4feetsmaller
Mod Emeritus
Hi und Hallo.
Ich habe zwei netten Artikel zum Thema fingerknacken gefunden. Vielleich Interessiert es jemanden der davon betroffen ist. Schließlich sind unsere Finger die Werkzeuge der Musik. Also dann...
Beim Gelenkeknacken muss man zwei Fälle unterscheiden: Im ersten Fall geben die Gelenke von selbst Geräusche von sich, etwa beim Treppensteigen. Dieses Phänomen nimmt mit dem Alter zu und ist völlig unbedenklich, solange es nicht mit Schmerzen verbunden ist.
Hier geht es aber nicht um die Begleitgeräusche alter Knacker, sondern um das absichtliche Knackenlassen vor allem der Fingergelenke. Es gibt ja Leute, die damit ständig bei ihren Mitmenschen für Gänsehaut sorgen. Das Geräusch erzeugt man entweder durch Überdehnen etwa wenn sich der Schreiber an die Tastatur setzt und erst einmal die Finger kräftig durchdrückt oder indem man an den Fingern zieht. Das Knacken kommt zustande, weil sich in der Gelenkschmiere durch die Überdehnung Lufbläschen bilden, deren Platzen man hören kann das jedenfalls ist die landläufige Erklärung. Gesund ist das auf keinen Fall.
Aber kann es schaden? Gicht und Rheuma muss niemand befürchten, der gern mit den Fingern knackt. Aber so ganz unbedenklich ist die Angewohnheit auch nicht. Werner Zirngibl, ein bekannter Münchner Orthopäde, der vor einigen Jahren auch einmal Deutscher Tennismeister war, warnt vor Verschleißerscheinungen der Gelenke. Wenn die Gelenkkapseln und Bänder zu häufig überdehnt werden, dann können sie regelrecht ausleiern und an Stabilität verlieren. Sein Rat: Ab und zu mal knacken lassen ist ungefährlich. Dauerknacker sollten sich das Laster lieber abgewöhnen. Christoph Drösser
Wickipedia Artikel:
Fingerknacken beschreibt das Überdehnen der Fingergelenke durch Ziehen an den Fingern oder durch Durchdrücken der Fingergelenke in Begleitung von knackenden Geräuschen.
Im Gelenk haften die glatten Knorpelflächen durch einen dünnen Film aus sogenannter Gelenkschmiere (Synovialflüssigkeit) aneinander, vergleichbar mit zwei feuchten, aufeinandergepreßten, teflonbeschichteten Glasscheiben. Wenn man das Gelenk dehnt, wird in der Gelenkkapsel ein Unterdruck erzeugt. Dabei entstehen aus in der Flüssigkeit gelösten Gasen (überwiegend Stickstoff) Bläschen (Kavitation). Die Implosionen dieser Bläschen (nach anderer Ansicht: die ruckartige Trennung der Oberflächen) erzeugt ein Knackgeräusch. Es dauert einige Minuten, bis das Gas wieder gelöst ist und der Vorgang wiederholt werden kann.
Die meisten Fachleute sind der Ansicht, dass das nervöse "Fingerknacken" mancher Menschen eine harmlose Angewohnheit ist. Ob durch häufiges Überdehnen ein Verschleiß der Gelenkkapseln eintreten kann, ist umstritten. Auf längere Sicht ist aber eine ungesunde Dehnung der Bänder zu befürchten. Rheuma oder Gicht sind entgegen der Gerüchte durch das Fingerknacken allerdings nicht zu erwarten.
Mit freundlich Grüßen
4feetsmaller
Ich habe zwei netten Artikel zum Thema fingerknacken gefunden. Vielleich Interessiert es jemanden der davon betroffen ist. Schließlich sind unsere Finger die Werkzeuge der Musik. Also dann...
Beim Gelenkeknacken muss man zwei Fälle unterscheiden: Im ersten Fall geben die Gelenke von selbst Geräusche von sich, etwa beim Treppensteigen. Dieses Phänomen nimmt mit dem Alter zu und ist völlig unbedenklich, solange es nicht mit Schmerzen verbunden ist.
Hier geht es aber nicht um die Begleitgeräusche alter Knacker, sondern um das absichtliche Knackenlassen vor allem der Fingergelenke. Es gibt ja Leute, die damit ständig bei ihren Mitmenschen für Gänsehaut sorgen. Das Geräusch erzeugt man entweder durch Überdehnen etwa wenn sich der Schreiber an die Tastatur setzt und erst einmal die Finger kräftig durchdrückt oder indem man an den Fingern zieht. Das Knacken kommt zustande, weil sich in der Gelenkschmiere durch die Überdehnung Lufbläschen bilden, deren Platzen man hören kann das jedenfalls ist die landläufige Erklärung. Gesund ist das auf keinen Fall.
Aber kann es schaden? Gicht und Rheuma muss niemand befürchten, der gern mit den Fingern knackt. Aber so ganz unbedenklich ist die Angewohnheit auch nicht. Werner Zirngibl, ein bekannter Münchner Orthopäde, der vor einigen Jahren auch einmal Deutscher Tennismeister war, warnt vor Verschleißerscheinungen der Gelenke. Wenn die Gelenkkapseln und Bänder zu häufig überdehnt werden, dann können sie regelrecht ausleiern und an Stabilität verlieren. Sein Rat: Ab und zu mal knacken lassen ist ungefährlich. Dauerknacker sollten sich das Laster lieber abgewöhnen. Christoph Drösser
Wickipedia Artikel:
Fingerknacken beschreibt das Überdehnen der Fingergelenke durch Ziehen an den Fingern oder durch Durchdrücken der Fingergelenke in Begleitung von knackenden Geräuschen.
Im Gelenk haften die glatten Knorpelflächen durch einen dünnen Film aus sogenannter Gelenkschmiere (Synovialflüssigkeit) aneinander, vergleichbar mit zwei feuchten, aufeinandergepreßten, teflonbeschichteten Glasscheiben. Wenn man das Gelenk dehnt, wird in der Gelenkkapsel ein Unterdruck erzeugt. Dabei entstehen aus in der Flüssigkeit gelösten Gasen (überwiegend Stickstoff) Bläschen (Kavitation). Die Implosionen dieser Bläschen (nach anderer Ansicht: die ruckartige Trennung der Oberflächen) erzeugt ein Knackgeräusch. Es dauert einige Minuten, bis das Gas wieder gelöst ist und der Vorgang wiederholt werden kann.
Die meisten Fachleute sind der Ansicht, dass das nervöse "Fingerknacken" mancher Menschen eine harmlose Angewohnheit ist. Ob durch häufiges Überdehnen ein Verschleiß der Gelenkkapseln eintreten kann, ist umstritten. Auf längere Sicht ist aber eine ungesunde Dehnung der Bänder zu befürchten. Rheuma oder Gicht sind entgegen der Gerüchte durch das Fingerknacken allerdings nicht zu erwarten.
Mit freundlich Grüßen
4feetsmaller
- Eigenschaft