In Ear auf einem Ohr

NRK
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Hallo Leute,

habe mir soeben auf vielfache Empfehlung das LD MEI 100 In Ear System gegönnt. Da ich absoluter In-Ear-Noob bin, dazu ein paar Fragen:

1. Hat jemand von euch Erfahrungen mit In Ear Monitoring auf nur einem Ohr? Gibt es dazu extra Ohrhörer oder muss ich normale Stereo-Hörer zweckentfremden?

2. Wollte mal folgendes ausprobieren: In-Ear in einem Ohr, darüber kommt nur der Gesang, zusätzlich der komplette Sound über die Monitorbox. Ich könnte mir denken, dass das Live-Feeling so besser erhalten bleibt, und ich aber gleichtzeitig meinen Gesang besser höre, womit ich sonst oft Schwierigkeiten habe. Hat das mal jemand probiert? Oder was denkt ihr, könnte das sinnvoll sein?

3. Eine letzte Frage anderer Natur: Wo baue ich den Sender eigentlich am Besten auf? Kommt der einfach auf meinen Amp, zum Bühnenmischer (falls vorhanden) oder sonstwohin??? Klingt blöd, aber ich hab echt keine Ahnung :confused:

Ach, vielleicht sollte ich noch erwähnen, ich bin Sänger und wechsele zwischen Gitarre und Keyboard. :)

Grüße, der NRK
 
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Ohrhörer nur auf einem Ohr würde ich nicht machen, da man dann meistens lauter macht und sic so schnell nen Ohrschaden holt da es subjektiv recht leise ist, für das Ohr aber zuviel, lieber dann ggfs. weniger dämpfende ohrhörer für beide ohren verwenden, meistens kommt genug vom rest der Band......

aufstellung sender: am besten erhöht auf der Bühne irgendwo, bei kleinen gibts aber auch kein Problem wenn er auf dem Boden steht....
am Idealsten ist immer wenn Sender und empfänger ne "Sichtverbindung" haben......
 
zu 1) frage mal deinen Ohrenarzt, was er davon hält. Du wärst nicht der 1., der sich damit die Ohren versaut hat.
zu 2) Unfug, dann verzichte lieber auf IN-EAR, denn somit geht der Sinn von IEM absolut verloren.
Wenn du IEM verwenden willst, dann gewöhne dich an den Umstand und kompensiere diesen mit s.g. Atmo´s (Raum-Mikro´s).
zu 3) mind. 5 Meter von dir weg, aber in Sichtkontakt. Sendeanlagen (IEM) und Empfangsanlagen (Funk-Mikro, Gitarrenfunke etc) sollte man schon trennen.
 
aufstellung sender: am besten erhöht auf der Bühne irgendwo, bei kleinen gibts aber auch kein Problem wenn er auf dem Boden steht....
am Idealsten ist immer wenn Sender und empfänger ne "Sichtverbindung" haben......

Super, danke.


Ohrhörer nur auf einem Ohr würde ich nicht machen, da man dann meistens lauter macht und sic so schnell nen Ohrschaden holt da es subjektiv recht leise ist, für das Ohr aber zuviel, lieber dann ggfs. weniger dämpfende ohrhörer für beide ohren verwenden, meistens kommt genug vom rest der Band......

Gute Idee, kann zufällig jemand wenig dämpfende Hörer empfehlen? Oder gibt es eine Masseinheit, in der die Dämpfung gemessen wird?


@Swagger-Jacky: Ich hatte es mir so gedacht, von Probe zu Probe bzw. Gig zu Gig die Seiten zu wechseln. Also mal rechtes Ohr, mal linkes Ohr. Lasse mich aber so langsam davon überzeugen, doch standartmässig beide Hörer zu verwenden. Da müsste ich dann einfach Campfires Vorschlag ausprobieren, bzw. wenn das nicht langt, tatsächlich auf Athmo(s) zurückgreifen.

zu 3) mind. 5 Meter von dir weg, aber in Sichtkontakt. Sendeanlagen (IEM) und Empfangsanlagen (Funk-Mikro, Gitarrenfunke etc) sollte man schon trennen.

Warum der große Abstand? Ist leider aufgrund der Bühnengröße nicht immer möglich.
 
1. Hat jemand von euch Erfahrungen mit In Ear Monitoring auf nur einem Ohr? Gibt es dazu extra Ohrhörer oder muss ich normale Stereo-Hörer zweckentfremden?

Es gibt, zum Beispiel, von Hear Safe spezielle Ohrstecker für IEMs. Schau' dich da mal um Hear Safe.

Ich würde ja sogar sagen, dass einfache Stereo-Kopfhörer weniger gut geeignet sind, weil die von Hear-Safe gleichzeitig auch den Lärm von draußen dämmen, also deine Ohren nicht nur mit deinem Monitor-Signal versorgen, sondern auch noch vor Schädigungen schützen. Sie sind leider, das muss ich dazu sagen, etwas teuer, aber eigentlich sollten deine Ohren dir soviel wert sein.
 
Danke, Hearsafe kannte ich zwar schon, aber das zeigt mal wieder, dass denen der gute Ruf vorauseilt.
 
Verwende gute Hörer mit entsprechenden Ambience-Filtern.
z.B.
Ultimate-Ears UE5 Ambient
Ultimate-Ears UE7 Ambient
Ultimate-Ears UE11 Ambient
Hearsafe HS 1 Pro Flex, HS 4 Pro Flex, HS 2 Pro Flex, HS Twin Pro Flex,
Lasse dich von einem Fachmann in deiner Nähe beraten. Dort kann man sich i.Regel auch mal verschiedene Systeme zum Testen ausleihen.

Mind. 5 m sollten Empfänger und Sender generell voneinander entfernt sein und das steht mit Sicherheit auch in deiner Bedienungsanleitung zum Sendesystem.
 
Warum der große Abstand? Ist leider aufgrund der Bühnengröße nicht immer möglich.


Bei zu geringem Abstand zwischen Sender und Empfänger kann es vorkommen, daß letzterer ein zu hohes HF-Signal erhält, also übersteuert wird. Fünf Meter minimale Distanz sind aber des Guten zuviel - ein Meter Abstand reicht i.d.R. locker aus.


domg
 
wenn dir die Klangqualität ausreicht, könnten auch normale Workmanhörer oder so Funktionieren, oder auch die mitgelieferten vom Inear.....
Haben die Bläser einer Reggaeband die ich betreue so (Sennheiser IEM300, einer die mitgelieferten Hörer, der andere Normale Billighörer), die haben nur sich auf dem Inear (über splitt nach dem Mikro), den Rest der Band hören sie Leicht gedämpft durch die Hörer, sind sehr zufrieden...

würde auch dem Onk hier zustimmen, meiner erfahrung nach reicht eine mindestentfernung von einem Meter schon aus....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Verwende gute Hörer mit entsprechenden Ambience-Filtern.

Verstehe ich das richtig, dass ich mithilfe dieser Filter die Dämpfung variieren kann?


Bei zu geringem Abstand zwischen Sender und Empfänger kann es vorkommen, daß letzterer ein zu hohes HF-Signal erhält, also übersteuert wird. Fünf Meter minimale Distanz sind aber des Guten zuviel - ein Meter Abstand reicht i.d.R. locker aus.

Das beruhigt mich. Das sollte selbst bei den bescheidenen Bühnen auf denen wir spielen zu schaffen sein ;)
 
Verstehe ich das richtig, dass ich mithilfe dieser Filter die Dämpfung variieren kann?

Ja..., das verstehst du (wenn es die Ultimate-Ears betrifft) richtig.
Man kann zwischen -12db und -26 db wählen.
 
Super, ich denke, damit sind alle meine Fragen beantwortet. Danke an alle.
 
Hallo,

ich habe am letzen Wochenende mir den in-ear-stöpsel nur ins linke ohr gesetzt und nur mein piano drüber laufen lassen. die bühne war recht klein. neben mir standen gitarrencombos und das schlagzeug in "ohrhöhe" die ich somit sehr gut "abdämpfen" konnte. den rest der musik war dann über rechts präsent. und ich muß sagen - ich hab ein super "bühnensound" gehabt. glaub auch nicht, dass diese variante belastender für das rechte oder linke ohr ist. man muß natürlich mit den lautstärken insgesamt sensibel umgehen.

also mir hats gefallen. und werde es sicherlich so wiederholen oder sogar beibehalten ( je nach bühnensituation ).

gruß
uli
 
glaub auch nicht, dass diese variante belastender für das rechte oder linke ohr ist. man muß natürlich mit den lautstärken insgesamt sensibel umgehen.

Glauben ist so eine Sache..., frage mal einen Fachmann, z.B. deinen HNO-Arzt, oder einen kompetenten Hörgeräteakustiker, was der davon hält. :)

Solange alles schön easy leise ist..., da ist ja alles noch schön, aber wenn ich schon höre, dass ein akustisches Drumset mit auf der Bühne steht und mitspielt..., da streuben sich meine Nackenhaare.
Eine Snare bringt es ggf. mal eben auf ca. 110 dB.
 
da ist ja alles noch schön, aber wenn ich schon höre, dass ein akustisches Drumset mit auf der Bühne steht und mitspielt..., da streuben sich meine Nackenhaare.
Eine Snare bringt es ggf. mal eben auf ca. 110 dB.

... naja, mir würden sich eher die Nackenhaare streuben, wenn ein akustisches Drumset mit auf der Bühne steht ... und es nicht mitspielen würde ... ;-)

Ich möchte hier keine große Grundsatzdiskussion in Gang setzen, egal was für eine Lösung man für sich wählt, es wird niemals "Wellness" für die Ohren sein. Ein konstanter Schalldruck wirkt immer auf das Gehör ein, egal ob mit oder ohne in-ear, ein- oder beidseitig - das wird jeder Hörgeräteakustiker deines Vertrauens dir bestätigen.

Schöne Grüße
Uli
 
Die Frage ist, wie hoch ist der Schalldruck und wie lange wirkt er auf das Ohr?
Nimmst du beide Hörer (hochwertige Qualität vorrausgesetzt), kannst du mit 60 db bis 70 db, ganz entspannt dein Monitorsignal geniesen.
Nimmst du nur einen Hörer, wirst du mit diesem die Bühnenlautstärke (meisten mehr als 100 db welche am "freien Ohr" anliegen) kompensieren.
Da lieber lass das mit dem IEM.

Übrigens... unser Sänger hatte früher auch gerne nur ein IEM-Stöpsel im Ohr. Nun..., nach ca. 10 Jahren, jede Woche 2 Gigs, also insgesamt mehr als 1.500 Versanstaltungen, hat sich ein Ohr (nach der letzten Messung in diesem Jahr) z.T. verabschiedet.
Rate mal welches. :)

Aber wahrscheinlich muss wirklich erst jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln bis er merkt, dass er sich die ganze Zeit geschädigt hat.
Meine Ohren sind es zum Glück nicht.
Ein kleiner Rat an die unbelehrbaren "1-Stöpselträger" ...., geht wenigstens 2 x im Jahr zur Messung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gebe Dir ja grundsätzlich recht. Aber wie du schon schreibst, ist die Frage: wie hoch ist der Schalldruck und wie lange beschallst du dein Ohr damit. Wir haben alle Monate mal einen Gig und dabei werden auch nicht alle Amps über die PA geschickt. Deshalb lege ich lediglich mein Piano drauf. Wenn ich 2 Gigs in der Woche hätte und das über einen Zeitraum von 10 Jahren, wäre die Art des Monitoring natürlich "2 Stöpselträger" in hoher Qualität . Das "Kompensieren" ist dann nätürlich beim Sänger nochmal eine ganz andere Sache, da er sich ja über seine eigene Knochenleitung hört und sein Monitorsignal adäquat mehr hochziehen wird. Beim reinen Instrumentalisten ist das nochmal ein andere Geschichte. Da wird sicherlich nicht im Verhältnis 1:1 kompensiert.

Grundsätzlich sollte sowohl der "1Stöpsel- sowie auch 2Stöpselanwender" regelmäßig sein Gehör überprüfen lassen !
 

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