Informationen zum Solton BV 120

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Ich habe kürzlich ein Basstop namens Solton BV 120 erstanden und wollte hier mal reinhören,
ob es hier Historiker oder Fachkundige gibt, die einen Schaltplan besitzen oder wissen, wo ich einen erhalten kann.
Leider habe ich überhaupt keine Informationen zu dem Gerät gefunden; nur zu den "Brüdern", dem BV 60 und dem BV 150.

Alle Informationen, die ich dem Gerät entnehmen kann:


Modell-Name: BV 120

-Seriennummer: 192/83 (demn. verm. Baujahr 83)
-Leistung: 100 Watt an 4 Ohm


Anschlüsse Rückseite (v.l.n.r.)

-Warmgerätestecker
-2x 4 Ohm Speaker Out
-"Studio or Slave" -> Line Out
-Sicherung für 3,15A


Anschlüsse Vorderseite (v.l.n.r.)

-"high" Input
-"low" Input
-"Volume"-Poti
-"Bass", "Middle", "Treble"-Potis
-1/0-EQ-Switch
-6-Band-Equalizer: 35Hz, 70 Hz, 140 Hz, 280 Hz, 560 Hz, 1120 Hz
-On/Off-Switch


So, mehr Informationen kann ich fürs Erste nicht liefern. Falls Photos gewünscht sind, einfach Bescheid geben, dann werde ich welche schießen.
In das Innenleben des guten Stücks habe ich bisher noch nicht geschaut, weil ich noch keine Möglichkeit gefunden habe, das Gehäuse zu öffnen.

Danke schon mal! :great:


PS:
Waren 100€ für das Top mit einer 2x15" Box+Tweeter (mit Stoff umwickelt; vermutl. Eigenbau), einem Squier P-Bass, Kabelgedöns (alles vermutlich aus dem gleichen Zeitraum) und Stimmgerät (Korg GA-30) ein guter Deal?
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

leider finde ich auch nichts auf den einschlägigen Seiten zum Solton BV 120.
Ansonsten ist für solche Fragen http://www.el-me-se.de/ eine wahre Fundgrube.

Wenn der BV 120 den von Dir genannten BV 60 bzw. BV 150 ähnlich, also ein Vollröhrenamp ist und, wenn er nicht in sehr schlechtem Zustand ist, würde ich sagen:
100€ für ihn allein waren es schon bei Weitem wert; das wäre dann ein altes Schätzchen. (Wenn es ein Transistoramp sein sollte - der mehrbandige EQ und der Einschalter ohne Standby-Schalter könnten darauf hinweisen - würde ich nicht unbedingt von Schätzchen reden, weiß ihn dann aber nicht wirklich einzuschätzen.)

Und, falls es einer ist, sollte er einem alten Röhrenamp entsprechend behandelt werden:
Da Deine Fragen - tut mir leid, das ich das so deutlich sagen muss - nicht für Fachkunde Deinerseits für den Service an alten Amps sprechen, solltest Du das Gerät auf keinen Fall einfach so in Betrieb nehmen, sondern es zu einem Fachmann bringen und durch-checken lassen.

Es könnte dann sein, dass es nicht ganz billig ist, das Gerät wieder auf Vordermann zu bringen.
Aber was tut man nicht alles für ein altes Schätzchen ...

Gruß
Ulrich
 
Hallo,
und danke, elkulk, für deine Hilfe! :great:
Wenn ich könnte, bekämest du jetzt Kekse...

Um es mal so deutlich auszusprechen wie du:
Jep, ich habe keinen Plan, wie man mit alten Röhrenamps umgeht.
Ist auch mein Erster. Bin quasi Jungfrau; besitze zwar einen VHT Special 6, aber der geht kaum als "alt" durch - und ihn Röhrenverstärker zu nennen ist schon fast eine Beleidigung für die Großen :D
Ich habe quasi nur das breite Massenwissen: dass Röhrenamps generell nicht ohne Last betrieben werden dürfen, man den Amp erstmal warmlaufen lässt, bevor man direkt Hochspannung an die Röhren klatscht und dass ich eigentlich die Röhren wechseln sollte (sofern denn vorhanden), weil die schon seit Jahren im Amp regelrecht vor sich hingammeln und langsam aber sicher in die Tonne gehören.

Und um ehrlich zu sein, hatte ich das Teil schon in Betrieb, sogar mehrere Stunden am Stück (und zwar ordentlich laut); dabei hatte das Top auch schon Aussetzer :fear:
(die allerdings auch vom Wackelkontakt in dem Schalter für den EQ stammen könnten).
Beim Transport sind wir vorsichtig gewesen, haben es im Auto ordentlich gesichert und mit Decken gepolstert, danach stand er unbeweglich auf der Box, habe ihn nur heute bewegt, um die Rückseite zu inspizieren.
Sollte ich mir Sorgen machen? *I*Denn das tue ich gerade, danke sehr!:hat:*/I*

Zur Frage Röhre/Transistor:
Ich kann dir da leider nicht weiterhelfen, aber ich hatte sowieso vor, ihn bei einem befreundeten Fachmann -genaue Berufsbezeichnung kenne ich nicht- durchchecken zu lassen;
dann kann ich dir eine Rückmeldung geben.
Der besagte Bekannte hatte übrigens auch nach dem Schaltplan gefragt, weil ich ihn gefragt hatte, ob es möglich ist, dass er an dem Top herumbastelt - deshalb auch der Thread hier.

Ich habe übrigens immer noch keine Möglichkeit gefunden, das Gehäuse zu öffnen, sonst würde ich dir selbst Auskunft geben können, ob und wie viele Röhren das Top besitzt.

Vielen Dank nochmal! :rock:

PS:
Selbst wenn es kein Röhrenamp sein sollte, ist der Klang in der Kombi mit der 2x15" für mich so gut, dass ich die 100€ jederzeit wieder investieren würde.

PPS:
Ich habe bisher noch keine Infos auf der verlinkten Seite gefunden.

EDIT:
Direkt nach einem kalten Start (also Netzteil eingesteckt, eingeschaltet, sofort losgespielt) "kratzt" das Signal; es klingt dann für ein bis 5 Sekunden, als würde der Amp nicht richtig arbeiten, aus der Box kommt nur ein leiser, verzerrter, irgendwie kaputt klingender Tonbrei. Deutet das nicht auf Röhre hin?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag:
Ich habe das Top heute doch öffnen können und muss elkulks Vermutung bestätig sehen:
Es handelt sich um einen Volltransistoramp; nix Röhre; er ist übrigens am 22. Januar 1983 gebaut worden.

Ich hatte ja nach einem Schaltplan gefragt, aber bisher keinen gefunden, das wird sich vermutlich auch nicht ändern.
Wenn das Top handverdrahtet gewesen wäre, hätte ich mit dem Gedanken gespielt, einen Schaltplan selbst zu basteln,
aber da er ist nicht handverlötet ist, sondern auf Leiterplatten basiert, ist es mir zu mühselig.

Ich kann, wenn gewünscht, ein Foto des zugegebenermaßen doch eher mickrig aussehenden Innenlebens schießen.

Im Übrigens brauche ich den Schaltplan nun auch nicht mehr, weil ich keine Möglichkeit sehe, das Top noch zu modifizieren.

Danke nochmal für deine Hilfe, elkulk! :great:
 
Naja durchchecken lassen kann man ihn dennoch. Denn auch bei Transistoramps aus dieser Zeit kann durchaus verschleiss entstehen. Sind ja nicht nur Röhren die bei Röhrenamps verschleiss haben. Wie siehts bei dem Netzteil aus? Noch der alte 220v?
Sicher das da Solton drauf steht und nicht etwa Solton Craaft?
 
?? grübel grübel.
Ich kenne als Niederbayer ja schon einige von den alten Solton-Amps - aber ein BV120?? mach mal ein Foto...
BV60, BC122, Titan, Conqueror und BV150 sind mir noch geläufig.

Wenn Du schreibst Transistoramp und Bj 1982, dann kann die Endstufe nur a'la Commander (gut 100W@4 Ohm) sein, evtl. Vorgänger der späteren Craaft- Bassic-Amps.

Schaltplan finden dürfte ziemlich aussichtslos sein - die "alte" Solton-Company gibts seit 10J nicht mehr
 

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