im Vergleich heller und spritziger bei einer eher engeren Niere.
Allerdings hat die Kalottenkontur auch Auswirkungen auf die Charakteristik in Kugel oder Achterstellung, hier tritt eine gewisse Asymmetrie in der Richtwirkung auf. Die Kugel wirkt eher eiförmig, in Achterstellung hat man einseitig eher ein Ei mit Spitze zur Membran und auf der anderen Seite eher eiförmig mit Spitze nach außen. Auch das Klangbild ist leicht asymmetrisch verschoben - das finde ich persönlich aber interessant, da es für die Positionierung der Signale mehr im Vorder- oder Hintergrund genutzt werden kann.
Die übrigen technischen Werte sind für ein dynamisches Mikrofon absolut unauffällig auf dem gewohnten hohem Niveau dieser Firma, ein Vergleich mit Klassikern wie dem EV RE20 und 27 ist da erlaubt.
Mein Fazit: Hammer! Unbedingt ausprobieren! Lapin DP sucht übrigens noch Endorser und Tester, Interessenten können sich melden unter poisson-d-avril@online.ms
Ciao, Deschek
Hallöchen,
ich habe hier gerade ein sehr bemerkenswertes neues Mikrofon im Test: Das E-EG G104 der Firma Lapin DP Microphones.
Es handelt sich um ein dynamisches Großmembranmikrofon mit 1-Zoll-Doppel-Kapsel, das sehr viele Beschaltungsmöglichkeiten bezüglich der Richtcharakteristik und tonalen Abstimmung ermöglicht. Auffällig ist das neuartige Membranmaterial, ein Calciumcarbonat, das eine optimale Steifigkeit verspricht bei geringem spezifischem Gewicht - allerdings eine gewisse Spröde besitzt, also relativ bruchgefährdet ist.
Auffällig sind auch die Kalottenformen der Membranen, die für beide Seiten leicht unterschiedliche Konturen aufweisen. Eine Kalotte ist etwas flacher und stumpfer, die andere Kalotte ist etwas spitzer. Laut dem Entwicklerteam um Dr. L. De Pâques führt die unterschiedliche Kontur zu einer geänderten tonalen Abstimmung und Richtwirkung der Kalotten, das zeigt sich auch im Test.
Die Neodymmagnetsysteme sitzen komplett innerhalb der Membranen, die Tauchspulen sind kleiner als der Membrandurchmesser (19mm) und sollen so im Bereich optimaler Membransteife sitzen.
Bedingt durch die Doppelmembran-Kapsel (genau genommen sind es wohl zwei unabhängige Rücken an Rücken montierte Kapseln) ist die Einsprechachse rechtwinklig zur Mikrofonlängsachse, also wie für Studio-Großmembrancondenser üblich.
Die Kapseln sind sehr gut entkoppelt montiert, eine einfache Mikroklemme reicht völlig aus, es braucht keine zusätzliche Spinne. Auch die Griffgeräusche sind angenehm niedrig und überhaupt nicht störend - den Brocken wird man aber sowieso immer am Stativ lassen.
Zum Schutz der Kapseln ist ein demontierbarer Metallgitterkorb mit integriertem Popfilter vorgesehen, damit lässt sich das Mikro auch live problemlos einsetzen, allerdings wird der Superhochtonbereich etwas gedämpft. Im Studio würde ich den Korb eher demontieren und einen konventionellen Popfilter verwenden.
Das Mikrofon ist für ein dynamisches System sehr breitbandig, die obere Nutzgrenzfrequenz liegt bei über 15kHz (mit Korb etwa 14kHz), in Kugelstellung werden im Bass 20Hz erreicht, in Nierenstellung fällt der Bassbereich ab 70 Hz sanft ab. Das Mikrofon läuft insgesamt sehr linear und sauber mit leichter und weicher Betonung des Grundtonbereichs und etwas kräftigerer Betonung der Brillianz.
Interessant finde ich persönlich, dass je nach Schaltung in Nierenstellung beide Kalotten als Einsprechseite genutzt werden können. Die eine Seite bietet ein etwas runderes und voluminöseres, dotterweiches Klangbild bei eher breiter Niere, die andere Seite klingt im Vergleich heller und spritziger bei einer eher engeren Niere.
Allerdings hat die Kalottenkontur auch Auswirkungen auf die Charakteristik in Kugel oder Achterstellung, hier tritt eine gewisse Asymmetrie in der Richtwirkung auf. Die Kugel wirkt eher eiförmig, in Achterstellung hat man einseitig eher ein Ei mit Spitze zur Membran und auf der anderen Seite eher eiförmig mit Spitze nach außen. Auch das Klangbild ist leicht asymmetrisch verschoben - das finde ich persönlich aber interessant, da es für die Positionierung der Signale mehr im Vorder- oder Hintergrund genutzt werden kann.
Die übrigen technischen Werte sind für ein dynamisches Mikrofon absolut unauffällig auf dem gewohnten hohem Niveau dieser Firma, ein Vergleich mit Klassikern wie dem EV RE20 und 27 ist da erlaubt.
Mein Fazit: Hammer! Unbedingt ausprobieren! Lapin DP sucht übrigens noch Endorser und Tester, Interessenten können sich melden unter poisson-d-avril@online.ms
Ciao, Deschek
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