Inear Monitoring für Keyboard

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UweBen
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Ich überlege den Umstieg auf Inear Monitoring. Leider wollen die Bandkollegen nicht mitziehen mit Ausnahme des Schlagzeugers der seine Kopfhörer direkt in Pult einstöpselt, da wir in der Regel selbst abmischen (Pult auf der Bühne). Ist eine solche Anschaffung unter den Bedingungen überhaupt sinnvoll? Ich hätte an einen guten kabelgebundenen Kopfhörerverstärker als Belt Pack gedacht(bis zu 300 €) und einen an das Ohr angepassten Ohrhörers (500 bis 800 €). Könnt ihr ein System empfehlen?
 
Eigenschaft
 
In-Ear halte ICH immer für Sinnvoll.
Ich habe lange Jahre in einem Trio von der Bühne aus gemischt - meinen eigenen Mix auf dem einen Ohr, den Frontmix auf dem anderen.
Lass deine Bandkollegen doch weiter ihre schweren Wedges schleppen...

Was ich an Keys und mit Gitarre benutzt habe:
Shure In-Ear https://www.thomann.de/de/shure_se535_cl.htm (Den gleichen Hörer gibt es auch als 1-Weg-System deutlich günstiger) 160€ - 400€
Othoplastken vom Hörgeräteakustiker (Hörluchs SOWEI - wird an den Hörer und das Ohr angepasst) http://www.gehoerschutzsysteme-hoerluchs.com/content/katalog12.php ca. 130€
Sender/ Empfänger https://www.thomann.de/de/sennheiser_ew_300_iem_g3bband.htm etwa 1000€

Klar - geht auch ohne Drahtlos - nachdem ich aber als Frontmann Gitarre, Steel und Hammond quäle ist das einfach genial (und man stolpert nicht über Kabel).
 
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Ich habe mir jetzt folgende Kombination überlegt:
Kopfhörerverstärker:
https://www.thomann.de/de/fischer_amps_in_ear_body_pack_xl.htm
Inearhörer:
https://www.thomann.de/de/ultimate_ears_ue5_ambient.htm
Damit bin ich bei ungefähr 1000,- € zzgl. des Abdrucks des Höhrgeräteakustikers.
Da mein aktive Zeit in der Partyband vorbei ist und ich in unserer Oldiband nur gelegentlich spiele brauche ich natürlich nicht das nonplusultra. Mein Keyboardamp Roland SA-300 kostet auch in der Größenordnung.

Was meint ihr zu dem Vorschlag?
 
Die Frage ist, wozu du das große Bodypack von Fischer brauchst. Als Keyboarder brauchst du ja nicht unbedingt noch einen Mikrofon Preamp am Bodypack. Das kleine reicht da meiner Meinung vollkommen. Das lässt sich auch problemlos am Gürtel tragen. Wenn du am Platz direkt was regeln willst, solltest du vll. noch über einen kleinen Submixer nachdenken.

Die Kopfhörer sind ja immer Geschmackssache. Da musst du schauen, was für dich das Richtige ist.
 
Die Frage ist, wozu du das große Bodypack von Fischer brauchst. Als Keyboarder brauchst du ja nicht unbedingt noch einen Mikrofon Preamp am Bodypack. Das kleine reicht da meiner Meinung vollkommen. Das lässt sich auch problemlos am Gürtel tragen. Wenn du am Platz direkt was regeln willst, solltest du vll. noch über einen kleinen Submixer nachdenken.

Vielleicht ist das kleine Bodypack tatsächlich ausreichend. Die Idee war die Keys über den Stereoinput anzuschließen und den Bandsound über den Mikrofoneingang laufen zu lassen. Der Vorschlag mit dem Submixer ist flexibler, bedeutet aber auch mehr Kabel. Ich werde es mir in Ruhe überlegen.

Uwe
 
Hallo,

seit ich kein eigenes Sub-Pult mehr habe, nehme ich einen kleinen Kopfhörerverstärker (https://www.thomann.de/de/samson_smonitor_personalmonitor.htm). Dieser hier ist nun seit 1 1/2 Jahren jede Woche erfolgreich im Einsatz und klingen tut er für meine Begriffe ganz gut. Das Teil steht auf dem Keyboard und das Signal wandert dann über ein Sterekabel zu meinen In-Ears.
Ich frage mich gerade wieso es bei FischerAmps "BodyPack" heißt. Ich möchte dieses riesige Teil nicht am Gürtel haben und bei Stereobetrieb hat man dann 2 XLR-Leitungen herunterhängen :confused: ...würde es wie den Samson aufs Keyboard stellen oder ins Rack einbauen und die Kopfhörerleitung verlängern.
 
Kleine Anregung - obwohl ich das kleine BeltPack von Fischer auch habe, sehr zufrieden bin und es nicht mehr missen möchte:

Wenn Stereo erforderlich ist und sowohl der eigene Submix als auch ein Bandmix ankommen sollen (das sind ja u.U. sogar 4 Kanäle) - womöglich noch mit der Option, mal ein Ambience-Mikro zu benutzen... Und wenn es eh kabelgebunden sein darf (weil man sich als Keyboarder doch meist nicht so weit bewegt): Dann solltest du ernsthaft drüber nachdenken, dir einen kleinen Mini-Mischer (ggf. zusätzlich zu deinem sonst vorhandenen Submischer) zu besorgen und direkt dessen Kopfhörer-Verstärker zu nutzen. Das ist in Sachen Flexibilität dann kaum zu toppen.

Man muss nur schauen, ob der KH-Ausgang die gewünschten InEars sauber treiben kann.

U.U. tut's auch schon ein geschicktes Routing auf dem vorhandenen Submischer. Das BeltPack ist - wenn es nur um den KH-Verstärker geht - in der Tat oft entbehrlich.
 
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Das zusätzliche Beltpack hat gegenüber einem Submixer ohne weiters Zubehör den Vorteil des eingebauten Limiters. Der soll die Ohren vor lauten Rückkopplungen etc. schützen.
 
Das ist zwar richtig, aber je nach Submixer kann man das durchaus auch ohne Beltpack haben. Ich habe meinen Limiter noch nicht ausprobiert (klopfaufholz) - aber ich habe mich schon öfter gefragt, ob das bei Inear wirklich soviel schlimmer ist als bei einem klassischen Monitoring - der bläst ja auch raus, was die Kalotte hergibt, wenn's koppelt. Und Ohren zukneifen klappt ja nun nicht.

Ich würde aber sagen, dass ich im Zweifel meine Stöpsel schneller aus dem Ohr gezupft habe, als dass ich sie mir zuverlässig zuhalten könnte, insofern... Guter Hinweis, sollte man aber je nach Bühnensituation nicht überbewerten.
 
Dieser Limiter ist KEIN Limiter den man wirklich sinnvoll nutzen kann!
 
Wie ich aus den Beiträgen heraus höre kann man sich die Anschaffung des teuren Fischer Amps klein oder groß sparen und nimmt tatsäcklich nur das Kleinmischpult oder den Samson S-monitor? Ist das dann die optimale Lösung?
 
Naja, was ist schon optimal? Es hat alles seine Vor- und Nachteile. Wie gesagt, ich habe das Beltpack auch und find's auch ganz praktisch, zumal wenn man dann doch mal seinen Platz verlässt während des Gigs.
Wenn man aber wirklich sitzen bleibt, kann man mit einem Kleinmischpult und einem langen KH-Kabel auch glücklich werden. Das ist letztlich Geschmackssache und von der Bühnensituation abhängig.

Den S-Monitor kannst du dir in meinen Augen sparen - da ist im Zweifel das Fischer-Pack besser. Normalerweise braucht's bei den kurzen Wegen keinen zusätzlichen KH-Verstärker mehr, wenn man im Pult alles was man braucht auf den KH routen kann.

@toeti: Worauf beziehst du dich da genau? Ich habe den Limiter noch nicht wirklich getestet - greift der nicht, oder zu spät, oder wo ist das Problem? Der soll ja nicht "arbeiten" wie ein Limiter im Mastering, sondern erstmal nur Spitzen abfangen. Würde mich mal interessieren...
 
Den S-Monitor kannst du dir in meinen Augen sparen - da ist im Zweifel das Fischer-Pack besser.

Einen Vergleich in Punkto Soundqualität kann ich leider nicht ziehen, Signal vom Monitormischpult->Samson und direkt aus dem Keyboard sind aber über mein In-Ear nicht zu unterscheiden. Die Differenz von 200€ würde ich da lieber in hochwertigere In-Ears investieren.

Normalerweise braucht's bei den kurzen Wegen keinen zusätzlichen KH-Verstärker mehr, wenn man im Pult alles was man braucht auf den KH routen kann.

Dito.

Dieser Limiter ist KEIN Limiter den man wirklich sinnvoll nutzen kann!

Das würde mich aber auch mal interessieren. Zumal ich den auch nie vermißt habe. Rückkopplungen gibt es ja durh fehlende Bühnenmonitore so gut wie garnicht mehr - ansonsten gibts einen festen Techniker der das sehr gut im Griff hat.
 
Da bin ich aber überrascht, dass der Limiter so wenig bzw. nichts bringt. Gerade der Gehörschutz ist doch wichtig. Was sind hochwertigere In-ears? Was sollte man denn so als Keyboarder ausgeben, wenn man vor allem Keyboards und Gesang optimal hören will? Gibt es verläßliche Testberichte?
 
Ich hab mich mit der Thematik Gehörschutz bei In-Ear auch vor einer Weile befasst, ohne zu einem schlüssigen Ergebnis gekommen zu sein.

Manche Forenmitgileder äußern sich in der Weise, dass der Limiter im Fischer BP lediglich dem Schutz des internen Verstärkers dient, also der Gehörschutz nicht im Vordergrund steht - siehe https://www.musiker-board.de/inear-...7-limiter-fuer-ear-monitoren.html#post2691308

Angeblich ist der Schutz vor Rückkopplungen bei In-Ear weniger bedeutsam, da diese systembedingt nicht/wenig auftreten (sind ja keine Monitorlautsprecher da). Wichtiger sind die typischen Knackser und Rumpler, z.B. wenn der Sänger das Mikro fallen läßt oder Instrumentenkabel rausgezogen werden.

Viele nutzen gar keine Limiter, z..B. weil sie darauf vertrauen dass bei kompetenten Umgang mit der Technik sich keine Probleme ergeben.
Manche ziehen den Pegel so hoch, dass das Ausgangssignal gegebenenfalls verzerrt.
Andere wiederum setzen auf externe Limiter, die es ja auch schon recht günstig gibt, allerdings in der Regel im klobigen Rackformat.

Limiter bei In-Ear scheint eine Glaubensfrage zu sein, so wie sich manche einen Fahrradhelm aufsetzen oder eben nicht!?
 
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Für die Tanzmucke nutze ich ein einfaches LD MEI 100 System, allerdings mit einem Hochwertigem UltimateEars UE7 Custom Hörer. Der LD Sender ist in meinem Key-Rack fest eingebaut und bekommt den Master von unserem Hauptmixer, der auf der Bühne steht. Da habe ich alle Signale angefangen bei Vocals, Drums (BD, SN, OH und bei größeren Sachen zusätzlich Toms und HH), Bass, Gitarre und natürlich Keyboards. Ambient kommt ausreichend über das Overhead, was bei meinen Hörern wichtig ist, weil sie eine hohe Dämpfung und keine Ambientöffnung haben. Die Keys, die ich üblicherweise gerne etwas lauter auf meinem Hörer hätte, sind auf dem FOH Master automatisch lauter, weil sie neben den Vocals das einzige Instrument ohne Direktschall von der Bühne sind. Das hat sich mit der Zeit so herausgestellt. Also komme ich entgegen vielen anderen meinungen so sehr gut zurecht. Der Nebeneffekt für uns ist, dass ich immer einen Überblick über das FOH-Signal habe (unser Gitarrist regelt gerne mal im Laufe des Abends nach, oder unser Drummer vergisst gerne mal den Gesangseffekt einzuschalten).
Bei anderen Mucken, vor allem wenn ein FOH-Mann am Pult sitzt, lasse ich mir ein Monitorsignal mit allem außer Keys geben, was ich mir auf meinem Submixer zu meinen Keys dazuregele, wofür ich sinnvollerweise einen Pre-fade Auxweg nutze, um dieses Signal über den Master meines Submixers nicht wieder an FOH zurückschicke (sollte klar sein, oder?).
Alternativ könnte man natürlich auch einen separaten Kopfhörer-Verstärker geben, bei dem man sich neben einem Stereo-Mastersignal aus dem FOH-Pult auch noch ein oder zwei weitere Signale individuell dazumischen kann, einmal Stereo für die Keys aus dem Key-Submixer, sowie ein Direkt-Out aus dem Vocal-Weg für meinen eigenen Gesang. Hierbei könnte man wie Tastenmensch auch auf das Drahtlos verzichten, wobei ich schon froh bin, dass ich mir das ganze Kabelgewirr durch die Wireless-Anbindung erspare. Ich hatte ja auch schon mal erwähnt, dass ich sogar mit Headset (auch wireless) arbeite, und so eine enorme Bewegungsfreiheit auf der gesamten Bühne habe, was mir gerade beim Einsatz von Keytar und auch mal beim Griff zur Gitarre zu Gute kommt.
Was den Limiter angeht, sehe ich das genau wie xavier. Das wird meines Erachtens überwertet. Bei vernünftigem Umgang mit der Technik ist der überflüssig. Zudem hab ich das Teil sowieso nicht bis Ultimo aufgedreht, das ist ja der Sinn bei hochwertigen Hörern mit guter Dämpfung, sonst könnte ich ja auch den Hörschutzeffekt gleich wieder vergessen. Ich hab in mittlerweile fast 5 Jahren In-Ear Einsatz noch nicht eine Situation gehabt, wo ich einen Limiter gebraucht hätte.
 
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Für die Tanzmucke nutze ich ein einfaches LD MEI 100 System
Das ist ohne Zweifel ein Sender, der seinen Zweck erfüllt. Aufgrund der neuen Frequenzvorschriften sollte dem Fragesteller von diesem Gerät aber dringend abgeraten werden. Oder gibt es das inzwischen schon in neuer, zukunftssicherer Version ?

Bzgl. Limiter kann ich übrigens zustimmen. Habe auch noch keine (In-Ear-) Situation erlebt, in der ein Limiter nötig gewesen wäre. Aber eigentlich ist das wie der Airbag im Auto - braucht man nie, aber falls doch, dann...
 
Zum Thema Frequenzvorschriften:

Was nach 2015 passiert ist eh noch nicht so ganz sicher (Danke EU!).
Zur Zeit nutzen die Hersteller von Funkstrecken die Unklarheiten und Unsicherheiten der Kunden aus: Neue angeblich Zukunftssichere Systeme (die arbeiten im sog. S-Band; einem Frequenzbereich der unter Anderem von Mikrowellenherden, WLAN, Wetterradar, Flugsicherungsradar und noch einigen anderen Anwendungen genutzt wird) werden zu Preisen verkauft die man als Astronomisch bezeichnen könnte.
Deshalb: Momentan die NOCH erlaubten Geräte freudig weiter nutzen und 2015 kommen lassen - irgendeiner der Hersteller wird sich schon preiswert drum kümmern (Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung Stairville??).
Wir nutzen in der Band drei LD MEI 100 ohne jedes Problem (unser Proberaum befindet sich 100m entfernt vom nächsten 4G-Netz-Sendemast.......)
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade wegen der, trotz diverser Aufklärungsversuche immer noch überwiegend unsicheren Prognose, was die Digitale Dividende ind er Praxis wirklich bedeutet, werde ich jede Ausgabe in Punkto Funkstrecken auf ein notwendiges Minimum beschränken. Lieber für gut 200EUR ein günstiges LD, das seinen Dienst ausreichend tut, als für 1000 EUR ein Sennheiser, obwohl gerade Sennheiser sehr viel in Richtung Aufklärung tut, sowie immer wieder beteuert, dass man mit ihren Geräten nichts falsch machen würde. Sie bieten ja sogar Austauschmodule für fast alle Geräte an, falls es irgendwann doch zu Frequenzproblemem kommen sollte. Allerdings schlagen diese für die Standardgeräte (lt. Aussage eines Sennheiser Mitarbeiters) mit ca. 300-500EUR zu Buche, was immer noch mehr ist, als ein LD System. Bei einer Veranstaltung wurde mir mal eine Sennheiser-Funkstrecke für mein In-Ear gestellt, und ich konnte da beim besten Willen keinen Unterschied feststellen, weder was die Audio-Qualität noch die Störempfindlichkeit angeht.
So langsam kommen ja auch neuere Technologien in's Rollen, wie z.B. die Relay Serie von Line6, die mit 2.4GHz weit ab von den üblichen Frequenzbereichen spielen. Nur leider beschränken sich deren Produkte auf Mikro- und Instrumenten-Sender, und sie haben derzeit noch nichts für In-Ear.
 
Nun - 2,4 GHz ist genau der von mir genannte S-Band - Bereich; ich werde auch LD weiter nutzen bis es in 2-3 Jahren eine finale Entscheidung gibt. Wenn dann das LD nicht mehr legal ist wandert es in die Tonne.....
 

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