Akkordeonengel
Helpful & Friendly User
Liebe Leute,
es wird hier im Forum schon viel darüber geschrieben, wie man die Instrumente auswählen und kaufen soll. In einzelnen Beiträgen finden sich gelegentlich auch Zeugnisse und Erfahrungen von einzelnen Musikern. Sie gelten nicht mehr pauschal, aber sie sind ein wertvolles Zeugnis für individuelle Erfahrungen. Die Erfahrungen dieser Art sind nicht übertragbar. Sie können jedoch auf einige Aspekte der Wahl des Instruments aufmerksam machen und daher halte ich sie für wertvoll. Deshalb habe ich dieses Thema eröffnet. Ich möchte genau, gründlich und klar erklären und beschreiben, warum ich mich nur für das Instrument entschieden habe, das ich jetzt habe. Also:
Im 2012 war ich auf der Suche nach einem Konzertinstrument. Ich hatte die folgenden festen Anforderungen: Diskantumfang von 45 Tasten, minimal 4 Chöre + Cassotto, MIII-vorgelagert (auf keinen Fall Konverter!), zwei MIII-Chöre, jeweils mit minimal 55 Töne. Ich wollte ein Instrument, das in der Region (Slowakei) verfügbar und relativ üblich ist. Ich hatte drei Instrumente zur Auswahl (oder Prüfung):
- Delicia Dina 45/V/11x2 // 106+57/V+II/6, Cassotto, Quintmixtur
- Weltmeister Supita-B 45/IV/11 // 127+58 /IV+II /5, Cassotto
- Delicia Dineta 45/IV/11 // 100+57/ IV+II/3, Cassotto
Die Instrumente sind nach ihren Bewertungen unter slowakischen (und tschechischen) Musikern geordnet. Dina ist das einzige Instrument von Delicia, das in seiner Zeit Welt-Qualität war, Supita-b ist ein ausgezeichnete und zuverlässige Kiste mit großartigem Klang. Dineta ist das kleinste und technisch einfachste aller genannten Instrumente. Ich habe mich mit meinen bekannten Profis beraten. Ich präsentiere meine Argumente (A = Akkordeonengel) im Vergleich zu ihren Argumenten (P = Profis):
P: Also Vladi, das ist ja klar. Wenn du ein großartiges Instrument willst, kaufst du Dina.
A: Hmm, bei Dina stört mich Bass. Erstens, ich fühle die Grenze zwischen den Bassmanualen nicht. Obwohl sie sichtbar ist, ist es nicht haptisch greifbar (Abb1-A). Dineta hat eine greifbare "Verschiebung" zwischen den beiden Bassmanualen (Abb1-B). Darüber hinaus ist Tastatur von Dina härter und Knöpfe von MIII sind zu hoch. Das verlangsamt mich beim Spiel. Dineta hat MIII-Tasten viel niedriger und die Registerschalter gehen viel leichter. Außerdem mag ich keine geriffelten Knöpfe. Es ist ein lustiges Detail, aber es wirklich stört mich.
P: Die Mechanik kann vom Instrumentenreparateur neu erstellt und justieret werden. Die Knöpfe ausgetauscht können, für was immer du willst. Die enge Nähe der beiden Bassmanuals ist vorteilhaft für das Spiel! Der niedrige Knopfhub von Dineta ermöglicht keine glattere Tonmodulation. Dieser Tastenhub grenzt bereits an den Fehler. Dinas Bass-Schalter schalten auch den Oktav-Koppler ein, was ihre bisschen schwerere Umschaltung erklärt. Die Registermechanik ist zuverlässig.
A: Okay. Im Diskant mich stört, dass die Registrierungsmechanik nicht auf Berührung reagiert, sondern muss manuell in zwei Positionen geschoben werden (unter: Grundstimmen, oben mit Quintzuschaltung) (Abb2-A).
P: Die Registermechanik von Dina ist sehr ruhig, was du sicher schätzen wirst. Im Gegenteil, der Registermechanik von Dineta ist sehr laut (Abb. 3-B). Im Falle eines stillen Spiels müsst du die Schalter mit den Gegendruck von Finger teilweise eliminieren.
A: Dina ist brutal hart. Echter Dina-saurier!
P: Du wirst immer in der Sitzposition spielen. Daher ist es nicht wirklich wichtig. Das Instrument ist größer und breiter und hat deshalb auch ein mehr voluminöser Balg. Du musst also nicht so oft wechseln.
A: Die Dina will ich nicht.
P: So ist es klar, Supita-b wird dein sein.
A: Die Supi ist sehr schwer (15,5 Kg)für mich.
P: Für einen Mann ist das ein irrelevantes Argument, genau wie bei der Dina. Denn du wirst doch still sitzen.
A: Mir passt eher eine Dineta.
P: Sei nicht dumm! Supita B hat einen vielseitigen und universalen Bass (Abb. 3-A). Es hat fünf Register und eine Reihe von verm. Septakkorden. Beide Bassmanuale sind gleichwertig. Dineta hat nur drei Bassregisterschalter und das MIII ist deutlich das Haupt-Bassmanual (Abb. 3-B). Die Supi hat eine sehr weiche und ruhige Bass-Mechanik und einen stärkeren Bassklang. Sie hat eine zuverlässige Mechanik. Und erstklassige A-Mano Stimmen.
A: Dineta ist sehr leicht (12,5 Kg) und sehr ergonomisch für mich. Es passt mir am meisten.
P: Dineta ist nur ein Schulinstrument, das den Schüler erlaubt Gefühl eines Konzertinstrument erleben. Du hast doch mit einer Dineta deine Musikgrundausbildung abgeschlossen. Dies ist definitiv nicht die erste Klasse. Im besten Fall haben Dinetas nur Tipo-A-Mano Stimmen. Dineta ist technisch und akustisch das schlechteste aller Instrumente, die verglichen werden. Du musst doch wachsen.
A: Ich entschied mich zu.
Also kam ich zu meiner Kiste. Sie gehört nicht zur Elite. Aber auch nach sechs Jahren mag ich sie, und ich spiele sie genauso häufig wie zuvor. Und ich habe wertvolle Erfahrung:
- Individuelle physische und spielerische Optionen und Anforderungen müssen immer berücksichtigt werden.
- Ein "wertvolles Instrument" bedeutet nicht das "am besten geeignete Kiste"
- Der Mensch wächst seit Jahren auf, was vor zwanzig Jahren großartig war, kann jetzt klein und unpassend sein.
- Wenn das Instrument nicht passt, spielt der Spieler es immer weniger. Es kann dabei ein wertvolles Instrument sein. Und mal kommt ein Tag, wenn man spielt das Instrument nicht mehr...
- Ich suche immer noch nach anderen wertvollen Instrumenten. Das ist sehr interessant und lehrreich. Wenn ich ab und zu etwas kaufen will, werde ich die Vor- und Nachteile des Instruments zusammenfassen. Bis jetzt habe ich nichts gekauft, und alle meine früheren Überlegungen, eine andere Kiste zu kaufen, waren ziemlich irrational, von denen ich immer durch intensiveres Spielen auf meinem Instrument geheilt wurde.
Welche Erfahrungen haben Sie?
...schöne Sommertage wünscht Ihnen Vladimir
es wird hier im Forum schon viel darüber geschrieben, wie man die Instrumente auswählen und kaufen soll. In einzelnen Beiträgen finden sich gelegentlich auch Zeugnisse und Erfahrungen von einzelnen Musikern. Sie gelten nicht mehr pauschal, aber sie sind ein wertvolles Zeugnis für individuelle Erfahrungen. Die Erfahrungen dieser Art sind nicht übertragbar. Sie können jedoch auf einige Aspekte der Wahl des Instruments aufmerksam machen und daher halte ich sie für wertvoll. Deshalb habe ich dieses Thema eröffnet. Ich möchte genau, gründlich und klar erklären und beschreiben, warum ich mich nur für das Instrument entschieden habe, das ich jetzt habe. Also:
Im 2012 war ich auf der Suche nach einem Konzertinstrument. Ich hatte die folgenden festen Anforderungen: Diskantumfang von 45 Tasten, minimal 4 Chöre + Cassotto, MIII-vorgelagert (auf keinen Fall Konverter!), zwei MIII-Chöre, jeweils mit minimal 55 Töne. Ich wollte ein Instrument, das in der Region (Slowakei) verfügbar und relativ üblich ist. Ich hatte drei Instrumente zur Auswahl (oder Prüfung):
- Delicia Dina 45/V/11x2 // 106+57/V+II/6, Cassotto, Quintmixtur
- Weltmeister Supita-B 45/IV/11 // 127+58 /IV+II /5, Cassotto
- Delicia Dineta 45/IV/11 // 100+57/ IV+II/3, Cassotto
Die Instrumente sind nach ihren Bewertungen unter slowakischen (und tschechischen) Musikern geordnet. Dina ist das einzige Instrument von Delicia, das in seiner Zeit Welt-Qualität war, Supita-b ist ein ausgezeichnete und zuverlässige Kiste mit großartigem Klang. Dineta ist das kleinste und technisch einfachste aller genannten Instrumente. Ich habe mich mit meinen bekannten Profis beraten. Ich präsentiere meine Argumente (A = Akkordeonengel) im Vergleich zu ihren Argumenten (P = Profis):
P: Also Vladi, das ist ja klar. Wenn du ein großartiges Instrument willst, kaufst du Dina.
A: Hmm, bei Dina stört mich Bass. Erstens, ich fühle die Grenze zwischen den Bassmanualen nicht. Obwohl sie sichtbar ist, ist es nicht haptisch greifbar (Abb1-A). Dineta hat eine greifbare "Verschiebung" zwischen den beiden Bassmanualen (Abb1-B). Darüber hinaus ist Tastatur von Dina härter und Knöpfe von MIII sind zu hoch. Das verlangsamt mich beim Spiel. Dineta hat MIII-Tasten viel niedriger und die Registerschalter gehen viel leichter. Außerdem mag ich keine geriffelten Knöpfe. Es ist ein lustiges Detail, aber es wirklich stört mich.
P: Die Mechanik kann vom Instrumentenreparateur neu erstellt und justieret werden. Die Knöpfe ausgetauscht können, für was immer du willst. Die enge Nähe der beiden Bassmanuals ist vorteilhaft für das Spiel! Der niedrige Knopfhub von Dineta ermöglicht keine glattere Tonmodulation. Dieser Tastenhub grenzt bereits an den Fehler. Dinas Bass-Schalter schalten auch den Oktav-Koppler ein, was ihre bisschen schwerere Umschaltung erklärt. Die Registermechanik ist zuverlässig.
A: Okay. Im Diskant mich stört, dass die Registrierungsmechanik nicht auf Berührung reagiert, sondern muss manuell in zwei Positionen geschoben werden (unter: Grundstimmen, oben mit Quintzuschaltung) (Abb2-A).
P: Die Registermechanik von Dina ist sehr ruhig, was du sicher schätzen wirst. Im Gegenteil, der Registermechanik von Dineta ist sehr laut (Abb. 3-B). Im Falle eines stillen Spiels müsst du die Schalter mit den Gegendruck von Finger teilweise eliminieren.
A: Dina ist brutal hart. Echter Dina-saurier!
P: Du wirst immer in der Sitzposition spielen. Daher ist es nicht wirklich wichtig. Das Instrument ist größer und breiter und hat deshalb auch ein mehr voluminöser Balg. Du musst also nicht so oft wechseln.
A: Die Dina will ich nicht.
P: So ist es klar, Supita-b wird dein sein.
A: Die Supi ist sehr schwer (15,5 Kg)für mich.
P: Für einen Mann ist das ein irrelevantes Argument, genau wie bei der Dina. Denn du wirst doch still sitzen.
A: Mir passt eher eine Dineta.
P: Sei nicht dumm! Supita B hat einen vielseitigen und universalen Bass (Abb. 3-A). Es hat fünf Register und eine Reihe von verm. Septakkorden. Beide Bassmanuale sind gleichwertig. Dineta hat nur drei Bassregisterschalter und das MIII ist deutlich das Haupt-Bassmanual (Abb. 3-B). Die Supi hat eine sehr weiche und ruhige Bass-Mechanik und einen stärkeren Bassklang. Sie hat eine zuverlässige Mechanik. Und erstklassige A-Mano Stimmen.
A: Dineta ist sehr leicht (12,5 Kg) und sehr ergonomisch für mich. Es passt mir am meisten.
P: Dineta ist nur ein Schulinstrument, das den Schüler erlaubt Gefühl eines Konzertinstrument erleben. Du hast doch mit einer Dineta deine Musikgrundausbildung abgeschlossen. Dies ist definitiv nicht die erste Klasse. Im besten Fall haben Dinetas nur Tipo-A-Mano Stimmen. Dineta ist technisch und akustisch das schlechteste aller Instrumente, die verglichen werden. Du musst doch wachsen.
A: Ich entschied mich zu.
Also kam ich zu meiner Kiste. Sie gehört nicht zur Elite. Aber auch nach sechs Jahren mag ich sie, und ich spiele sie genauso häufig wie zuvor. Und ich habe wertvolle Erfahrung:
- Individuelle physische und spielerische Optionen und Anforderungen müssen immer berücksichtigt werden.
- Ein "wertvolles Instrument" bedeutet nicht das "am besten geeignete Kiste"
- Der Mensch wächst seit Jahren auf, was vor zwanzig Jahren großartig war, kann jetzt klein und unpassend sein.
- Wenn das Instrument nicht passt, spielt der Spieler es immer weniger. Es kann dabei ein wertvolles Instrument sein. Und mal kommt ein Tag, wenn man spielt das Instrument nicht mehr...
- Ich suche immer noch nach anderen wertvollen Instrumenten. Das ist sehr interessant und lehrreich. Wenn ich ab und zu etwas kaufen will, werde ich die Vor- und Nachteile des Instruments zusammenfassen. Bis jetzt habe ich nichts gekauft, und alle meine früheren Überlegungen, eine andere Kiste zu kaufen, waren ziemlich irrational, von denen ich immer durch intensiveres Spielen auf meinem Instrument geheilt wurde.
Welche Erfahrungen haben Sie?
...schöne Sommertage wünscht Ihnen Vladimir
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