Es ist usus hier, Leute fertig zu machen - also wundere Dich nicht... lol
Terzband-EQ: Da Lautsprecher (umso mehr, je billiger) nicht gerade einen schnurgeraden Frequenzgang haben, bzw. im anwendungsfall ein solcher nicht gewünscht ist, man je nach Auftrittsort sich änderndem akustischen Umfeld gegenüber sieht und aus der lauten Wiedergabe eines Mikrofonsignals resultierende Rückkoppelungen den erreichbaren Pegel oft enorm begrenzen, bedient man sich überwiegend Grafik-Equalizern mit Filtern im Abstand einer Terz. Daher der Name Terzband-EQ. Das sind diese 19"-Kisten mit ca. 30 kleinen Fadern dran.
Wenn Ihr bislang keine solchen Geräte hattet, ist es höchstwahrscheinlich, daß unzureichende Lautstärke nicht etwa auf zu leise Lautsprecher zurückgzuführen ist, sondern, weil man eben ohne Pfeifen (Rückkoppelung, Feedback) nicht lauter aufdrehen konnte. Terzband-EQ würde da helfen.
Ein Wedge für den Augenschmaß... ähm... meine... die BG-Mädels: Das richtet sich nach der Aufstellung, ob's reicht. Üblich sind bei Wedges höchstens 90° horizontaler Öffnungswinkel der Hochton-Hörner. Zum Rand hin und ausserhalb dieses Bereiches fällt die Hochtonwiedergabe stzark ab - die Box klingt also dumpfer. Man sollte also eine Aufstellung vornehmen, bei der sich alle drei Mädels innerhalb des Öffnungswinkels der Wedge-Hochtonhornes befinden und da kann's bei kleinen Bühnen schon mal eng werden. Bei größeren kann man die Box zwar weiter von den Singenden wegstellen, muß aber dann auch entsprechend lauter machen, um am Ohr der Mädels denselben Pegel zu erreichen und damit steigen u.U. die Feedback-Gefahr, aber vor allem auch wieder der Bühnenlärm und das Übersprechen an... muß man austesten. Mit zwei Boxen kann man halt einen breiteren Bereich beschallen und damit näher an die Mädels ran.
Für fünf Bläser sind zwei Monitorboxen schon knapp. Mit einer wirst Du da kein Land sehen, fürchte ich. Aufgrund der hohen Grundlautstärke der Blechbläser (ok... Sax ist je nach Spielweise auch nicht gerade leise
) muß man das Monitoring für die Bläser recht laut machen und da macht's wenig Sinn, zur realisierung horizontaler Abdeckung einen einzelnen Monitor fünf Meter vor den Bläsern hinzustellen und den dann 130dB SPL/1m rauskotzen zu lassen. Lieber mehr Boxen dichter an die Lauscher und entsprechend leiser laufen lassen. Geringe Bühnenlautstärke ist speziell bei so großer Formation und Anzahl an Mikros enorm wichtig.
domg