InEar Monitoring für ersten Auftritt

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Guiterrorist
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So, habe mir jetzt, da ich schon mehrere Sachen darüber gelesen habe, überlegt, das auszuprobieren.
Jetzt meine Fragen:
Ich habe die UltimateEars SuperFi5 InEars und bin damit vom Musik hören her recht zufrieden, eignen sich die für so etwas oder bräuchte ich da andere?
Was brauch ich alles, damit ich das Signal auf die Ohren bekomm?
Ist das praktisch möglich, als einziger in der Band InEar Monitoring zu benutzen oder ist das nicht praktizierbar?

So, das wären jetzt erstmal im Grund die wichtigsten Fragen für mich.
Achja, ein Mischpult ist natürlich schon vorhanden.

MfG

EDIT: wichtig wäre mir auch noch, wie viel das kosten würde, hab nämlich nicht so viel zur Verfügung, bin nur 15-jähriger Schüler.
 
Eigenschaft
 
Was du alles brauchst, hängt im wesentlichen davon ab, ob du das Ganze kabellos angehen möchtest oder nicht.

Falls ja, kannst du für ne einigermaßen brauchbare Anlage so um die 300€ als Minimum rechnen. Da ist aber dann schon so weit alles, was das In-Ear an sich betrifft, dabei und du kannst da direkt mit nem Aux vom Mischpult reingehen, doch dazu gleich mehr.

Kabelgebunden geht das so ab 0€ los, je nachdem, was man noch alles so im Keller stehen hat (alter HiFi-Amp mit Kopfhörerausgang...) und wie professionell das werden soll, also obs z.B. was macht, wenn besagter alter HiFi-Amp dann auf der Bühne rumsteht... :rofl:

An sich ist In-Ear also von der Seite her kein Hexenwerk. Nur eines muss dir klar sein: Natürlich dämpfen die UltimateEars nur begrenzt, wenn du die ohne Musik drauf in den Ohren hast. Sobald da aber ein Signal anliegt, ists relativ aus damit, noch Schallquellen zu hören, die nicht auf dem InEar-Signal liegen. Was heißt das im Klartext? Ihr müsst alles, wirklich alles abnehmen! Von den Gitarren über den Bass bis hin zum Schlagzeug (mindestens drei Mics), Gesang dürfte wohl eh regulär über das Pult laufen. Habt ihr hierfür die Mikrofonierung?

Um welches Mischpult handelt es sich denn genau? Modellbezeichnung liefern!


Ich weiß, wenn man sich mit dem Thema InEar noch nicht intensiv beschäftigt hat, denkt man sich schnell: Eigentlich ne praktische Sache, und die Kopfhörer hab ich eh schon. Damit man dann aber wirklich funktionierendes Monitoring (und da reden wir nur am Rande von der technischen Seite) hat, brauchts eine Menge Aufwand. Ich würde dir klar abraten.


Gruß Stephan
 
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ja, sollte dann schon kabellos sein, bin der Sänger und Lead-Gitarrist, falls das was zur Sache beiträgt
Ich hätte es mir dann eben so gedacht, dass ich nur in einem Ohr den Earplug habe und auf dem anderen Ohr frei, damit ich auch höre, wenn mir der andere Gitarrist oder Bassist was sagen. Ist ja rein theoretisch möglich und die Dämpfung hält sich ja dann auch in Grenzen, oder?
Was könntest du mir da so empfehlen im Preisbereich ~300 Euro?
Das mit dem Mischpult weiß ich gerade nicht genau, ist jedenfalls ein recht altes Ding unser eigenes.
Ob das mit dem geht oder n'neues her muss, weiß ich nicht.
Abgenommen wird beim ersten Auftritt eig nur unser Mikrofon vom Gesang, bzw die 2 Gesangsmikrofone. Spielen nur in nem kleinen Keller mit ca 30-40 Leuten Platz.
Aber unser zweiter Auftritt ist auf nem so genannten "Altstadtfest" in der Stadt, da wird von ner größeren Band, die nen Plattenvertrag hat, ne komplette Bühnenausstattung gestellt und somit werden wir dann alles abnehmen, da es sonst wahrscheinlich Lautstärkemäßig nicht so ganz hinhauen würde auf dem großen Bereich.
Vielleicht bringst du nochmal die Zeit auf, mir ne Antwort zu geben ;)
Jedenfalls schon mal gut, dass du dich meinem Problem annimmst :)

Flo
 
Mit IEM nur auf einem Ohr kann man verrückt werden. Zudem muß der Pegel des Ohrhörers übermäßig laut gefahren werden. Sowas muß man extrem "mögen"... würde mal sagen, daß höchstens 1% der IEM Anwender mit einer solchen Lösung klarkommen.


domg
 
Das seh ich auch so.
Habe das mal vor Jahren ausprobiert mit einem Ohrstöpsel (nur mein Instrument) und..
..ich wurde tatsächlich verrückt :D

Das dumme ist halt, wenn mans richtig macht, dann wirds aufwendig und teuer.

Aber du kannst das ja trotzdem ausprobieren:
Mit son nem Miniaturmischer wie das hier: PHONIC AM 120 MK II
Den Aux vom Hauptmischer dort einstecken, Ohrstöpsel nur auf einer Seite rein und mal testen,
wie sich das bei ner Probe anhört. Da bekommst du wenigstens mal nen Eindruck. Mit nem richtigen
IE wirds wahrscheinlich etwas besser, aber nicht sehr..


cheers, fiddle
 
Vielleicht bringst du nochmal die Zeit auf, mir ne Antwort zu geben ;)

Logisch - aber was war jetzt eigentlich die Frage? :D

Zum Thema IE auf nur einem Ohr haben meine Vorredner schon alles gesagt - ich rate ebenfalls komplett davon ab.

Wie läuft das mit dem Monitoring denn so generell, habt ihr Monitorboxen für den Gesang? Wenns nicht zu laut wird, kann man aber auch drüber nachdenken, die "PA" hinter sich zu stellen, bei einigermaßen wertigem Material und eben vor allem ziviler Lautstärke funktioniert das.

Also hier ganz klar konventionelles Monitoring, denn mit In-Ear wird das in dem Fall sicher nix.

Beim Stadtfest dürfte das schon eher klappen, wenn man im Vorfeld die Anforderungen klarstellt und dann auch ein OK bekommt.

Da bekommst du dann i.d.R. ein XLR-Kabel, das an irgendeinem Aux hängt, hingeschmissen, und was du damit anfängst, ist deine Sache. Für kabelgebundenes In-Ear-Monitoring also mindestens noch einen Kopfhörerverstärker oder ein Mini-Mischpult wie besagtes Phonic (da ist der schon drin und sowas kann man auch eher mal so gebrauchen als nen schnöden Kopfhörerpreamp) + lange Klinkeverlängerung.

Drahtlos wirds so ab dem LD Systems MEI 1000X interessant. Da kommst du mit deinen 300€ grade so hin - nur würde ich mir ernsthaft überlegen, ob es sich lohnt, effektiv nur wegen diesem einen Auftritt ein InEar-System anzuschaffen. Wenn ihr so weit aufrüstet, dass ihr auch bei euren anderen Auftritten ohne externe Technik In-Ear fahren könnt, ist der Tausender allein für die Mikrofonierung so schnell weg wie noch was. Und falls ihr noch ein neues Pult braucht, gleich noch einer hinterher. InEar-Systeme für die anderen Bandmitglieder sind da auch noch nicht mitgerechnet.

Ich würde mir fürs Stadtfest im Ernstfall was leihen - da bekommst du fürs schmale Geld ne deutlich professionellere Drahtlosanlage.

Du kannst das "In-Ear-Feeling" bei der von dir vorgeschlagenen Methode ja auch mal im Proberaum testen - per PFL-Taste kannst du dir den Gesangskanal bei jedem brauchbaren Mischpult problemlos auf den eingebauten Kopfhörerausgang legen. Brauchst noch ein mehr oder weniger langes Kabel, evtl. nen Adapter Klinke klein<->groß und los gehts.

Dann ists beim Stadtfest zumindest nicht der totale Sprung ins kalte Wasser, solltest du das wirklich durchziehen wollen. Einen echten Test mit Vollabnahme könnt ihr ja leider schlecht vorher durchführen.

Was mich wieder zu dem Punkt bringt, dass du es schlicht bleiben lassen solltest. ;) Nein, ehrlich, grad wenns dann der zweite Auftritt ist, würde ich mich da nicht auch noch mit sowas rumärgern wollen. Wenn da ein bekannter Act auftritt, darf man davon ausgehen, dass da vermutlich so und so professionelle Wedges hingeschmissen werden - da wird bei euch ein solcher "Aha-Effekt" eintreten, wie ihr es noch nie erlebt habt, weil ihr euch tatsächlich mal hört. :eek::D

Daher sehe ich wenig Probleme, dass ihr da mit konventionellem Monitoring wunschlos glücklich werdet - mit InEar wird das ziemlich sicher nicht der Fall sein.
 
Eigentlich schon alles gesagt! Die SuperFI5 sind gut. Nur auf einer Seite InEar schlecht. Kannste auch für Null Euro ausprobieren: Hänge den Hörer einfach an den Phones aut am Mischpult und steck dir nur eine Seite ins Ohr. Ich halte das für Blödsinn. Und die Vorredner kann ich nur unterstützen: In Ear KANN geil sein, aber es wird teuer! Wir praktizieren da sin der band, auf recht professionellem (sprich: teurer Lösung) Niveau. Und selbst da war es eine Umstellung, die mal locker 3,4 Proben in Anspruch genommen hat, bis das für mich ok war. Seitdem will ich es zwar nicht mehr missen, aber so kurz vor live gigs mit sowas anzufangen macht keinen Sinn. Hand aufs Herz:

Für InEar braucht es:

- ALLE Instrumente müssen am Mischpult anlegen über dessen Aux Du den In Ear Mix fährst. Da kommst Du nicht drumherum.
- Die Vorstellung da drumherum zu kommen mit nur einem Hörer wird mit 95%er Wahrscheinlichkeit ernüchternd sein.
- Deine SF5 sind total ok (hatte ich auch eine zeitlang, allerdings mit Otoplastiken, dann rutscht nix mehr, aussendämmung perfekt, immer gleicher Sound)
- In Ear Funke bedeutet für den Gitarrero auch Gitarrenfunke. Ansonsten iss nix mit kabellos.
- Ich blase jetzt nicht ins Horn "unter Sennheiser GW172 / IEM300" ists rausgeschmissenes Geld, aber das Grundrauschen billiger InEar Anlagen ist (wenn gerade kein Signal auf den Hörern anliegt) MERKLICH. Oder anders: Kann störend sein. Selbst mein IEM300 hat im Stereo Betrieb noch etwas Grundrauschen, aber nicht mehr störend. Mono (1 AUX = Mono!) tun die LD und Hausmarken Lösungen. Wie qualitativ die Funkstrecken sind steht wiederum auf einem anderen Blatt. Zur Not eben Rückgaberecht nutzen!

Viel Glück.
-
 

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