In Ear direkt an Aux Buchse - Unterschied Behringer X32 / Soundcraft Ui16

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Tanzmucker123
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Hallo zusammen,

ich habe eine etwas spezielle Frage zu den Aux Buchen von Behringer S16 bzw. Soundcraft Ui16.

Zur Erklärung:
Wir haben eine etwas in die Jahre gekommene In Ear Funkstrecke die manchmal ein bisschen Zicken macht. Da sind wir auf die Idee gekommen, an die Aux Buchsen unserer Behringer S16 Stagebox (ist an einer X32 Compakt angeschlossen) über ein normales XLR Kabel je ein Behringer PM1 anzuschließen. So hat jeder seinen eigenen Monitorweg und eine stabile Kabelverbindung.
Hat bis jetzt super funktioniert. Monosignal auf beiden Ohren und ausreichend Pegel.

Darum wollte ich das gleiche an unserer kleinen Anlage (Soundcraft Ui16) auch machen. Also habe ich das selbe XLR Kabel mit dem gleichen PM1 in eine Aux Buchse am Ui16 eingesteckt. Hier habe ich aber nur auf dem linken Ohr ein Signal.

Hat jemand von euch eine Idee warum es beim Behringer funktioniert und beim Soundcraft nicht?

Dass Aux Buchsen dazu nicht gedacht sind und es auch nicht zu empfehlen ist, habe ich im Zuge meiner Recherche schon erfahren. Wir werden auch wahrscheinlich auch auf Behringer P2 umsteigen.

Trotzdem würde mich der Grund für das unterschiedliche Ergebnis bei gleicher Konstellation interessieren.

Vielen Dank!
 
Ich hatte mich beim Soundcraft Ui24R das gleiche gefragt, weil unser Basser auch nur links was gehört hat. Ich vermute, dass dein X32 Compact die XLR Pins beim AUX anders beliefert, als das Soundcraft Ui24R. Gemäss Spez. erwartet der PM1 nämlich folgendes:

Eingang: XLR - Stereo-Kopfhörersignal (Pin 1: GND, 2: L, 3: R)

Meine Vermutung ist, dass das Soundcraft bei einem Mono-Signal nur auf L oder R etwas sendet, während das X32 auf beiden PINs das gleiche Signal schickt. Man könnte sich wohl ein Kabel besorgen (oder löten) um das zu lösen, oder etwas wie den Behringer P2 benutzen, der einen Schalter hat, um ein reines Mono-Signal links und rechts auf die Kopfhörer zu geben.
 
Eine Aux-Buchse liefert nie ein Stereosignal, sondern maximal ein symmetrisches Monosignal (2 Signal, 3 invertiertes Signal). Wenn man ein Gerät anschließt, das ein Stereosignal erwartet, ist das von vornherein zum Scheitern verurteilt.
 
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[Beitrag entfernt, hab Ausgangslage falsch verstanden]
 
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Du solltest mit einem UI 16 AUX Mono-Signal das P1 problemlos im Dual-Mono betreiben können, ich mache das jedenfalls mit dem UI 24R.
Er hat aber ein PM1 und nicht ein P1 ;-) Und dem fehlt eben dieser Modus-Schalter, der z.B. beim P2 auch vorhanden ist.
 
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Ich kenne das Soundcraft nicht und die BDA verschweigt technische Angaben konsequent...

Wenn auf einer Seite des Hörers nix ankommt, ist der Ausgang entweder unsymmetrisch oder nur impedanzsymmetriert. Irgendwo muß halt gespart werden...

Domg
 
Leute, das PM1 ist einfach ein Stereo 1kOhm log Poti.
Da gehört ein Kopfhörerverstärker davor.
Und es gehört eben nicht einfach an den Aux Out eines Mischpults. Die Ausgänge sind nicht dafür gebaut eine niederohmige Last wie einen Kopfhörer zu treiben.
Im ungünstigsten Fall geht der Aux Ausgang kaputt, auch wenn er es bisher überlebt hat und scheinbar funktioniert.

Am XR18 mit echt symmetrischem Ausgang bekommt jedes Signal eine Quelle, auch wenn das rechte Ohr die invertierte Welle abbekommt. Kommt halt was raus.
Das UI hat wohl einen Impedance balanced Ausgang, und da kommt eben nur links was, rechts ist nur ein Abschlusswiderstand nach Masse.

Das ist die gewünschte Erklärung für das Verhalten, aber kauft euch bitte ein aktives Teil (P1 oder P2) oder einen Kopfhörervertärker, um die Ausgänge nicht zu strapazieren.

Ich verwende übrigens auch das PM1, aber am Kopfhörerausgang des XR18 oder nach einem Kopfhörerverstärker.
 
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ich glaube, wir müssen hier erstmal klarstellen, was denn die "AUX-buchsen" sind!

o.a. S16 hat nämlich eine Kopfhörerbuchse (Stereoklinke), an die man direkt einen Kopfhörer anschließen kann (und im menue auswählen kann, was die ausgeben soll)

zum Ui kann ich nix sagen.

sollten unter "AUX-buchsen" die XLR-outs gemeint sein, dann sind die freilich IMMER nur mono und je nach verwendetem kabel kommt dann ggf nur einseitig was im kopfhörer an. Das P1 kenne ich jetzt auch nicht genauer, aber diese Teile sind normalerweise irgendwo umschaltbar auf "Stereo - Mono", um genau dieses Einseitige Signal bei normalen XLR-kabel zu verhindern. Stereo via XLR braucht eine spezielle PIN-Belegung.

Also zur Lösung für @Tanzmucker123 : nimm einfach die Kopfhörerbuchse an der S16, vergiss den P1 und stöpsel deine Ohrhörer direkt ein, wähle im Menue an der S16 deinen Bus aus und regel deine Lautstärke direkt an der S16
 
Der Fragesteller textet in den letzten beiden Absätzen, daß er weiß, daß ein Kopfhörer nicht direkt an einen Mischpultausgang gehört (es als Notlösung aber funktioniert), aber wir müssen das hier alles nochmal durch kauen...? 🤣😋😎
 
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Blöde Frage. kannst du am Empfänger der inears nicht hinten wo das Kabel reinkommt wählen ob Mono oder Stereo? dann Verteilt der das Signal automatisch wenn nur 1 Kabel angeschlossen ist.
 
Nein. Das PM1 hat solch einen Schalter nicht.
Wurde weiter oben auch schon geschrieben ...
 
Jetzt hat's mich interessiert ... ich habe gerade zwei ältere analoge Soundcraft-Pulte vermessen und die sind alle "impedance balanced", also auch kein Nutzsignal auf Pin3. Das steht dann auch so in den Manuals.
Ich hätte da mit richtiger Symmetrie gerechnet. Scheint offensichtlich eine Soundcraft-Eigenart zu sein, nicht nur wegen "billig".
Bei Digitalpulten dagegen konnte ich durchweg Symmetrie finden (Yamaha LS9, Soundcraft Ex1, RCF M20X)
Die Anschlüsse werden also in der Praxis unterschiedlich behandelt.

Die Begriffe in den Manuals gehen aber auch gerne durcheinander. Der Begriff "balanced" in englischen Handbüchern wird im Deutschen oft mit "symmetrisch" gleichgesetzt. Ich habe aber diverse Kombinationen der Begriffe und Bedeutungen gefunden.

PS: Zum Kopfhörer an Aux-Ausgängen, das habe ich für mich auch nochmal ausprobiert.
Steckt man einen Kopfhörer an einen symmetrischen Ausgang, kommt tatsächlich passabler Pegel (wenn auch vielleicht nicht lange), aber die beiden Hörer links und rechts haben dann invertierte Phasen, wie @chris_kah weiter oben schon ausführte. Bei einem guten Kopfhörer spaltet mir so etwas längerfristig den Schädel. Stecke ich aber einen billigeren Hörer an, dann klingt es eher wie ein "Stereo-Extender", wie man es von billigen Consumer-Geräten kennt. Nicht wirklich schön, aber hört man das ein Weilchen an, dann klingt ein reines Mono-Signal danach etwas fad und nüchtern. Der Kopf läßt sich da schnell austricksen.
Auf die Dauer ist ein reines Signal natürlich schöner und angenehmer :D
 
Hallo zusammen,

dass es neben symmetrische und unsymmetrische Signale noch Impedance balanced gibt habe ich nicht gewusst. Man lernt nie aus.
Das ist auf alle Fälle die Antwort auf mein meine Frage.

Wie gesagt, die PM1 werden wir verbannen und gegen P2 ersetzen, so sollten das Problem gelöst und die Gefahr der Überlastung unserer OpAmps beseitigt sein.

Vielen Dank an Euch für die vielen Antworten!

(Auch an die, die offensichtlich meine Frage nicht wirklich gelesen haben. :ROFLMAO:;))
 
Der Hinweis, dass die Aux Ausgänge das nicht vertragen ist nötig, weil sich auch Leser in solche Threads verirren, die dann halt denken "nicht optimal, aber geht schon".

Die Erklärung habe ich dir ja geliefert.

Noch ein Hinweis zu Impedance Balanced: das wird oft als Notlösung oder Sparlösung hingestellt.
Bezüglich der Störunterdrückung hat das aber keine Nachteile, wenn der folgende Eingang symmetrisch ist.
Vorteil von Impedance Balanced, vor allem bei TRS Ausgängen: man kann da auch bedenkenlos eine Monoklinke einstecken, da auf dem Ring kein Ausgang treibt, der dann kurzgeschlossen würde. Man hat da also einen unproblematischen Ausgang, der sowohl symmetrisch als auch unsymmetrisch funktioniert.
Gerade bei Kleinmixern ein echter Vorteil. TRS Klinke spart wertvollen Platz und kann dann symmetrisch oder unsymmetrisch genutzt werden.
 
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