In-Ear und Funksysteme im gleichen Band: 2 Antennen + Splitter oder haufenweise Antennen?

  • Ersteller EDE-WOLF
  • Erstellt am
EDE-WOLF
EDE-WOLF
HCA Bass/PA/Boxenbau
HCA
Zuletzt hier
06.10.24
Registriert
01.09.03
Beiträge
10.694
Kekse
35.111
Ort
Düsseldorf
Hi,

die Frage ist für mich eigentlich relativ "peinlich", da ich Ingenieur für Nachrichtentechnik bin und sogar zeitweilig Radarantennen entwickelt habe, dennoch die Frage an der Stelle:

Ich betreue eine Kapelle (5 Mann, alle In ear + 2 Funkmikros, Funksystem für Gitarre und Bass). Wir wollen das ganze Setup langsam mal "Zelttauglich" bekommen, also ein großes Stagerack wo alles reinkommen soll.
Bei dem In-Ear stellt sich mir jetzt die Frage, ob man zwei Antennen nimmt, die man per Richtkoppler an alle Geräte verteilt oder obs sinniger ist einfach die einzelnen Antennen der Systeme so zu lassen wie sie sind.
Alle Systeme arbeiten im gleichen Band.

Gibt es - neben den offensichtlichen Dingen - noch Effekte die man berücksichtigen sollte?

Was sind Vor- und Nachteile? Oder ists einfach total egal?

Wie gesagt: Die Distanz zwischen Musikern und Sendern liegt üblicherweise bei < 10m, es müssen keine großen Distanzen überbrückt werden, als dass jetzt irgendwelche Richtantennen nötig wären.

Wie sieht es in Gegenrichtung aus (also bei Funkmikros und Instrumentensendern?)


Und habt ihr praktische Entfernungswerte, die man zwischen Sendern und Empfängern im Rack einhalten sollte? Nach möglichkeit soll wie gesagt alles in ein Rack und ich würde tendenziell sagen: In Ear ganz unten und Empfänger ganz oben...
 
Eigenschaft
 
Ob du für die Empfänger (natürlich im gleichen Band) einen Splitter einsetzt, ist eine Frage der Ästhetik - es funktioniert auch ohne.
Sender (für IEM) und Empfänger (Mikros, Gitarrenfunken) im gleichen Band (z.B. UHF) im gleichen Rack mit Antenne in unmittelbarer Nähe geht gar nicht - du hast zwar durch verschiedene Frequenzen keine Gleichkanalstörungen, dafür aber Zustopfeffekte ohne Ende.
Ich würde Sender und Empfänger mindestens 2 - 3 Meter voneinander trennen und nach Möglichkeit die Frequenzen für IEM und Mikros/Gitarren in verschiedene Bänder legen.
Ist die Räumliche trennung nicht möglich kann man abgesetzte Antennen mit Antennen-Combinern benutzen (Richtkoppler in Leiterplatten-Ausführung).
Auch die Bodypacks stören sich gegenseitig bzw. "stopfen zu" - die Eingangsstufen der Empfänger sind sehr Breitbandig und werden auch durch Signale von Sendern in einigen MHz Entfernung noch gestört.
Ich selbst benutze IEM im UHF-Bereich (Lizenzpflichtig) und Mikro im 1,8GHz Bereich - da gibt es keine Probleme.
Auch wird das Frequenzmanagement für mehrere Musiker dadurch einfacher.
Je hochwertiger deine Hardware ist, desto besser ist dann auch die Kanaltrennung und damit die Störfestigkeit.
 
Pauschal lässt sich das nicht sagen, möchte ich meinen. Hängt von der Selektivität der Empfänger ab.

Ich hatte lange Zeit acht Strecken Sennheiser EW G1 (2 IEM, sechs Funks) parallel im D-Band laufen (schon zu DBTV-Zeiten) und das funktionierte mit Splittern/Combinern ohne abgesetzte Antennen. War alles in einem Rack; die Sendeantenne vorne und die Empfangsantennen hinten.


domg
 
Ist der Frequenzbereich der Funkstrecken groß genug (Wie das im D-Band war) kann man die Frequenzen auch "intelligent" wählen - und Störungen vorbeugen.
Ich hatte vor einiger Zeit LD und Shure IEM aus reinem Interesse am Meßplatz - als Ergebnis kann ich sagen: kommt darauf an - Das Shure (>600€) war fast nicht zu stören......
Es wäre interessant zu wissen welche Mikros und IEM in welchen Frequenzbereichen benutzt werden sollen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben