Improvisationstipps für ein Solo über 2 Akkorde (Dis Dur, Gmoll)

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MichaelKeys
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Hallo zusammen!

ich spiele nächstens ein Solo ein (auf einem Piano), wofür mir die Ideen noch ein wenig fehlen. Es ist ziemlich lang (fast 2min) und nur über 2 Akkorde: Dis Dur und G moll. Bis jetzt spiele ich vorallem in der G-Blues Tonleiter und in G-Moll. Das wird aber mit der Zeit langweilig..Hat jemand Erfahrung oder Tipps für das Solieren über diese Tonart?

Vielen Dank und ein frohes Neues
Michael
 
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Das ist natürlich extrem von der Stilistik abhängig, in der du dich bewegst. Vom Harmonischen her wäre Dis-Dur besser als Es-Dur aufzufassen, dann ist es sehr offensichtlich, daß es viele gemeinsame Töne mit G-Moll gibt.

Du hast bei G-Moll z.B. die Wahl, phrygisch, dorisch, äolisch oder auch lokrisch zu spielen. Bei den letzteren dreien entfernst du dich zwar von Es-Dur, aber bei 2 Minuten Dauer kann das ganz erfrischend sein.

Harald
 
Für Rock, Pop und Jazz gibt es eine umfangreiche handwerkliche Basis, die man nach und nach erarbeiten und ins eigene Spiel integrieren könnte.

Einige wesentliche Stichworte mit "Unterkapiteln" wären die Rhythmische Variation von Tönen und Motiven, Motiventwicklung, Verzierung und Umspielung von Akkordtönen (Approach Technique, Guide Tones), Akkord-Skalen, Harmonisierte Skalen, Substitution von Skalen oder Akkorden...

Zumindest auf englisch bieten mittlerweile viele Internetseiten und auch Youtube-Clips Anregungen und Hilfen.
Sehr systematisch und auf deutsch gibt es das auch in Buchform, z.B. stilistisch unabhängig von Fritsch, Kellert, Lonardoni - Improvisieren Musikarbeitsbuch oder von Frank Sikora, Neue Jazz-Harmonielehre.
 
also es gibt durchaus musiker, die zehn minuten über Eb-lydisch spielen können ohne dass es langweilig wird. viel wichtiger als die überlegung welches tonmaterial gespielt werden kann ist, wie man das solo entwickelt. es muss eine geschichte erzählen, einen spannungsbogen haben, eine entwickung stattfinden. wenn du ein motiv entwickelst, dann wird es auch nicht langweilig.

wichtig ist, dass man sich zurückhält. nimm dir als übung drei töne und bau daraus ein motiv. wenn du dann nach ein paar takten einen vierten dazunimmst ... BÄM. riesen wirkung.
 
ich würde bei dis-dur lydisch spielen - die maj7 und #11 gibt dem improvisieren noch eine ganz tolle farbe.
und um das noch ein wenig aufzuwerten spiel doch

g-7|9 und Esmaj7#11
 

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