In ear Monitoring für Sänger/Gitarristen- Einkabellösung?

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Hi zusammen,

als Sänger und Gitarrist habe ich gerne etwas Druck aus meinem Full Stack und möchte hinter mir gerne auch den Marshall brüllen hören. Dennoch muss ich auch meinen Gesang vernünftig hören. Bisher ist dies durch ein Monitorbox passiert. Ich denke über die Vor- und Nachteile des konventionellen Monitoring im Vergleich zum In Ear brauche ich hier nicht zu reden.

Lange Rede kurzer Sinn: In der Band machen wir gearde die ersten Erfahrung mit In Ear Monitoring. Unser Mixer hat ein billiges Funksystem von LD gekauft. Ich war/bin nicht so überzeugt, schlechter Kopfhörer und Rauschen ohne Ende.

Erstes Aha Erlebnis: Anderer Kopfhörer, schon alles viel besser. Dennoch ist InEar ja darauf ausgelegt möglichst ein isoliertes Signal wiederzugeben, sprich meinen Marshall werde ich so nicht mehr wirklich hinter mir hören. Wir haben jetzt alle mal zum Testen den Shure https://www.thomann.de/de/shure_se215cl.htm?glp=1&gclid=CJCw09XXhM0CFZAW0wodBG0PLg bestellt. Hier wird das ja wohl eher noch deutlicher. Mir persönlich geht es eigentlich primär darum meinen Gesang zu hören, den Rest könnte ich auch aus der Backline hören. Habt ihr Ideen, Vorschläge wie man das lösen kann etwa über einen speziellen Kopfhörer oder bestimmten Typ?

Zweites Aha Erlebnis: Rauschen ohne Ende. Nach dem ich festgestellt habe, dass die Batterein für ca. 2 Proben reichen und mit abnehmender Batterie das Rauschen immer stärker wird, habe ich mal die Batterien gewechselt. Viel besser aber immer noch viel rauschen. Das hängt sehr wahrscheinlich einfach mit der Qaulität des Funksignals zusammen. Es gibt sicherlich nicht umsonst sehr teure Funksysteme.

Drittes Aha Erlebnis: Kabelgebundene Variante: Unser Schlagzeuger hat ne kabelgebundene Varinate im Einsatz und der konnte meine Beschwerden über Rauschen gar nicht nachvollziehen. Nachdem ich sein Gerät getestet habe, ich auch nicht mehr :). Kein Rauschen, glockenklarer Klang. Alles gut!!!! Nachteil: ein weiteres Kabel und irgendwie unpraktisch. Er hat das Behringer Modell P1 https://www.musiker-board.de/thread...in-ear-monitoring-bp-ld-systems-hpa-1.628780/

Idee: Ich habe dann mal getestet. Was für mich nicht in Frage kommt, ist das ich den Verstärker an die Hose hefte und dann ein XLR Kabel vom Mixer an der Hose hängen habe, das ist zu unpraktisch. Vor mir liegt mein Effgektboard mit Stromanschluss. Hier habe ich dann mal den Behringer platziert und an das Nettzteil angeschlossen. Vorteil: Kein Ärger mehr mit leeren Batterien. Zu Hause hatte ich noch zwei simple 3,5 mm Linekabelverlängerungen, die ich dann mal angeklemmt habe, dort dann den Kopfhörer. Hat immer noch erstaunlich gut funktioniert kaum Rauschen. Die Buchse des Kabels habe ich dann mal als Zugentlastung durch den Gitarrengurt geführt. Alles in allem schon mal ok, aber noch nicht praktikabel.

Weiterführen würde mich hier wohl ne Einkabellösung (Kopfhörerverstärker/ Effekboard - Giatarre/ Kopfhörer. Gibt es so was oder muss ich was löten? Wenn löten welches Kabel würde sich eignen? Taugt das überhaupt was oder welche Alternativen schlagt ihr vor?

Vielen Dank!
LG

Juro
 
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Wenn du mit Kabel leben kannst - kein Problem.
Das Rauschen kommt vom - ich sag mal: relativ preisgünstigen - InEar Wireless-System.

Oft sind auch die Pegel nicht angepasst, wenn der Lautstärkeregler am Empfänger relativ weit geöffnet werden muss wird das Grund-Rauschen des
Empfängers sehr hoch mitverstärkt.

Ein-Kabel-Lösung: Ich verstehe hier nicht ganz was du genau unter dieser Lösung verstehst: Du brauchst nur "ein Kabel" - ein Stereo-Kopfhörerkabel - um deinen IEM-Hörer anzuschließen.
 
Alternativ könntest du deine beiden Kabel auch mit Isolierband oder Kabelbinder verbinden.
Ich habe das so mit meinen FX-Loop Kabeln am Amp gemacht - Funktioniert super.
 
Das geht schon mal in die Richtige Richtung, vielen Dank! Kabel und Stecker sind von der Qualität aber nicht so toll bzw. nicht gut. Ich brauche auch ein 5-6 M Kabel. Dann wohl selber was löten und mit vernünftigen Neutrik Steckern arbeiten, aber welche Kabel kann ich nehmen.
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Alternativ könntest du deine beiden Kabel auch mit Isolierband oder Kabelbinder verbinden.
Ich habe das so mit meinen FX-Loop Kabeln am Amp gemacht - Funktioniert super.
Das werde ich sicher nicht machen, das finde ich murks, da habe ich mir mal mit Schrumpfschlaucht selber ein Multicore gebaut. Sieht so ähnlich aus wie hier: https://www.musiker-board.de/thread...daltrain-pt-pro-sc.606401/page-2#post-7405797
Nartürlich ghet das auch mit nur zwei Kabeln und dann einen Schrumpfgewebeschlauch drum. Ist aber sicherlich besser das in einem Kabel zu machen. Ist praktischer und sieht besser aus.
 
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Fischer Amps hat so ein Kabel in stabiler Ausführung und mit Beltpack mit integriertem Lautstärke-Poti:

Fischer Amps Guitar-InEar-Cable II 6 Meter


Aber vermutlich die beste Variante wäre das selber Löten mit einem dünnen Multicore Kabel.​
 
hi, ja vielen Dank, das habe ich schon gesehen, aber auch hier hast du eben noch was zusätzlich a der Hose hängen und der dicke XLR Stecker hängt dran.

Die Frage genau ist was ich für ein Kabel soll ich nutzen?
 
Wenn du so was selber bauen willst, kommt fast nur so was in Frage:
Eine Ader gegen die Schirmung als Instrumentenkabel, die 3 anderen Innenleiter als 2 x Signal und Masse. Der Schirm nicht als Masse verwenden, sonst gibt es über den "Gitarrenteil" des Kabels eine Masseschleife.

Wobei: Alle Kabel die keine ausgewiesenen Instrumentenkabel sind würde ich mit Vorsicht verwenden.
Gerade bei der relativ großen Länge sind die Kabelkapazitäten bei nicht-Gitarrenkabel schon mal in einem Bereich, der die Höhen auf der Strecke bleiben lässt.

Ich hab das TC-Helicon mit dem Voicelive zusammen bekommen und muss sagen dass die Qualität auf jeden Fall besser ist als bei normaler Stereoleitung (auch der Klang leidet hier noch nicht).
Ich denke nicht, dass du ein Gitarrenkabel finden wirst, dass als Beilauf noch 3 Adern hat (2 x Signal und Masse).
 
Moin,

extra für solche Zwecke gibt es von Sommer seit letztem Jahr das Tricone SYMASYM. Das ist ein Gitarrenkabel kombiniert mit einem symmetrischen Kabel für In-Ear oder Piezos in einem Mantel. Kostet bei Thomann ca, 7 Euro pro Meter. Ob es das irgendwo konfektioniert gibt, weiß ich nicht.
 
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Hi zusammen,

das Sommer Kabel ist im Prinzip genau das Richtige und die sauberste Lösung aber sehr teuer. Mit knappen 60 Euro bin ich bei 6m Kabel und stecker schon und muss es noch Löten. Ich habe das noch gefunden. Ist aber in Deutschland nicht zu kriegen. Ist so ähnlich wie das Fischer Amps konzept aber offesichtlich mit besserem Kabel.

http://www.jumpaudio.net/store/product.php?id_product=10

Da ich schon sehr guten Gitarrenkabel habe probiert ich tatsächlich mal mit der zweikabel Lösung ind einem flexiblen Schrumpfgewebeschlauch. Mal sehen.

LG
Juro
 

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