Individueller Schlagzeugsitz

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oneandsam
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Es geht hier lediglich darum, ob es euch als Musiker anspricht und ihr euch vielleicht irgendwo wieder findet. Ich stelle euch das Ganze einfach kurz und bündig vor.
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Was würdest du sagen, wenn ich Dir einen Schlagzeugsitz genau auf deine Bedürfnisse nach deinem Körperform Abdruck anfertige.
Dazu ermitteln wir ersteinmal was Du dir vorstellst (Aussehen, Materialien etc.) Außerdem, erarbeiten wir mit dir Lösungen die genau dort ansetzen wo du vielleicht jetzt Probleme hast.
Das könnten Haltungsprobleme sein die sich auf den ganzen Körper auswirken. Oder auch Druckbeschwerden im Sitzbereich.
Vielleicht aber auch nur der generelle Komfort des Sitzes. Soll dein Sitz z.B besser belüftet sein? Kein Problem!

Das gut zu verstauende und stufenlos einstellbare Untergestell des Sitzes ist hoch robust und so gefertigt, dass es kein Spiel zwischen den mechanischen Bauteilen gibt. Somit wird eine Festigkeit und Stabilität gewährleistet, die keine Wünsche offen lässt. Dazu gibt es natürlich auch hier verschiedene Möglichkeiten das Edelstahlgestell oder auch Aluminium/Carbongestell durch verschiedene Veredelungsvarianten zu individualisieren.
Natürlich kann der von uns angefertigte Sitz, auch auf ein vorhandenes Gestell gebaut werden oder auf dein Wunsch Gestell.
Nach einer gewissen Erprobungsphase und eventuellen Änderungen, wird dein Sitz noch einmal per 3-D Scan abgescannt und verewigt. Somit haben wir auch für die Zukunft immer wieder Die Möglichkeit Dir "Deinen Sitz" nocheinmal zu liefern. Das natürlich jeweils in den verschiedensten Bezugsvarianten wie Leder oder andere atmungsaktive Materialien. Natürlich auch bestickt oder mit Ziernähten.
Für die gesamte Betreuung kommen wir natürlich auch gerne zu Dir.

Wir möchten den Schlagzeughocker so individuell machen wie der Künstler der dadrauf sitzt.
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Hier geht es mir in erster Linie erstmal nur um die Sammlung von Feedback. Einfach ganz ehrlich eure Meinung dazu. Ist so etwas interessant? Gibt es hier Ansätze?

Freue mich auf euer Feedback
 
Eigenschaft
 
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Gute Sitzmöbel sind schon wichtig. Schlagzeugspielen ist eine nicht zu unterschätzende, körperlich anstrengende Tätigkeit. Gutes Sitzen ist da schon von Nöten und beugt spätere Gesundheitsschäden vor. Gerade für Leute, die schon Beschwerden haben, nicht uninteressant.

Allerdings stellt sich die Frage, in wie weit die Individualisierung noch bezahlbar bleibt. Für einen Profi-Drummer wohl nicht so sehr das Thema (ist ja sein Arbeitsgerät und möglicherweise auch Werbeträger), ein Hobbydrummer wird aber schon immer auch auf den Preis schauen. Ob der bereit ist mehrere hundert Euros dafür zu bezahlen?

Der reine Sitz (passend für die gängigen Hocker-Untergestelle) - das könnte funktionieren, wenn der Preis im Rahmen bleibt. Ein 500€ teurer Spezialstuhl mit allen Schikanen, wird wohl eher weniger Abnehmer finden.
 
Sehe ich genau so... Das Sitzmöbel ist wirklich extrem wichtig und entscheidet über nachhaltige Gesundheit, aber auch über das Leistungsvermögen.

Die meisten werden das schon erlebt haben: Auf einem gammeligen, kippeligen und unstabilen Hocker zu spielen ist eine Katastrophe.

Wenn man dann mal auf einem hochwertigen Hocker (Ich habe hier z.B. den Tama 1st Chair von meinem Kollegen im Kopf) spielt geht, dann wirklich die Sonne auf.

Aber ich finde die 200€ für einen hochwertigen Hocker sind dann auch wirklich genug.

Wenn es natürlich um gesundheitliche Beschwerden geht und um orthopädische Anpassungen, dann denke ich könnte auch ein höherer Preis gerechtfertigt sein.
 
Wenn es natürlich um gesundheitliche Beschwerden geht und um orthopädische Anpassungen, dann denke ich könnte auch ein höherer Preis gerechtfertigt sein.

Schon. Ist die Frage ob sich das lohnt. Da spielt die Nutzungsdauer auch eine Rolle.
Ein Profi, der täglich mehrere Stunde auf dem Hocker sitzt, wird das anders bewerten als ein Hobbydrummer, der wöchentlich ein paar Stunden zusammen bekommt.
 
Dann musst du aber auch bedenken, wie lange man so einen Hocker dann nutzen kann..

Wenn er hochwertig genug verarbeitet ist, dann kann an so nem Hocker ja quasi nix kaputt gehen. Den nutzt du dann locker 5 Jahre und mehr...

Ein billiger Hocker geht irgendwann kaputt und man kauft einen neuen billigen und wieder einen neuen usw.
 
Schon klar. Aber ein hochwertiger Hocker und ein maßgefertigter sind dann auch noch mal zwei Paar Schuhe.

Ist eben mit besagtem "Kleidungsstück" vergleichbar. Gute Schuhe kosten, sagen wir mal 150€, maßgefertigte dann schon mal gut das fünffache.
Sicher kann man auch für gutes Gestühl viel Geld ausgeben - ist die Frage, bis zu welchen Betrag es Sinn macht.

Ich hab meinen Gibraltar Hocker jetzt ca. 5 Jahre und der sieht noch so gut aus wie neu. Damals hab ich 140€ bezahlt, jetzt kostet er 50€ mehr.
Keine Ahnung, wie viele Stunden ich auf dem Hocker verbracht habe, Beschwerden hatte ich auch nach mehrstündigen "Sitzungen" nicht.

Natürlich gibt es Unterschiede und auf einem 30€-Stuhl möchte ich mich auf Dauer nicht setzen. Ob ein 600€ Stuhl aber 3-mal besser ist als einer für 200€...?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe das genau so wie du Haensi.... Ich würde, wenn ich jetzt nach einem Hocker schauen müsste auch maximal 150-200€ ausgeben. Dann würde ich diesen Hocker aber auch 5-10 Jahre nutzen wollen.

Mein Ansatz war jetzt aber eher der, dass es sich vielleicht an Menschen richtet die bereits bestimmte gesundheitliche Beschwerden haben und daher besondere Ansprüche an einen Hocker oder besondere Bedürfnisse haben...

Es kann ja auch sein, dass ein Drummer bereits ein Hüftleiden oder Rückenprobleme hat und daher auf so ein Produkt zurückgreifen möchte.
 
Hm... ich besitze einen Roc n Soc - Sattel (Gibraltar Stativ) seit 11 Jahren. Unkaputtbar und saubequem.
Dazu einen Tama 1st chair Sattel Sonor-Stativ, alt, aber nix dran) seit eineinhalb Jahren, der dem Rock n Soc relativ gleichwertig ist - ebenfalls saubequem.
Zudem bin ich kein Leichtgewicht. Bisher konnte ich nicht feststellen, dass der Sitzkomfort nachgelassen hätte, auch oder insbesondere (wegen seines Alters) beim RnS nicht

Es kann ja auch sein, dass ein Drummer bereits ein Hüftleiden oder Rückenprobleme hat und daher auf so ein Produkt zurückgreifen möchte.

Natürlich...im Einzelfall kann ein speziell angepasstes Sitzmöbel Sinn machen. Allerdings ist das (zumindest ambitionierte) Schlagzeugspiel eine Art "Sport", der sich schon von Natur aus nicht mit den von Dir genannten Vorbelastungen
wirklich gut arrangiert. Spitzensitzmöbel hin oder her, der High-end Stuhl kann im Zweifel etwas lindern, er bringt die Vorleiden aber nicht weg.

(und wer ein gesundheitliches Leiden mit so einem Individualprodukt bestenfalls lindern kann, der sollte überlegen ob er wirklich weiter spielen sollte. Die Gesundheit wäre mir da wichtiger, aber das ist natürlich subjektiv)

An dem Punkt stellen sich dann die Fragen

a) für wieviel Geld welcher Mehrwert im Vergleich zu einem klassischen High-end-Sitz erzielt wird?
b) wer ist willens -und in der Lage- das dann auch dafür auszugeben

Interessant könnte evtl. die Gruppe Berufsmusiker sein, die mit einem solchen Gestühl Stunden um Stunden verbringen, den Hocker vielleicht über Werbungskosten(Arbeitsmittel!) ansetzen und im Zweifel ( bei gesundheitlicher Relevanz )
als Privatversicherte sogar Zuschüsse, Kosten- oder Teilkostenübernahmen generieren könnten.

Also, den einen oder anderen Nutzer wird es vielleicht geben. Ein paar wenige werden so etwas auch nur aus Luxusgründen haben wollen. Aber ich bin skeptisch, ob das ein Produkt wäre mit dem sich so vernünftige Absatzzahlen erzielen lassen, dass es wirtschaftlich lohnend für den Anbieter wird. Wenn ja, Congrats, da war es eine Marktlücke! :)
 
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Ich hatte früher massive Rückenprobleme. Die waren so schlimm, dass eine Bandscheiben-OP unumgänglich wurde. Das ist aber mittlerweile 18 Jahre her und - toi,toi,toi - bin seither beschwerdefrei.

Seit der Zeit achte ich generell darauf, dass ich gut sitze. Angepasste Sitzmöbel sind aber nicht nötig. Eine Rückenschulung - bei der man u. a. lernt richtig zu sitzen - ist da viel sinnvoller.

Früher wurde das Thema "Sitzen" im Schlagzeugbereich sehr vernachlässigt. Man sehe sich nur die "Wackelkandidaten" aus den vergangenen Jahrzehnten an. Hat sich zum Glück geändert und für ca. 150 - 200€ bekommt man heute hervorragende Hocker, die Jahre, wenn nicht Jahrzehnte halten.

Wie @Stevie65 schon sagte, wird der Kundenkreis für spezielle Sitzmöbel überschaubar bleiben. Wenn man es auf andere Bereiche ausweitet, könnte es schon funktionieren.
Bei mir um die Ecke ist z. B.die Firma Mey, die ursprünglich mal Spezialstühle für Zahnarztpraxen schweißte. Inzwischen fertigen sie Gestühl für sämtliche Berufszweige (auch für Musiker).
 
Interessante Frage! Geht's um ein Startup? :) Dann gebe ich gerne auch meinen Senf dazu ...

Ich für mich sehe keinen Bedarf für einen "customized drum seat" :nix: Es gibt so viele gute und top verarbeitete Schlagzeughocker, auf denen ich stundenlang sitzen kann, ohne dass mir etwas weh tut, dass ein solches Angebot für mich voerst nicht in Frage kommen würde. Noch dazu zu einem Preis, der wahrscheinlich (noch) teurer ist als vergleichbare hochwertige Hocker. Kundschaft sähe ich am ehesten dort, wo bereits orthopädische Beschwerden vorliegen, die mit einem gewöhnlichen (hochwertigen) Hocker nicht in den Griff zu kriegen sind. Aber dort stellt sich mir die Frage, wie gross diese Kundschaft ist und inwiefern sie ihr Hobby noch aktiv verfolgen sollen/werden.

Alles Liebe,

Lim
 
bereits orthopädische Beschwerden vorliegen, die mit einem gewöhnlichen (hochwertigen) Hocker nicht in den Griff zu kriegen sind. Aber dort stellt sich mir die Frage, wie gross diese Kundschaft ist und inwiefern sie ihr Hobby noch aktiv verfolgen sollen/werden.

Das wäre auch meine Frage bzw. meine Bedenken. Hocker der 200€-Klasse sind so gut, dass man damit stundenlang ohne Beschwerden spielen kann. Und das, wenn man sogar nicht mehr so ganz topfit ist bzw. Vorschädigungen hat.
Wer mit diesen Stühlen auf Dauer nicht beschwerdefrei spielen kann, sollte sich wohl doch überlegen, in wie weit er sein Hobby noch aktiv ausleben kann.

Für das andere Customizing, sprich optische Verzierung, wird der Markt auch eher überschaubar sein. Ob jemand Unsummen für ein "Aufpimpen" zahlt, das letztendlich ohnehin keiner sieht, halte ich auch für fraglich.
 
Kundschaft sähe ich am ehesten dort, wo bereits orthopädische Beschwerden vorliegen, die mit einem gewöhnlichen (hochwertigen) Hocker nicht in den Griff zu kriegen sind. Aber dort stellt sich mir die Frage, wie gross diese Kundschaft ist und inwiefern sie ihr Hobby noch aktiv verfolgen sollen/werden.


Das wäre auch meine Frage bzw. meine Bedenken. Hocker der 200€-Klasse sind so gut, dass man damit stundenlang ohne Beschwerden spielen kann. Und das, wenn man sogar nicht mehr so ganz topfit ist bzw. Vorschädigungen hat.
Wer mit diesen Stühlen auf Dauer nicht beschwerdefrei spielen kann, sollte sich wohl doch überlegen, in wie weit er sein Hobby noch aktiv ausleben kann.

hm... :)

(und wer ein gesundheitliches Leiden mit so einem Individualprodukt bestenfalls lindern kann, der sollte überlegen ob er wirklich weiter spielen sollte. Die Gesundheit wäre mir da wichtiger, aber das ist natürlich subjektiv)

...so schliesst sich der Kreis :D
 
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