In-Ear ans Konzert bringen und Tontechnik vor Ort

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André 2AM
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Hallo! Unsere Hobby-Band darf bald wieder ein Konzert spielen. Diesmal auf einer grösseren Bühne, wo PA, Monitore und Tontechnik vorhanden sind. Zwei unserer Musikerinnen benutzen In-Ear.

Bei uns im Proberaum liegen die 2 Sender (unterschiedliche Hersteller/Typen) lose herum und sind ans Mischpult im Proberaum angestöpselt. Splitter haben wir nicht und das Mischpult für Personal Monitoring soll auch zu Hause bleiben.

Ich habe mir überlegt, die beiden Geräte in ein 4HE Rack/Koffer einzubauen, inkl. Steckleiste für Strom, um die Sender en-bloc ans Konzert und wieder zurück zu bringen. Wieder im Proberaum, würden die Sender im Rackkoffer bleiben, und mit dem Mischpult verbunden, bis zum nächsten Einsatz.

Ist das eine gute Idee? Gibt es bessere Vorschläge? Oder ist es den Tontechnikern vor Ort auch egal, wenn die In-Ear Sender "lose" daher kommen?
 
Ob lose oder nicht ist den Technikern wohl eher egal.
Aber die Funken (Frequenzbereich, Typ) müssen zum restlichen Setup passen und dürfen da keine Störungen verursachen.

Hab noch die letzte Open Stage im Kopf, wo ein billiger 2.4 GHz Gitarrenfunk die Verbindung von iPad zum UI12 so gestört hat, dass keine Verbindung mehr da war (und es aufgrund der Platzverhältnisse ein 3m Gitarrenkabel auch getan hätte - aber es muss ja unbedingt Funk sein, das ist cooler :bang:).
 
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Oder ist es den Tontechnikern vor Ort auch egal, wenn die In-Ear Sender "lose" daher kommen?
Mir wäre das wuppe.
Wie @chris_kah schon schreibt würde ich aber schon gerne wissen, was ihr da mitbringt.
Insbesondere Hersteller, Typ und Frequenzbereich.

Wenn das Probleme macht, würde ich die Funkstrecken lieber selbst stellen - sowas könnt ihr grundsätzlich gerne in euren Rider mit aufnehmen.
 
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Wenn das Probleme macht, würde ich die Funkstrecken lieber selbst stellen - sowas könnt ihr grundsätzlich gerne in euren Rider mit aufnehmen.
Ok, das wäre natürlich auch eine Option. Ich hab wohl fälschlicherweise angenommen, dass bei In-Ear Sender/Empfänger erwartet wird, dass die Musiker ihr persönliches Teil mitbringen. Bei diesem konkreten Konzert gab's aber schon vorab ein Merkblatt, wo draufsteht, dass die Bands In-Ear selber mitbringen müssen. Ist trotzdem gut zu wissen, fürs nächste Mal.
muss ja unbedingt Funk sein, das ist cooler :bang:).
Ich glaube Coolness war im Fall von unseren beiden Musikerinnen nicht der Grund für In-Ear, eher (weniger) Lautstärkepegel und sich selber gut hören. Das eine Gerät ist ein Shure PSM200 (womit unsere Bassistin früher schon ein paar Konzerte bestritten hat) und ein LD Systems MEI 1000 G2, das noch nicht aus dem Proberaum raus gekommen ist. Ich habe mir im Vorfeld Mühe gegeben abzuklären, dass das Modell innerhalb der erlaubten Frequenzranges bei uns in der Schweiz funkt. Ob das stimmt werden wir bald merken 😁
 
Ob lose in einem kleine Kofferl oder im Jute-Sackerl ist auch mir egal. Aber unbedingt den technischen Verantwortlichen kontaktieren und ihm mitteilen was ihr da so bringt und welche Frequenzen ihr genau benutzen wollt. Es geht da nicht nur darum ob erlaubt order nicht, sondern auch ob die Frequenzen vor Ort nicht doch noch Probleme bereiten. Hin und wieder habe ich, quasi als Haustechniker, für die eine oder andere Band schon mal extra Funkstrecken bereit gestellt, die gewiss mit den örtlichen Gegebenheiten und den Bedürfnissen vor Ort harmonieren. Man muss es als technischer Verantwortlicher nur vorher wissen und dann kann man entsprechend handeln. Nerven kann man mich nur mit einem "ach ja, wir haben vergessen euch mitzuteilen dass jetzt noch das und das verwendet/gebraucht wird. Ist eh kein Problem, oder?" Ja, ist ein Problem.
 
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Aber unbedingt den technischen Verantwortlichen kontaktieren und ihm mitteilen was ihr da so bringt ...
Machen wir. Termin ist schon geplant und ich hab am letzten Wochenende einen schönen Technical Rider mit allen Infos zu unserem Equipment zusammengestellt 😊
 
Du kannst ja den Rider hier zur Diskussion stellen, wenn du willst. Es kann durchaus sein, dass das Feedback dort dir hilft, den Rider zu optimieren.
 
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Ich glaube Coolness war im Fall von unseren beiden Musikerinnen nicht der Grund für In-Ear,
Hab ich dir nicht unterstellen wollen. Hat mich aber dort im beschriebenen Kontext ziemlich genervt, weil komplett unnötig (und daher Zwangspause für Publikum und nachfolgende Interpreten).
 
Ich glaube Coolness war im Fall von unseren beiden Musikerinnen nicht der Grund für In-Ear,
In-Ear geht grundsätzlich auch ohne Funk :)
Das ist deutlich günstiger und ausfallsicher.
Aber schränkt eben die Bewegungsfreiheit ein.

Als Drummer würde ich mir die 500€ für eine ordentliche Funkstrecke z. B. lieber sparen und dafür in gute In-Ears und einen Shaker investieren.


Ist trotzdem gut zu wissen, fürs nächste Mal.
Kopfhörer darfst du natürlich gerne eigene mitnehmen. Ist hygienisch und du bist an den Klang gewöhnt.
 
(und es aufgrund der Platzverhältnisse ein 3m Gitarrenkabel auch getan hätte - aber es muss ja unbedingt Funk sein, das ist cooler :bang:)

Oder man ist einfach dermassen an die Freiheit mit Funk gewohnt das wenn man ausnahmsweise mal am Kabel hängt, das dann auch prompt mehrfach vergisst und dann üble Dinge passieren. Been there, done that, seit dem nur noch im Notfall mit Kabel. :cool:

Wobei Jamsessions natürlich ne Situation ist wo Frequenzkoordination schlicht nicht möglich ist, da würde ich rein um Funkprobleme zu vermeiden zum Kabel greifen und versuchen mich nicht zu bewegen. :p
 
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aber nicht gleich übertreiben mit den Riderforderungen. Da kenne ich einige Bands, die Rider einfach abgeschrieben haben mit utopischen Vorstellungen.

PSM im H 2 Band bei 518 MHZ aufwärts wird weniger Störungen verursachen als das LD bei der Mitten-Duplexlücke bzw. gar im ISM Band bei 823-832 bzw. 863-865 MHZ. Da tummeln sich viele Laien mit Billig-Funken.

Da müßtet Ihr das Frequenzband noch mitteilen. Vor Ort kann man einen Frequenzscan durchführen, damit sich das nicht überschneidet
 
Hab ich dir nicht unterstellen wollen. Hat mich aber dort im beschriebenen Kontext ziemlich genervt, weil komplett unnötig (und daher Zwangspause für Publikum und nachfolgende Interpreten).
Alles gut, verstehe ich :) Open stage ist immer gut für Überraschungen aller Art. Bei unserer kleinen, offenen Jam Session hat kürzlich jemand sein Handy mit einer Powerbank unter meiner E-Gitarre deponiert und ich war eine Weile beschäftigt, bis ich geschnallt hab, dass das wilde Fiepen keine Rückkopplung von einem Mikro ist, sondern von der "gepowerten" Gitarre kommt 😅

In-Ear geht grundsätzlich auch ohne Funk :) Das ist deutlich günstiger und ausfallsicher. Aber schränkt eben die Bewegungsfreiheit ein.
Ja, das kenne ich. Ich hab das mal ausprobiert mit einem Behringer P2. Bewegungsfreiheit hab ich als singender Gitarrist eh fast keine ;-) Aber ich fühlte mich damit ein wenig zu sehr verkabelt und habe später wieder zurück auf Wedge/Raumsound gewechselt.
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Du kannst ja den Rider hier zur Diskussion stellen, wenn du willst. Es kann durchaus sein, dass das Feedback dort dir hilft, den Rider zu optimieren.
Oh, das ist ja ein toller Service. Mache ich gerne, Merci für den Tipp.
 
und versuchen mich nicht zu bewegen.
Das ist auf der von mir beschriebenen "Bühne" praktisch nicht möglich. Das sind vielleicht 2x2 m und da steht noch Geraffel drauf. Wenn du dich nach seitwärts und hinten noch 50 cm bewegen kannst, dann ist das schon viel. Bei dem von mir verlinken Bild ist es so, dass zwischen den beiden Mikrofonstativen der 8" LD Mon8 Monitor steht, davor ist Bühnenkante. Zur Seite ist ein Geländer, hinten war in dem Fall ein E-Drum aufgebaut. Es war hier in diesem Kontext kompletter Humbug, mit Funk zu operieren. Alle anderen stöpseln sich an das Kabel, das aus der DI Box kommt (das Kabel bleibt auf der Bühne, du kommst nur mit Gitarre)
Meine Message ist: wenn Funk, dann Absprache, und wenn nicht unbedingt nötig, dann kein Funk.
 
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Ich habe mir überlegt, die beiden Geräte in ein 4HE Rack/Koffer einzubauen, inkl. Steckleiste für Strom, um die Sender en-bloc ans Konzert und wieder zurück zu bringen. Wieder im Proberaum, würden die Sender im Rackkoffer bleiben, und mit dem Mischpult verbunden, bis zum nächsten Einsatz.

Ist das eine gute Idee? Gibt es bessere Vorschläge? Oder ist es den Tontechnikern vor Ort auch egal, wenn die In-Ear Sender "lose" daher kommen?
Ich kann lose Gerätschaften, insbesondere mit Wandwarzen, so gar nicht auf Bühnen leiden. Das macht Umbauten länger und vergrößert das eh schon kaum zu beherrschende Chaos auf der Bühne. Das Rack ist für mich auf jeden Fall die empfehlenswerte Marschrichtung.
 
Um zur Ursprünglichen Frage zurück zu kommen, Du kannst auch fragen ob der Techniker vielleicht eigene Funkstrecken hat die ihr mitbenutzen könnt. Ich kann mir gut vorstellen das dies eine bevorzugte Lösung der Technik wäre, weil man die Gerätschaften kennt.
 
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Beim kommenden Konzert gab's vorab ein Infoblatt wo draufsteht, dass die Bands In-Ear selber mitbringen müssen. Bei dieser Gelegenheit ist es also klar. Ich werde es aber für andere Gelegenheiten jeweils abklären. Ich bin froh, um jedes Ausrüstungsteil, dass ich im Probelokal lassen kann.
 
Nachtrag: es ist noch ein Funk-Mikro dazu gekommen. Darum habe ich doch alles in einen Rackkoffer eingebaut. Wir hatten den Koffer bei den letzten zwei Gigs im Einsatz, hat prima funktioniert. Inspiration zur Beschriftung habe ich übrigens hier gefunden.

2AM Tech Rack - 1.jpg
 
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