In einen Song einfühlen

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Holla die Waldfee, ich habs heute zum ersten Mal geschafft, mich wirklich in den Song einzufühlen, darin einzutauchen, den ich in dem Moment singe. Und siehe da, man ist dann wirklich eins, mit dem was man singt, als ob man gerade selbst irgendwo mitten im Winter am Schneebedeckten Grab seines liebsten steht und vor lauter Schmerz selbst fast am dahin sterben ist. Und vor allem komme ich dann auch erst gar nicht mehr dazu, während dem Singen über meinen Gesang nachzudenken, weil ich dann einfach so in diesen Emotionen des Songs drin bin, dann fließt es im Grunde einfach nur noch alles, nicht als wenn man zu Hause sitzt und den Song singt, sondern als ob man wirklich in dem Moment gerade dort stehen würde, live in der Situation. Und vor allem integriert man dieses "einfühlen" dann ja auch in seinen eigenen Gesang, dann klingts auch nicht mehr so platt oder dünn, sondern von den Emotionen so, dass es zum Song passt.

Ich hab gerade "Erinnerung" aus Cats gesungen und alter Schweder das war so dramatisch, da wäre ich selbst fast noch mit gestorben, als ich das gesungen hatte. Ich denke,
wenn ich diese Erfahrung des "in den Song einfühlens" beibehalte und auch gucke, dass ich es auf jeden Song individuell anpassen kann, bin ich damit auf einem guten Weg. :<3:
 
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Hallo Eilina,

das freut mich wirklich für Dich...

Wärst denn dann auch bald bereit, den nächsten Schritt zu gehen und uns eine Kostprobe Deines neu entdeckten, gesanglichen Spektrums zu demonstrieren?

.. du kannst sicher nachvollziehen, dass Posts wie dieser extrem die Neugier wecken ...;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, die damit geweckte Neugier ist für mich nachvollziehbar, keine Frage. Ich selbst kann mich auch nur schwer zurück halten, diese bei mir neue gesangliche Entdeckung zurück zu halten, diese Emotionen, wenn man den Song quasi auslebt, sind (für jemanden für den das was neues is) so Bombe! Ich würde da nun am liebsten 24h am Tag nur noch singen und gar nicht mehr aufhören.

Aber ich hab gelernt: Cool bleiben, nicht abheben, nicht übertreiben, alles wird gut, nicht gleich überheblich werden, sonst versaue ich mir das gleich alles wieder selbst, schön gemäßigt auf dem Teppich bleiben und ganz normal weiter machen. Ich hoffe mal, dass es mir verziehen wird, wenn es nicht gleich sofort eine Hörprobe wird, mir fehlt es nämlich noch ein wenig am Umgang und der Handhabung dieser neuen Entdeckung. Schließlich "kann" ich das ja erst seit heute bewusst :)
 
Nächstes Mal beim Üben auf den Aufnahmeknopf drücken. In erster Linie nicht für uns, sondern vor allem für dich, um solche tolle Momente festzuhalten. :great:
 
Naja, eigentlich sollten sowas ja mit der Zeit nicht nur "Momente" sein, sondern schon eher standardmäßig dazu gehören. Ich mache aber jedes Mal, wenn ich merke, einen Schritt weiter gekommen zu sein, ein paar Aufnahmen, um es dann irgendwann später vergleichen zu können. Das hat mir letzt zB auch geholfen, wo ich total frustriert der Ansicht war, ich würde gesanglich überhaupt nicht weiter kommen und da hab ich dann Aufnahmen vom August &#8206;2009 und &#8206;Januar/Februar &#8206;2010 sowie &#8206;Juni &#8206;2010 gefunden und diese Lieder dann gegenwärtig nochmals gesungen und daran dann ganz erstaunt gemerkt, dass ich mich doch ganz schön deutlich verbessert hab, im Vergleich zu meinen Anfängen.

Im Grunde klar, wenn man immer nur das momentan akutelle hört, dass man dann die langfristigen Veränderungen gar nicht so deutlich wahrnimmt. Dafür sind dann Aufnahmen alle paar Monate schon hilfreich, um dann die eigenen langrfistig gemachten Fortschritte überhaupt richtig und deutlich wahrzunehmen. Wenn ich irgendwann mal so weit bin, dass ich das mit dem Aufnehmen gar nicht mehr brauche (das klingt wie "wenn ich mal groß bin" ..) hab ich mir gedacht, so zum krönenden Abschluss, wenn so der Übergang zum erfahrenen Profi kommt, alle bis dahin gemachten Aufnahmen hinereinander in eine gesamte Datei zu packen, dann kann man sich meine Entwicklung als ganzes Paket anhören. :)
 
. Dafür sind dann Aufnahmen alle paar Monate schon hilfreich, um dann die eigenen langrfistig gemachten Fortschritte überhaupt richtig und deutlich wahrzunehmen. . :)

Du solltest dich viel, viel öfter aufnehmen.

Nicht nur, um langfristige Veränderungen wahrzunehmen, sondern vor allem, um Fehler und Defizite viel früher erkennen zu können. Außerdem gewöhnst du dich dabei auch an deine Stimme.

Im Prinzip machst du es also falsch rum: du nimmst dich auf, wenn du glaubst, einen Fortschritt gemacht zu haben. Vielleicht hättest du aber die Fortschritte viel eher gemacht, wenn du dich früher aufgenommen hättest.

NWenn ich irgendwann mal so weit bin, dass ich das mit dem Aufnehmen gar nicht mehr brauche (das klingt wie "wenn ich mal groß bin" ..) hab ich mir gedacht, so zum krönenden Abschluss, wenn so der Übergang zum erfahrenen Profi kommt,

Vergiss nicht, dass man als "erfahrener Profi" eher mit als ohne Mikro singt und Aufnahmen/Studiosituationen genauso zum Sängeralltag gehören wie Livegesang.. Gerade weil man sich auf Aufnahmen anders wahrnimmt, kann man nicht früh genug damit anfangen.

Und vergiss auch nicht, dass die Selbstwahrnehmung oft trügerisch ist. Oft nimmt man sich beim trocken singen als besser wahr, als es eigentlich klingt. Bei Aufnahmen dagegen umgekehrt.

Du solltest daher beides als Selbstverständlichkeit sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, mal wieder falsch ausgedrückt, sorry ;)

Ich nehme mich jedes Mal auf, wenn ich übe, nur werden diese Aufnahmen dann nicht gespeichert,
sondern dienen einfach nur der gegenwärtigen "Kontrolle" so zusagen. Sprich, nach jedem Anhören
wieder gelöscht und die nächste folgt sogleich. Jut, okay, ich nehme mich nicht wirklich JEDES Mal
auf, früher war das eher so, nur achte ich dann wieder mehr aufs Aufnehmen, sprich: ich denke.,
anstatt einfach nur frei zu singen. Aber die Mischung, sich trotzdem frei und locker einfühlen zu
können, auch wenn ich Text lese oder mich auf sonst was konzentrieren muss, bekomme ich mit
der Zeit immer besser hin. Im Grunde dann, wenn ich beim Üben das Gefühl hab, dass es gut läuft
und klappt, nehm ichs auf,um dann hinterher zu gucken, ob es auch wirklich so gut klingt wie ich
denke bzw das Gefühl habe oder ich es selbst in dem Fall doch anders wahrnehme, als es ist.
 

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