In-Ear für arme (billiges In-Ear-Monitoring)

AlX
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Vorweg: Ich finde keine bessere Kathegorie für mein Post, vielleicht fällt einem Mod ein besserer Platz ein...

Etwas weiter ausgeholt: Jeder lustige Live-Musikant wird früher oder später von irgedeinem Bühnentechniker zugetextet, er möge sich doch bitte mal Gedanken über ein In-Ear-Monitoring-System machen. Sowas bekommt man erst recht dann zu hören, wenn man als Gitarrist in einer Metalband "dient", die schon als kleines Orchester durchgehen könnte, und für die Soundleute entsprechend schlecht abzumischen ist.

Je nach Bünengröße ist bei uns kaum Platz, so weit von der Gitarrenbox weg zu stehen, dass man daraus was hören kann, und die Monitorausstattung der meisten Locations reicht bei weitem nicht aus, weil bei uns u.a. zwei Gesänge sowie Geige und Keyboard auch noch versorgt werden müssen, sodass man als Gitarrist von allen Seiten angemeckert wird man sei zu laut, und am Ende auf der Bühne doch NIX von sich selber mitbekommt, das leidige Thema.

Also hatte ich mal überlegt, mir nen eigenen Aktivmonitor zu kaufen (ca. 120€), und den dann an den Line-Out von meinem Gitarrenamp zu hängen. Das wäre aber platzmäßig nicht unbedingt optimal, da die meisten Bühnen eh zu klein sind, und ich so schon genugsperrigen Kram mit mir rumschleppe.
Richtige In-Ear-Systeme sind mir aber zu teuer, und liegen eigentlich über meinen Anforderungen, ich bin ja nicht Michael Jackson...

Ideal wäre ein klassisches Wireless-System zu diesem Preis, das nicht nur einen mobilen sender, sondern auch einen mobilen Empfänger (also Batteriebetrieben und handlich) hat. Den könnte man sich einfach in die Tasche stecken, den Sender an den Line-Out vom Amp, einen Kopfhörer an den Taschenempfänger und schon hat man seine ganz persönliche Monitorbox im Ohr, ohne Schnickschnack und ohne dass einem irgend ein Soundmensch dafür seine Aufmerksamkeit schenken muss.

Ich guck mich gerade mal nach Taschenempfängern um, aber das günstigste was ich bisher gefunden habe, war sowas hier:
161075.jpg

Ein AKG-Taschenempfänger aus der WMS40-Reihe. Der kostet aber auch schon knapp 200€, ohne Sender, wie immer bei AKG viel zu teuer.

Hat von euch vielleicht irgendwer noch 'ne Idee, was man da nehmen könnte? Sprich, einen mobilen empfänger und einen passenden sender? Vielleicht gibt es mittlerweile auch entsprechende Bluetooth-Komponenten? Ich kenne mich da kaum aus.
 
Eigenschaft
 
AlX
  • Gelöscht von fabianb
hm das problem hierbei ist sicherlich immer die qualität. hab mir da auch schon gedanken gemacht ob man nich dinger nehmen könnte wie z.b. solche funksystem zum motorradfahren, anstatt dem mikro einfach line in dran basteln... dann hast du aber wie gesagt wieder ein problem mit der quali... ansonsten hätt ich gesagt:

funk-kopfhörer kaufen, falls nötig kleinen preamp zwischen amp und diese und dann so aussehen wie der gitarrist von linkin park :D
 
Hat keiner ne Idee?
 
muss es unbedingt funk sein? ich bin verkabelt...
 
IN-Ear per Funk hat schon einige Vorteile aber nciht unbedingt wenn man nur seine Gitarre besser hören will. Vor allem macht In-Ear Mobilität möglich und man hört den Monitormisch sehr präzise.
Bei Dir reicht vielleicht auch ne Kabellösung. Du bist ja sicher auch an der Gitarre verkabelt ujnd durch Bodeneffekte womöglich auch nicht sher beweglich auf der Bühne. Schau mal bei Fisher-Amps nach In-Ear. Da gibts schon recht günstiges. Aber eines solltest Du als Gitarrist beachten. Der Klang des Verstärkers geht ziemlich verloren wenn Du das über In-Ear hörst. Es sei denn Du nimmst High-Tech-Zwei-Weg Ohrhörer die aber preislich sicher den Rahmen sprengen werden.



Gruss
Rolli
 
Der Klang ist mir dabei schnuppe, es geht halt darum dass man besser hört was man spielt, in dem rahmen sollte das system dann aber auch was bringen. Von verkabeltem In-Ear hab ich noch nix gehört, wie soll das denn gehen? (Vielleicht mit nem Y-Kabel, und dann nem Pandora mit Kopfhörer oder so...?)
Ansonsten bin ich aber auch so kabellos (zumindest auf "größeren" Bühnen), und in Sachen Bewegungsfreiheit wäre das wirklich mal ne Maßnahme. So kann ich mir nämlich kaum erlauben, großartig spatzieren zu gehen.

Ich hab mich mal bei Fisher-Amps umgeguckt, aber ich sehe da nur Steckohrhörer. Das Problem aber liegt ja auf dem Weg vom Amp da hin.
Edit: Ach so, nu hab ich da einen tragbaren Kofhörerverstärker gesehen, aber nix wireless. Sieht ja interessant aus... Hast du damit Erfahrung @ Ede-Wolf?

Kostet aber immernoch 200€us... :-/ http://fischer-amps.de/index.php?id=inear_beltpack
 
Hi, bin mit dem Experiment jetzt ein Stück weiter und bräuchte einen möglichst kompakten, portablen Kopfhörer-Vorverstärker mit Batteriebetrieb. An den Eingang kommt eine VHF-Empfängerbox mit Line-Pegel, an den möglichst gut verstärkten Ausgang soll ein Ohrhörer. Lautstärkeregelung wäre natürlich ideal, aber sowas lässt sich ja auch z.b. über entsprechende Ohrhörer bewerkstelligen.


Frage: ich bin zwar ein Elektrik-DAU, aber soweit ich das jetzt mal überblicke kann ein solcher Mini-Amp für Ohrhörer doch nicht so ein komplexes Bauteil sein, oder? Ich meine, es gab die Dinger in Walkmans, alten CD-Rom-Laufwerken, bzw. hat man das was ich "extrahiert" brauche auch schon in winzigen MP3-Sticks.
Hat vielleicht jemand einen Tip, wo ich sowas einfach "am Stück" ausbauen könnte, bzw. wo einem nicht direkt eine riesen Platine mit entgegen kommt, die noch was weiß ich für'n Kram mitsteuert (CD-Rom, USB-Flashspeicher etc.), und wo man quasi gut ersichtlich einfach "ne Klinkenbuchse an den Eingangspunkt löten" kann?
Für Vorschläge bin ich (und meine Mitmenschen
biggrin.gif
) sehr dankbar!


Edit: Hab z.B. bei www.conrad.de sowas hier gefunden: (Link, geht evtl. nicht)
"UNIVERSAL-VORVERSTÄRKER-MODUL 9-24 V
Artikel-Nr.: 114987 - 62"


oder


geht wahrscheinlich uach nicht, doofe Conrad-Engine. Aber die Suchfunktion nach der ArtikelNr. gibt Auskunft.
"UNIVERSAL-VORVERSTÄRKER - BAUSATZ
Artikel-Nr.: 195359 - 62"
(Mehr Volts, justierbare Eingangsempfindlichkeit)


Wäre das z.B. geeignet? Ist halt die Frage, wie laut die Teile mit nem 9V-Block verstärken würde. Oder hab ich ungeachtet der ganzen Impedanzen-Klamotte usw. zu einfach gedacht?
 
Ich bin etwas weiter. Habe auf gut Glück in einem Elektronikladen sowas gekauft, mal provisorisch angeschlossen, und funzt soweit prima. Rauscht zwar auch, aber das kricht man vielleicht noch mit einem geerdeten Behälter hin, in das ich den ganzen Kram als nächstes sowieso einbauen muss.
Macht ordentlich dampf, aber frisst blöderweise auch viel Strom. Für 300mA komm ich wohl kaum eine Stunde aus mit 2 9V-Blöcken...
 
Ich hab eine Sender-Empfänger-Kombi gefunden, die klappen könnte, den Preamp werde ich wahrscheinlich im Laufe der Woche zusammenbauen, und dann müssten auch die Wireless-Komponenten kommen. Ich poste dann mal, was draus geworden ist.

Die Quali ist mir dabei nicht soo wichtig, solange man vor lauter Rauschen nur noch Brei hört (das kann ich bei uns auch so haben, brauche nichtmal zu fragen :rolleyes:). Hauptsache, das Teil bleibt halbwegs handlich und erfüllt sienen Zweck.
 
Spielst Du die Gitarre auch mit Sender oder benutzt Du ein Kabel?

Wenn Kabel ein Tipp (sorry ist dann natürlich nicht mehr "wireless" wie in diesem Forum gefordert):
Von Fischer-Amps gibt es ein Kabel, das gleichzeitig das Gitarrensignal zum Amp und das Kopfhörersignal zum Musiker leitet - eigentlich gedacht für den speziellen In-Ear-Amp von Fischer-Amps (Link). Aber da Du den Limiter wie bei In-Ear sonst üblich (und fürs Ohr auch sicherer und zu empfehlen) bisher eh nicht eingeplant hast, würde auch ein normaler Kopfhörerverstärker reichen.
 
Soweit ich das gesehen habe, ist das Fisher-Amps-Kabel einfach zwei zusammengelegte Mono-Gitarrenkabel, kostet halt nur mehr. :rolleyes:
Den Limiter hab ich in der Tat nicht eingeplant, weil das Signal, mit dem ich die Kiste füttern will, an Lautstärke "eigentlich nicht zu übertreffen" ist (Gitarrenbox), ausserdem hätte ich mit dem Teil ja selber die Kontrolle, es wäre also nicht möglich, dass mir irgendwer am Mischpult reinlangt oder sowas.

Aber momentan fürchte ich, dass die sebstgebaute Kiste und das damit verbundene System in dieser Form eh Griff ins Klo war, mangels meines Fachwissens über Elektrik. Ich werde nähmlich das Clipping einfach nicht los, egal was ich da rumlöte. Aber wie du sagtest, wäre ein normaler Kopfhörerverstärker einen Versuch wert, den hab ich auch schon vor ein paar Tagen als "Backup" bestellt.
 
AlX schrieb:
Soweit ich das gesehen habe, ist das Fisher-Amps-Kabel einfach zwei zusammengelegte Mono-Gitarrenkabel, kostet halt nur mehr. :rolleyes: ....
Ist nicht richtig, es sind zwei getrennte Kabel jeweils mit Abschirmung, da das Kopfhörersignal sonst in das Gitarrensignal einstreut. Außerdem ist das Kopfhörersignal wie üblich in Stereo, es handelt sich also um 2 Adern mit Schirm.

P.S.: Ich verwende übrigens den Fischer-Amps Beltpack und mach mir gerade ein ähnliches Kabel, einmal für Basssignal hin (zum Amp) und für 2 unsymmetrische Line-Signale zurück (von einem Kleinmixer zum Beltpack; ich verwende ein 4-poliges Mikrophonkabel mit hohen Kabelquerschnitten dafür). Da gibts dann auch weniger Probleme mit Übersprechungen, da Linesignale nicht so stark sind - mal sehen obs klappt.
 
elkulk schrieb:
Ist nicht richtig, es sind zwei getrennte Kabel jeweils mit Abschirmung, da das Kopfhörersignal sonst in das Gitarrensignal einstreut. Außerdem ist das Kopfhörersignal wie üblich in Stereo, es handelt sich also um 2 Adern mit Schirm.

Ja nee, ich meinte dass man sich sowas eigentlich auch selber basteln kann mit "ordinären" Klinkenkabeln, so wie du auch geschrieben hast.

Den Kabelweg wollte ich testweise auch das nächste mal ausprobieren wenn ich im Proberaum bin wg. des geringeren Line-Pegels, aber auf Dauer wäre wireless natürlich schon geil, deshalb überleg ich gerade, ob ich als nächstes beim Sender weiterbastel.
 
Also der verstärker ist etwas groß geraten- mit 3 W könntest du dir auf die entfernung wahrscheinlich schon die meisten sinneshärchen im ohr flach legen.

Bezüglich der stromversorgung könnte man villecht mignonakkus (die kleinen runden AA) in betracht zihen. 4 stück ah 2,4 Ah und 1,2 V dürfte dann schon 3- 4 h halten. Bitte keine batterien, denn die benötigen zur herstellung 40x so viel energie wie sie abgeben, auserdem haben sie einen mießen spanungsverlauf beim entladen.

Aber was hast du mit einem geerdetem behälter vor? Das rauschen wird von dem verstärker kommen, da er durch den batteriebetrieb kein potential auf die außenwelt hat, müsste er eigentlich störungsfrei laufen.

Übrigens wäre es villeicht günstig den ton für den hörer beim mischpult abzunehmen, ich hab mir sagen lassen line-out klingt scheußlich.
 
Die Kiste mit dem 3W-Amp hab ich mittlerweile gefrustet in die Ecke geschmissen, u.a. auch nach einer Erfahrung der schmerzhaft lauten Art. Da hab ich nochmal echt Glück gehabt. Ich bin jetzt auf einen Kopfhörer-Gitarrenamp umgestiegen. Der Brät zwar immernoch ordentlich los, kommt mir aber sicherer vor. Allerdings läuft er mit 9V, und ich hab noch nicht getestet wie lange.

Line out direkt am Kopphörer ist in der Tat grauenhaft. Deshalb hab ich für den Sender eine Box konstruiert, wo ich das Signal vorher nochmal in der Lautstärke anpasse und die Höhen durch einen Tonkondensator weglaufen. Der Ton danach ist natürlich nicht toll oder so, aber er erfüllt seinen Zweck.

Allerdings war ich mit dem "Versuchsaufbau" erst eine Probe vor dem letzten Gig fertiggeworden, um es zu testen. Bei den verwendeten Komponenten ist die Qualität bei weitem nicht die beste, sprich Rauschen in den spielpausen, Reichweite ohne Sendeausfälle nur bis 10m, etc. etc. Und an das rumlaufen mit In-Ear-Kopfhörern mit den Kabeln und allen damit verbundenen Bewegungseinschränkungen müsste ich mich erst noch gewöhnen, sodass ich das Ding einfach nach einigen Songs ausser Betrieb genommen habe, auf unbestimmte Zeit aufgeschoben...


Das Prinzip funktioniert jedenfalls, aber die Anwendung bietet im rauhen Metalaltag noch zu wenig Komfort...
 

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