In Band überhaupt nich klar gekommen

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Chadedala
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Hallo Leute, ich hoffe Ihr könnt mir mal helfen, bzw. vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen.

Normal sing ich recht passabel, bis hin zu "gut", ich will nich sagen ich bin ein "top Sänger" aber es iss schon ok. Ich sing ohne Effekte, daher kein Vocalist oder so was, nur ein wenig Hall oder Reverb, das wars.

Nun ist das so, eigentlich, sing ich mein Zeug vom Fleck weg ziemlich gut ,das kann sogar A Capella sein, da geht das. Nur, ist meine From "Aufzutreten" eher der Alleinunterhalter, daher - Keyboard + Gesang.

Jetzt habe ich letztens, das ergab sich, in einer Band vorgesungen.
Das Ergebnis war - schauderhaft - um nicht zu sagen, ich war mit mir absolut unzufrieden :(

Warum ?

Ich mein, 2 Dinge (wenn ich jetzt im Nachhinein darüber nachdenke) waren für mich sehr schwierig.

1. - ich habe mich nicht selbst hören können, weder in der wiedergegebenen Musik (ich hörte grösstenteils nur Schlagzeug, neben dem ich stand) noch über nen Monitor, wo ich mal hätte "anpassen können"

2. - dadurch hab ich mich selber auch gehörig verunsichert.

das sind so die beiden Dinge, an denen ich mir den Fehler festmache.

Hat damit jemand anderes schon Erfahrungen ?
Ich mein, es kann doch normal nich sein, das man eigentlich richtig gut singt, und in einer Band passt plötzlich gar nix mehr.

Zuzüglich denk ich drüber nach, ob es ggf. daran liegen kann, das ich mein "festes Programm" daher , was ich so gewöhnt bin, da natürlich gar nich abspulen kann, es ist alles 100 % neu, ungewohnt und anders.

Welche Erfahrungen habt Ihr mit so etwas ?

Chadedala.
 
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Die Suchfunktion hätte Dir da bei entsprechender Fütterung weiter geholfen.

Kein Sänger der Welt kann in einer Band nach etwas klingen oder sich wohl fühlen, wenn er sich nicht hört.
Gutes Monitoring ist Pflicht. Wenn das nicht gegeben ist: Tschüss Band.

Edith sagt noch eins: Direkt neben dem Schlagzeug ist für einen Sänger sowieso die denkbar schlechteste Position. Die Wummse gehen durch und durch und machen das Körpergefühl noch verschwommener als es sein müsste.
 
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Morgen zusammen

Du hast dir da deine Antworten ja schon absolut richtig selbst gegeben, Chadedala.

Monitoring ist, wie Ice schon sagte, absolut wichtig. Im Laufe der Zeit kann man als Sänger in einer Band sicher ein Gefühl für den Ton entwickeln und auch ohne gutes Monitoring die Töne richtig treffen (siehe das beliebte Thema "Ich hab mich beim Gig nicht richtig gehört!"), aber wenn du nun erst dein Bandleben beginnst, dann dürfte dir das sicher noch schwer fallen.

Am Ende spielt ja auch dein ganzer Körper eine Rolle bei dem Singen eines Tones. Du fühlst dich ohne Monitoring plötzlich unsicher und verkrampfst. Das ist etwas, dass du dir als Sänger in einer Band unbedingt abgewöhnen musst. In der Theorie haben wir alle tolles Equipment, hören uns perfekt und haben den besten Monitor-Mix der Welt. Aber eben auch nur in der Theorie. Die Praxis sieht da anders aus. Schlechte Raumakustik, unausgewogener Mix, lauter Geräuschpegel. Als Sänger muss man diese Faktoren absolut ausblenden können und sich selbst sagen, dass man nicht versucht zu pressen um das alles wett zu machen.

Dazu kommt sicher noch, dass eine ganze Band ein ganz anderes Gefühl hervorruft, als deine Allein-Unterhalter-Show. Die Drums und der Bass gehen hier richtig in den Bauch und werden nicht von nem Drum-Computer simuliert. Das ist sicher auch eine Umstellung für den Körper.

Meine paar verschlafenen Cent zum Morgen :)
Grüße,
Drift
 

Oder eben lernen, damit zu leben, sich nicht immer zu hören .. das geht tatsächlich auch. Ich hatte mich mal so daran gewöhnt, dass ich sogar auf der Bühne freiwillig auf Monitoring verzichtet habe. Ich fand es "befremdlich", mich plötzlich so laut und deutlich zu hören.

Die Drums und der Bass gehen hier richtig in den Bauch

.. der Bauch wäre nicht das Problem. Leider gehen sie in erster Linie auf die Ohren.
 
... der Bauch wäre nicht das Problem. Leider gehen sie in erster Linie auf die Ohren.

Auf jeden Fall. Das die armen Ohren hier leiden, ist gar keine Frage. Ich meinte aber auch dieses Körpergefühl ansich. Der typische (achtung Vorurteil?!?) Alleinunterhalter spielt doch in der Regel mit seinen Keys über einen Drum-Computer und gut ist oder? Das heisst aber auch, dass Chadedala vielleicht diesen sanften/abgemischten Hi-Fi-Sound gewöhnt sein könnte. Wenn ich nun an den Unterschied zwischen meiner Anlage daheim und einem Live-Band-Sound denke, dann glaube ich schon, dass wir da von einem grundlegend anderen Gefühl sprechen. Wenn der ganze Bass die Organe zum vibrieren bringt und sicher auch seinen Einfluss auf das Zwerchfell hat.
 
dann glaube ich schon, dass wir da von einem grundlegend anderen Gefühl sprechen. Wenn der ganze Bass die Organe zum vibrieren bringt und sicher auch seinen Einfluss auf das Zwerchfell hat. .

Ich versthe, was Du meinst, aber:

Es ist nicht ganz richtig, bei einem Live-Band-Sound grundsätzlich davon auszugehen, dass die "Organe zum Vibrieren" animiert werden. Zwischen einem Konzert von Megadeath und einer Tanzkapelle, die zu einem Sechzigsten Geburtstag aufspielt, liegen ja auch ein paar Weltern. Heisst: auch eine Live-Band kann dynamikmäßig durchaus auf Hifi-Sound-Niveau spielen. Viele müssen das sogar.

Oder andersrum: eine Dance-Nummer, komplett synthetisch mit Sequenzern produziert, kann (und soll ja auch) dir bei der richtigen Lautstärke drchaus auch den Magen wegpusten.

Und wissen ja nicht, in was für einer Band sich Chadedala da beworben hat. Von einem Alleinunterhalter zum Metal-Screamer wäer natürlich ein recht großer Sprung, an den ich momentan noch nicht so recht glauben will.

Ich denke , es ist eher die Laustärke. Als Alleinunterhalter hat man alles in seiner eigenen Hand. Eben auch den Mix. Und natürlich muss man sich als Alleinunterhalter-Sänger selten gegen andere durchsetzen und kann es sich erlauben, anders zu singen - eben leiser und unaufdringlich. Aber ein Schlagzeug lässt sich halt nicht runterreglen.
 
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^Naja, Ihr habt schon Recht damit.

Mein Problem waren eher die "Chords".

Normal, pass ich mich Accord und Tonlage an - ich bin das ja nun hauptsächlich von Styles gewöhnt, und die wiederum koppel ich mit dem Original.

Sicher kann ein Keyboard, keine eigentliche Band ersetzen, aber die "Richtung" ist ja die gleiche d.h. - richte ich mich stimmlich nach G, dann ist und bleibt das ein G

hör ich mich dazu nicht, finde ich einfach nicht den Bereich, ich komm da absolut nich rein, ich kann also nur in meinem Erfahrungsschatz kramen, und dadurch versuchen in mir festzulegen "Das ist ein G, im Durchschnitt, singe ich das G so" - aber , danach kommt halt ein C, und wenn das da ist, weiss ich nicht mehr, wie weit ich mich stimmlich veränder.

Danach ist das Problem - singst du das G falsch biste eh falsch, und da ich vieles was ich mache / singe, möglichst nah am Original halte, oder aber in meinen eigenen Covers vortrag, und an den ganzen Ablauf nicht gewöhnt bin - bin ich dort schlicht und ergreifend falsch.

Ist keine schlechte Band, sind auch super nette Leute, aber , und hier geb ich mir die Schuld, reingepasst habe ich so in das Prinziep überhaupt nich. Nun wollte ich einfach nur wissen, bin ich zu blöd, oder lag es echt an den Gegebenheiten.

So wie ich bei Euch rauslese, waren auch ein Grossteil Verunsicherung, sich selbst nicht hören, usw. in den Gegebenheiten der Fall. Das hilft mir schon ein Stück weiter, irgendwie hat auch mein Selbstvertraun darunter etwas gelitten, und grad bei meinem Gesang (ich zeichne mich selber auf - hör mich X tausend mal an, bis ich mit dem Ergebnis weitgehend zufrieden bin - üb und üb und üb das usw. ) bin ich über die Maßen kritisch. Das hatte mich irgendwie schon so bissel auch runtergezogen, da gar nicht klar zu kommen.

Nur hat mir echt ein Richtwert zum anlehnen gefehlt, beim Key höre ich ne klare "spur" an der ich mich anlehne / nach der ich mich richte, und mich dazu - da hab ich irgendwie keinerlei Problem mit den Tönen.

Euer Chadedala.

Ah, die Frage nach der Band zu klären :
Tanzmusik / ein Stück Partyband .
Howard Carpendale, stückel Country drin, Kling Klang ect. nichts Metal mässiges *g*
und "metal Screamer" - uff das wär nix für mich, ich leide schon tausende Tränen, wenn ich meine Rammstein parodie mach, ist die zu lang, werd ich irgendwann heiser (so nach 20 - 30 Minuten Rammstein, ist dann stimmlich ebbe *g* ) ist also nix für live *g*
 
Um mit den "anderen Tönen" klarkommen zu lernen wäre evtl. eine gewisse Zeit im Chor nicht schlecht. Da lernst Du, dass um Dich rum andere Leute anderes Zeug singen - das härtet ab.
 
Nun wollte ich einfach nur wissen, bin ich zu blöd, oder lag es echt an den Gegebenheiten.

Ganz klare Antwort :Nein und ja. Du bist nicht zu blöd ... es lag an den (für dich) ungewohnten Gegebenheiten

An die Bandarbeit im Proberaum muss man sich gewöhnen. Das klappt selten auf Anhieb.

Ich habe schon Band-unerfahrene Sänger erlebt, die gut zu Playbacks gesungen haben, aber nicht inder Lage waren, im Probreaum-Matsch die Tonart mit den Ohren "rauszufiltern". Ergebnis: sie haben Songs in sich richtig, aber konsequent durchgängig einen Ton zu hoch ioder zu tief gesungen.

Manchen hilft es, sich nur auf ein ganz bestimmtes Instrument zu konzentrieren.
 
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Hallo Chadedala,

also ich kann dich beruhigen, mir gings auch nicht anders als ich das erste mal in meiner Band gesungen habe. ;)
Ich habe mich auch nicht selber gehört und das hat mich total verunsichert.
Mittlerweile mach ich es halt so, dass ich versuche "in mich hinein zu hören" also weniger darauf was aus den Boxen kommt, weil da hör ich fast nix. Das klappt mittlerweile ganz gut und ich fühl mich schon viel sicherer.
Bei uns is halt auch des Prob, wir haben noch keine eigene PA und die PA der anderen Band eigentlich nicht benutzen dürfen (weil da wohl mal was kaputt ging als die Jungs die PA benutzt haben) ja und deshalb drehn wir die immer nicht so laut auf und dementsprechend hört man mich nicht so bzw ich hör mich auch selber nicht so wirklich. ;)
Vielleicht ist es bei dir auch so gewesen, dass die PA einfach nicht laut genug aufgedreht war und du dich deshlab nicht gehört hast?
Also ich glaub auch nicht, dass es an dir lag. Mach dir da mal keinen Kopf. ;)
Übung macht den Meister, ihr müsst das Zusammenspiel und die Sache mit der richtigen Lautstärke einfach noch üben bzw anpassen. Das ist doch völlig normal, wenns beim ersten mal nicht gleich klappt.

Gruß
bloody midnight
 

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