Für die Tanzmucke nutze ich ein einfaches LD MEI 100 System, allerdings mit einem Hochwertigem UltimateEars UE7 Custom Hörer. Der LD Sender ist in meinem Key-Rack fest eingebaut und bekommt den Master von unserem Hauptmixer, der auf der Bühne steht. Da habe ich alle Signale angefangen bei Vocals, Drums (BD, SN, OH und bei größeren Sachen zusätzlich Toms und HH), Bass, Gitarre und natürlich Keyboards. Ambient kommt ausreichend über das Overhead, was bei meinen Hörern wichtig ist, weil sie eine hohe Dämpfung und keine Ambientöffnung haben. Die Keys, die ich üblicherweise gerne etwas lauter auf meinem Hörer hätte, sind auf dem FOH Master automatisch lauter, weil sie neben den Vocals das einzige Instrument ohne Direktschall von der Bühne sind. Das hat sich mit der Zeit so herausgestellt. Also komme ich entgegen vielen anderen meinungen so sehr gut zurecht. Der Nebeneffekt für uns ist, dass ich immer einen Überblick über das FOH-Signal habe (unser Gitarrist regelt gerne mal im Laufe des Abends nach, oder unser Drummer vergisst gerne mal den Gesangseffekt einzuschalten).
Bei anderen Mucken, vor allem wenn ein FOH-Mann am Pult sitzt, lasse ich mir ein Monitorsignal mit allem außer Keys geben, was ich mir auf meinem Submixer zu meinen Keys dazuregele, wofür ich sinnvollerweise einen Pre-fade Auxweg nutze, um dieses Signal über den Master meines Submixers nicht wieder an FOH zurückschicke (sollte klar sein, oder?).
Alternativ könnte man natürlich auch einen separaten Kopfhörer-Verstärker geben, bei dem man sich neben einem Stereo-Mastersignal aus dem FOH-Pult auch noch ein oder zwei weitere Signale individuell dazumischen kann, einmal Stereo für die Keys aus dem Key-Submixer, sowie ein Direkt-Out aus dem Vocal-Weg für meinen eigenen Gesang. Hierbei könnte man wie Tastenmensch auch auf das Drahtlos verzichten, wobei ich schon froh bin, dass ich mir das ganze Kabelgewirr durch die Wireless-Anbindung erspare. Ich hatte ja auch schon mal erwähnt, dass ich sogar mit Headset (auch wireless) arbeite, und so eine enorme Bewegungsfreiheit auf der gesamten Bühne habe, was mir gerade beim Einsatz von Keytar und auch mal beim Griff zur Gitarre zu Gute kommt.
Was den Limiter angeht, sehe ich das genau wie xavier. Das wird meines Erachtens überwertet. Bei vernünftigem Umgang mit der Technik ist der überflüssig. Zudem hab ich das Teil sowieso nicht bis Ultimo aufgedreht, das ist ja der Sinn bei hochwertigen Hörern mit guter Dämpfung, sonst könnte ich ja auch den Hörschutzeffekt gleich wieder vergessen. Ich hab in mittlerweile fast 5 Jahren In-Ear Einsatz noch nicht eine Situation gehabt, wo ich einen Limiter gebraucht hätte.